Geschwind lief Fuyumi durch den Wald. Hier stimmte etwas ganz und gar nicht. Kämpfe, Angriffe.. alles schön und gut. Dinge mit denen das braunhaarige Mädchen mehr als klarkam, aber das...?! Dieses Chakra war einfach gruselig. Nicht normal auf jeden Fall und mit nicht normalen Sachen kannte sich das Fuchsmädchen immerhin bestens aus.
Während sie zur besagten Stelle hastete, schloss sie kurz die Augen um zu sehen, was ihre Kitsune sahen. Erschrocken musste sie stehen bleiben um sich zu vergewissern das ihr Bewusstsein ihr keinen Streich spielte. Sowas hatte sie nicht erwartet..
In ihrem Blickfeld, oder eher im Blickfeld ihrer Kistune war Naruto. Aber nicht allein, ihm gegenüber stand der rothaarige Junge namens Gaara. Wenn er das denn sein sollte. Sein Körper sah so seltsam aus. Ein riesiger Arm ragte aus seiner Schulter und schien die Hälfte seines Körpers übernommen zu haben. Auch das Gesicht war nur das halb das eines Menschen. An einem Baum hatte dieser Arm Sakura festgehalten. Das arme Mädchen war wohl bewusstlos.
Schnell öffnete Fuyumi die Augen wieder. Eins war ihr klar geworden. Sie sollte sich beeilen.Als die Braunhaarige beim Geschehen ankam, sah sie nur noch einen Naruto der durch die Luft flog und gegen einen Baumstamm prallte. Er richtete sich wieder auf, doch erneut wurden Sandgeschosse in seine Richtung geschleudert. Mit einem Satz saß Fuyumi vor dem blonden Jungen und drehte ihren Speer in ihrer Hand um den Sand abzuwehren.
"Naruto? Ist alles in Ordnung?" fragte sie und sah zu ihm. Er richtete sich auf.
"Danke Fuyumi, aber ich werde das alleine regeln." sagte er mit einem entschlossenen Blick und trat an ihr vorbei.
"Ich lasse meine Freunde nicht im Stich."
"Das ist wahnsinn. Lass mich doch wenigstens helfen." rief das Mädchen leicht entstetzt, doch Naruto schien ihr gar nicht mehr richtig zuzuhören. Er sprang auf Gaara zu und .. wurde von dessen Schweif wieder weggeschleudert. Doch bevor der diesmal gegen einen Baum prallen konnte, warf Sasuke sich dazuwischen. Das Sandmonster versank unterdessen in einer Explosion. Gar nicht so unklug von Naruto, was auch immer er da gerade getan hatte. Nun sah Fuyumi zu den beiden Jungs. Der Dunkelhaarige versuchte sich auf die Beine zu stemmen.
"Ich werde auf keinen Fall zulassen, das ein Freund besiegt wird." konnte sie einen Teil der Unterhaltung verstehen, als sie zu den beiden trat. Fuyumi lächelte. Der arrogante Bengel hatte ja doch ein Herz.
"Mir ist gerade klar geworden.. wir beide haben was gemeinsam." wendete Naruto währenddessen ein Wort an das Monster, das vorhin noch Gaara gewesen war. Der Blonde sprach von seinem Leben. Wie er erst sehr einsam war und nur für sich selber kämpfe, aber dann erkannte, das wahre Stärke nur erlangt werden konnte, wenn man Freunde hatte, auf die man sich verlassen konnte. Dem konnte Fuyumi nur zustimmen. Sie sah die ganze Sache genauso, auch wenn es in ihrem Dorf wohl schwiriger umzusetzen war als hier.
Es schien als würde Naruto nun sein gesamtes Chakra in einen Angriff konzentrieren, nachdem er diese Ansprache beendet hatte. Mit festen Griff umschloss die braunhaarige Kunoichi ihren Speer. Sie würde den beiden Jungs helfen, egal wie.
Was dann folgte, hatte sie nicht erwartet. Um sie herrum waren tausende Narutos aufgetaucht. Die Schattendoppelgänger und Naruto selber strahlten eine Stärke aus, die sie nicht von diesem Jungen erwartet hätte. Der Angriff danach war genauso erste Sahne. Das würde ein Volltreffer sein. Vielleicht hatten sie nun den Sieg schon in ihrer Tasche?! Nein, dafür war ihr Gegner.. wie sollte sie sagen.. nicht menschlich genug. Als dieser auf dem Boden einschlug, startete er einen Gegenangriff auf alle Narutos gleichzeitig. Wenn sie nur wüsste, wer der echte Naruto war, dann könnte sie ihn da raus holen. Doch auch Fuyumi hatte Schwirigkeiten damit, zu bemerken, welcher Naruto kein Doppelgänger war. Erst als dieser getroffen und zur Seite geschleudert wurde, konnte sie ihn aus der Luft fischen und sicher auf einem dicken Ast absetzen.
