Als ich aufwachte befand ich mich in einem weißen Raum. Ich lag in einem ziemlich ungemütlichen Bett und war von Kabeln umgeben. Ich musste im Krankenhaus sein. Meine Mutter lag schlafend auf einer Couch, vor meinem Bett.
Louis! Wo war er? Wie geht's es ihm? Ich musste zu ihm. Ich setzte mich hin, ließ meine Beine aus dem Bett baumeln und riss die Kabel von mir. Meine Zehen berührten den eiskalten Boden.Ich merkte schnell, dass ich zu schwach war, um von selbst aufzustehen. Ich griff nach einer Eisenstange mit Rollen, an der ein Beutel hing, der durch einen Schlauch mit meinem Arm verbunden war. Langsam zog ich mich hoch, dabei nahm ich all meine Kraft zusammen. Schritt für Schritt
ging ich in Richtung Tür. Immer das Ziel vor Augen. Louis.
Ich öffnete die Tür, ein langer, leerer Korridor erstreckte sich vor mir. An der gegenüberliegenden Wand eine Uhr. Es war mitten in der Nacht, 1:34Uhr.
Ich stützte mich teils an der Wand, teils an der Eisenstange und ging den Gang entlang. Ein Zimmerplan hing lieblos angeklebt an der Wand. Verzweifelt suchte ich nach seinem Namen. Bingo!
Zimmer 210- Louis William Tomlinson
Ich ging auf die Tür, die ein paar Meter weiter vorne war, zu. Zimmer 208.
Ich war ihm so nahe. Das spornte mich an. Ich nahm nochmal all meine Kraft zusammen und lief, schneller als zuvor, los. Ich riss die Tür auf und ging auf das Bett zu. Er hatte einen großen Verband um den Kopf und einen riesen Gips um sein Bein. "Harry" murmelte er.
Sofort schossen mir Tränen in die Augen. Ich griff nach seiner Hand. "Ja Lou ich bin da! Ich bin hier!"
"Mir tut alles weh" flüsterte er.
Ich kletterte in sein Bett und kuschelte mich vorsichtig an ihn. "Das geht vorbei" tröstete ich ihn, hob seine Hand zu meinem Mund und küsste sie.
Er schaute mich an, seine Augen wären fast zu gefallen, so erschöpft war er.
"Ich liebe dich Harry "
"Ich dich auch"
Darauf schlossen wir beide unsere Augen und schliefen ein.Die Zeit im Krankenhaus verging wie im Fluge, da unsere Wunden schnell heilten.
Ich kam Louis jeden Tag in seinem Zimmer besuchen. Perrie, Kathrine, Zayn und Niall schauten auch öfters vorbei. Ich merkte Lou an, dass er die ganze Zeit ziemlich traurig war wegen seiner Mutter.
Sie hatte einen Nervenzusammenbruch erlitten und saß seit dem einem Tag nur arpartisch auf einer Station der Nervervenheilanstalt. Es war umso schwerer Louis nach drei Wochen, ohne seine Mutter, aus dem Krankenhaus zu bekommen. Sein Vater holte ihn am Eingang ab, um ihn bei sich aufzunehmen, bis Lou wieder vollkommen gesund war.
Der Arzt rechnet mit höchstens einem Monat. Einen langen Monat wäre ich von meinem Freund getrennt.
Ich umarmte ihn ein letztes Mal und drückte meine Lippen auf seine. Ich wollte ihn nicht loslassen und er mich nicht.
Als meine Mutter mich versucht hat an meiner Schulter wegzuziehen, krallte sich Louis an meiner Jacke fest.
"Louis komm schon, wir müssen los" drängte sein Vater, der mich zuvor herzlich begrüßt hatte.
"Ich liebe dich so sehr!" flüsterte ich ihm zu, während Tränen meine Wange runterkullerten.
"Ich dich auch" er gab mir noch einen gefühlvollen Kuss und löste sich von mir.
Er stieg ins Auto und wischte sich verzweifelt die Tränen von der Wange.
Als ich daheim ankam rannte ich sofort in mein Zimmer, packte mein Kissen und heulte laut hinein.Die nächsten drei Tage
hab ich nicht mein Zimmer verlassen, nicht gegessen, sondern nur abwechselnt geweint und geschlafen. Danach ging es mir einigermaßen wieder gut.Die kommenden Wochen habe ich nur geschlafen, Doctor Who geschaut und mit Louis telefoniert.
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Endlich, der große Tag war gekommen!
Louis würde heute von seinem Vater wieder kommen und bei uns einziehen.
Es war Anfang Oktober und es war ziemlich kalt. Trotzdem wartete ich vor der Tür auf Lou. Dann fuhr ein schwarzes Auto in unsere Einfahrt. Der braunhaarige Junge, den ich so sehr liebe stürmte aus dem Auto und humpelte hastig auf mich zu.
Er küsste mich. Ich schloss ihn mit meinen Armen und hob ihn leicht hoch.
"Ich habe dich soo vermisst Hazza!" er strahlte mich an.
"Ich dich auch Lou!" Ich gab ihm viele kurze Küsse und ließ ihn wieder runter.
Sein Vater kam auf mich zu, reichte mir die Hand und ich schüttelte sie.
"Wollen sie mit rein kommen?" fragte ich ihn. Er sagte dankend ab und drückte Louis zum Abschied. Dann fuhr er los.
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He Keeps Me Warm 2 - german Larry Stylinson AU
FanfictionHarry und Louis sind jetzt offiziell ein paar. Nach vielem hin und her hat ihre Liebe den richtigen Weg gefunden. Nun können sie in ein normales, ruhiges Leben... könnte man denken. Aber was ist wenn man sich nur noch streitet? Kann die Beziehung u...