"Ich sagte doch, lass dir helfen."
"Aber Sakura muss gerettet werden, Sasuke ist viel zu verletzt um zu kämpfen und du Fuyumi, naja du bist kein Ninja aus Konoha. Ich möchte nicht das dir etwas passiert, nur weil du für unser Dorf kämpfst." antwortete er und kassierte dafür gleich eine Kopfnuss von ihr.
"Du Dummkopf. Würdest du still und leise zusehen wenn mein Dorf angegriffen werden würde?!"
"Natürlich nicht! Immerhin unterstütze ich meine Freunde." war seine trotzige Antwort. Vielsagend sah sie ihn an. Ein leises 'Oh..' bestätigte ihr, das er verstanden hatte, worauf sie hinaus wollte. Zu mehr war er jedoch nicht imstande, denn genau in dem Augenblick bebte die Erde und ein riesiges Etwas zog die Aufmerksamkeit der Beiden auf sich.
"Was ist das?" flüsterte Fuyumi und starrte das Ding an. Sowas hatte sie noch nie gesehen und das obwohl ihr Dorf das abnormalste von der Welt war.
"Das muss das Monster sein.. das in ihm steckt." meinte Naruto neben ihr. Was für ein Monster? Gerne hätte Fuyumi nachgefragt, aber sie hatten Wichtigeres zu tun. Sie mussten eben dieses Monster nun aufhalten Konoha und dessen Umgebung platt zu machen. Um ehrlich zu sein, wusste die kleine Kriegerin nichteinmal wie sie das anstellen sollten.
"Naruto, wir..." fing sie an, als sie Sand um den Jungen bemerkte.
"Pass auf!" rief sie und hob ihren Speer, doch da umwickelte die braune Masse auch schon ihren Kameraden. Egal wie sehr sie darauf einschlug, der Sand wollte sich nicht lösen und hüllte den Jungen vollständig ein.
"Jutsu des Vertrauten Geistes!" hörte sie plötzlich seine Stimme und erneut begann die Erde zu erschüttern. Ehe sie sich versah, saß Fuyumi neben Naruto auf einer riesigen Kröte. Vielleicht könnten sie es damit wirklich schaffen.
"Nicht schlecht Naruto." flüsterte sie, doch der Junge hörte ihr gar nicht zu. Stattdessen stritt er mit der Kröte darüber, das eben dieses Tier gar nicht kämpfen wollte. Hatte sie tatsächlich gerade gedacht, sie könnten es schaffen?! Verdammt, sie konnten nicht darauf warten, das die beiden sich einig wurden.
"Ich geh schon mal vor!" rief Fuyumi und ließ sich von der Kröte fallen. Sie hörte noch wie Naruto ihr hinterher rief, doch jetzt war nicht die Zeit zu warten. Selbst wenn sie der Kröte und Naruto nur etwas Zeit verschaffen würde, wäre das schon genug. Sie mussten sich einig werden und das schnell.
"Bist du sicher, das du nicht bei Naruto bleiben und dich hinter ihm verstecken solltest?" feixte das Monster, als Fuyumi direkt vor ihm stand.
"Ich werde meinen Freunden etwas Zeit verschaffen, das ist alles. Aber soetwas verstehst du ja sowieso nicht. Also warum sollte ich mir die Mühe machen, es dir zu erklären." antwortete sie nur und schwang ihren Speer. Das Monster, das einst Gaara war, schien diese Antwort gar nicht zu gefallen, denn einer seiner riesigen Hände schwang in ihre Richtung. Mit einem starken Sprung wich sie in die Luft aus, bekam aber die andere Hand zu spühren. Der Schlag schleuderte sie gegen einen Baum, der durch ihren Aufprall zersplitterte. Ihr Speer landete dabei auf den Boden und wurde von einem Sandfuß des Monsters sogleich verdeckt. Mist, ohne Waffe war sie nur halb so stark. Wieder merkte sie den Luftzug einer Hand. Doch diesmal konnte sie rechtzeitig ausweichen. Eigentlich konnte sie nur ausweichen, die ganze Zeit. Während die Atmosphäre es Kampfes sie vollkommen einnam, merkte sie nicht, wie sich ihre Haarspitzen weiß färbten. Sie lief und sprang zwischen den Bäumen hin und her, bis sie einmal nicht richtig aufpasste und das Gaara-Monster sie tatsächlich zu packen bekam. Schmerzerfüllt war sie nun in seiner Hand, die er natürlich auch so gleich immer fester um sie schloss. Wenn das so weiter ging, würden ihre Knochen das nicht lange mitmachen. Sie musste ihre Kräfte sammeln und sich aus dieser Lage befreien. Fuyumi schloss die Augen und ließ ihren Geist treiben. Sicherlich besaß sie noch ungeahnte Kraftreserven, aber sie hatte Shiro versprochen, diese nicht zu nutzen.
Andererseits.. wenn sie nicht bald etwas unternahm, machte dieses Monster Marmelade aus ihrem Körper. Ein bisschen Götterkraft würde daher vielleicht gar nicht auffallen. Ihre Haare, die schon weiße Spitzen besaßen, färbten sich nun gänzlich in der hellen Farbe. Sie öffnete ihre Augen, die nun einen wunderschönen Rotton angenommen hatten und wollte sich befreien. Da flog der Arm allerdings durch die Luft und begann sich wieder in einen Sandhaufen aufzulösen. Sie selbst landete auf der Kröte, die Naruto vorhin beschworen hatte. Sie hatten sich also entlich dazu durchringen können, zu kämpfen. Besser spät als nie.
"Fuyumi, alles in Ordnung?" rief er mit dem Rücken zu ihr gewandt.
"Ja, alles bestens. Danke." rief sie zurück und richtete sich auf. Sie atmete tief durch und versuchte den Schmerz zu ignorieren, der gerade durch ihren Körper zuckte.
"Hör mal.." fing Naruto danach an mit der Kröte zu reden.
"Wir dürfen auf keinen Fall in diese Richtung gehen, denn da ist Sakura." Da hatte der Junge gar nicht so unrecht. Sowohl Sakura als auch Sasuke könnten sich momentan kaum schnell genug aus dem Schlachtfeld bewegen.
"Ich bin frei!" hörte Fuyumi nun das Monster über das Schlachtfeld schreien. Auf seinem Kopf war mittlerweile Gaara zu sehen, aber er regte sich nicht. Die Riesenkröte erklärte irgendwas von Medium und das sie nicht schlafen durften, aber Fuyumi wusste nicht genau was sie davon halten sollte. Im Endeffekt war es ja auch egal, hauptsache sie hatten einen Plan, wie dieses riesige Monster aufzuhalten war.
Die Riesenkröte setzte sich in Bewegung und begann die Luftgeschosse mit Wasser abzuwehren. Fuyumi selbst konnte sich gar nicht richtig auf den Kampf konzentrieren. Sie musste sich damit beschäftigen sich festzuhalten. Vor allem als die Kröte dann auch noch getroffen wurde. Aber sogleich folgte der nächste Plan. Sie wollten sich gemeinsam in etwas verwandeln, was Zähne oder Krallen hatte. Na ob das funktionierte..?!
"Jutsu der Verwandlung!" rief Naruto und die Sicht vor Fuyumis Augen verschwand für kurze Zeit. Als sie wieder sehen konnte, bemerkte sie, das sie auf etwas großes, organenes mit Fell saß. Also hatte es geklappt? Vorsichtig stand sie auf um zu betrachten worauf sie saß.
"Ein Fuchs?!" rief sie überrascht und bemerkte sogleich auch, das dieser neun Schweife besaß. Er erinnerte sie an Eun.. die Kriegsgöttin, aber er sah viel gefährlicher aus. Gefährlich im Sinne von unfreundlich. Warum kannte Naruto eine solche Gestallt?
Eun wurde auch in der Überlieferung oft als Fuchs dargestellt und manchmal träumte Fuyumi sogar von dieser Göttin. Aber anders als bei diesem Tier hier, war ihr Fell weiß und weich. Ihre Gesichtszüge waren nicht verzehrt sondern freundlich und ihre Aura war warm. Diese war es bestimmt nicht.
Doch Fuyumi blieb gar keine Zeit darüber nachzudenken. Die verwandelte Kröte begab sich in den Kampf und sie musste sich wieder setzen um sich ordentlich festzuhalten. Bei dieser Geschwindigkeit und Kraft die beide Riesen an den Tag legten, wollte sie gewiss nicht runterfallen. Als sich das Jutsu wieder auflöste, sprang Naruto auf Gaara zu und versetzte ihn einen Schlag ins Gesicht. Doch damit konnte es doch noch nicht vorbei sein, oder?
"Ich werde dich jetzt besiegen und dann ehrenvoll leben." meinte der Rothaarige plötzlich. Das konnte doch nicht sein ernst sein?! Sie musste Naruto helfen.
Doch in dem Augenblick erregte Narutos Chakra ihre Aufmerksamkeit. Sollte er nicht langsam alles an seinem Chakra verbraucht haben? Doch trozdem schafte er es noch, neues zu konzentrieren. Bemerkenswert. Dieser Junge war wirklich stärker als er auf dem ersten Blick aussah. Doch irgendwas war seltsam an diesem Chakra. Fuyumi konnte nicht erklären was, aber es fühlte sich nicht... menschlich an. Dennoch wurde sein Angriff von Sand aufgehalten. So würde es doch nie en-..
Was zum Teufel tat er da? Naruto donnerte seine Stirn gegen die von Gaara. Das Sandmonster begann zu bröckeln und viel in sich zusammen.
"Naruto!" rief Fuyumi als sie sah, das der blonde Junge Richtung Boden stürzte. Schnell setzte sie zum Sprung an um ihn aus der Luft zu fischen. Doch genau in diesem Augenblick verschwand die riesige Kröte und durch den davon ausgelösten Luftstoß wirbelte die Braunhaarige unkontrolliert durch die Luft, bis sie sich auf einen Ast retten konnte. Sie sah wie sowohl Gaara als auch Naruto auf einen Baum fielen. Doch es war nicht so als ob sie aufgeben wollten. Fuyumi setzte sich in Bewegung, bis sie neben Naruto saß.
"Du solltest aufhören, du bist ja schon ganz am Ende." flüsterte sie. Doch Naruto schüttelte nur den Kopf.
"Dieser Junge ist mir irgendwie ähnlich. Ich kann jetzt nicht aufgeben, auch wenn ich schon ganz am Ende meiner Kräfte bin." Fuyumi wusste nicht, was sie dazu noch sagen wollte. Als Naruto sich auf die Beine quälte, schwankte er kurz.
"Bist du sicher?" fragte sie erneut. Er sah sie an und nickte entschlossen. Auch Gaara war in der Zwischenzeit wieder auf den Beinen. Beide stießen sich von den Baumwipfeln ab und holten zum letzten Schlag aus. Naruto traf. Doch beide fielen zu Boden.
"Naruto!" rief Fuyumi und sprang selbst zu Boden. Da der Kampf vorbei war und sie sich wieder beruhigt hatte, nahm ihr Haar und ihre Augen wieder die gewohnte braune Farbe an. Als ihre Füße den Boden berührten, wollte sie sogleich zu dem blonden Jungen laufen, doch seine Bewegungen und sein Blick machten sie stutzig. War es für ihn etwa immernoch nicht zuende? Langsam robbte er über den Boden auf Gaara zu. Was hatte er vor?
"Es tut weh allein zu sein, oder?" fing Naruto an zu sprechen. Wollte er sich jetzt etwa mit Gaara unterhalten? Fuyumi konnte nicht nachvollziehen, was in den Kopf des blonden Jungen vor sich ging, aber sie verstand das dies eine Situation war, die sie nicht unterbrechen durfte. So blieb sie an ihrem Platz hinter einem Baum und sah einfach nur zu. Sah wie Naruto anfing sich mit Gaara zu unterhalten. Wie Naruto von seinem Leben sprach. Von seinen Freunden.
Kurz darauf tauchte Sasuke auf um Naruto zu berichten das Sakura in Sicherheit war. Auch die anderen zwei Suna-Ninja aus Gaaras Team tauchten auf. Sie sahen aus als wären sie jederzeit bereit für einen Kampf, obwohl sie schon überall Wunden und Schrammen hatten. Doch Gaara verkündete, das er aufgeben würde. Vielleicht hatten Narutos Worte ja doch einen bleibenden Eindruck bei dem Rotschopf hinterlassen. Mit einem schnellen Sprung verschwanden die beiden mit Gaara. Sasuke würde sich wohl jetzt um den bewusstlos gewordenen Naruto kümmern. Na da wollte sich Fuyumi nicht einmischen. Sie hatte sowieso schon mehr getan als sie wollte und wenn ihr Teamleiter Shiro davon erfahren würde, würde sie mächtig Ärger bekommen. Lautlos sprang sie durch den Wald um ihre Gefährten zu suchen. Als sie beim Dorf ankam, sah sie die große Zerstörung. Konohagakure tat ihr schon ziemlich leid. Noch vor nicht mal einen Tag war es noch wunderschön und belebt gewesen.
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Damit hätte ich schon 10 Kapitel. Ich bin irgendwie selber von mir überrascht und sehr happy!! Zumal nur noch ein Kapitel und die richtige Geschichte um Fuyumi beginnt.
Ich hoffe, die Story gefällt euch weiterhin. Danke das ihr sie lest.
Eure Asura
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Fuchsschweif [Das Dorf der Götter] - Pausiert
FanfictionEigentlich war Fuyumi Yagari überhaupt nicht das, was ihr Vater immer von ihr erwartete. Dennoch versuchte sie schon seit sie denken kann, den Ansprüchen ihrer Familie und ihres Dorfes gerecht zu werden. Ihr Dorf an sich ist etwas ganz Besonderes. S...