Kapitel 30

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Louis

Der nächste Tag.

Es war kurz vor drei, nachmittags, als ich und Harry zu der Nervenheilanstalt des Krankenhauses fuhren. Das wüde das erste Mal sein, dass ich meine Mutter besuche seit diesem Tag.

Zu sehr schmerzten die Erinnerungen, die in mir aufkamen,  wenn ich auf dem Weg zu ihr war. Doch heute hab ich allen Mut zusammen genommen. Ich wollte wieder zu ihr, ihre mütterliche Liebe wieder fühlen.

Ich stand gerade am Tresen vor dem Eingang der psychiatrischen Station, als mich die Panik packte. Ich fing an zu zittern und mein Herz raste.

Plötzlich spürte ich eine große Hand auf meiner Hüfte. Harry. Er zog mich an sich und flüsterte mir beruhigende Worte zu. Wie froh ich war, ihn mitgenommen zu haben.

Kurz darauf kam eine Pflegerin und setze sich auf einen Bürostuhl hinter dem Tresen.

"Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?"

fragte die Frau mit den hoch gesteckten,  roten Haaren.

"Ich-" meine stimme brach und ich fing an zu schluchzen.

"Ich bin Harry Styles und das ist Louis Tomlinson. Wir würden gerne zu Johanna Tomlinson." sagte Harry und lächelte die Pflegerin freundlich an.

Als die Pflegerin uns bat einen Moment zu warten und sich dem Computer zuwandte,

lehnte ich mich rüber zu Harry. 

"Danke" murmelte ich.

"Nicht dafür" Er lächelte mich an und gab mir einen flüchtigen Kuss.

"Okay, folgen sie mir bitte."unterbrach uns die Frau, die ganz in weiß gekleidet war.

Wir gingen zu einer Tür,  die die Pflegerin mittels einer Karte, die sie an einen Sensor hielt, öffnete. Wir gingen einen langem Korridor entlang, seine Hand immer noch fest um meine Hüfte geklammert. Als wir am Ende des Flures kamen, gingen wir in eine Tür links von uns hinein.

In der Ecke, auf einem Stuhl, sah ich meine Mutter kauern. Sie starrte ins Leere, dabei zucke ihr Auge öfters.

Sie war kreidebleich, ihr Anblick kaum für mich zu ertragen.  Es tat weh sie so zu sehen.

Die Pflegerin seufzte.

"So sitzt sie seit ihrer Einweisung da, Mr.Tomlinson. Sie lässt keinen an sich ran. Unsere besten Psychologen verzweifeln an ihr. Vielleicht bekommen sie sie dazu zu sprechen." Sie ging in Richtung Tür.

"Wenn irgendwas ist, kommen sie einfach nach vorne zur Rezeption." Sie verließ den Raum.

Mein Blick fiel erst auf meine Mutter, dann Harry.

"Du schaffst das, Lou." flüsterte er mir zu und schubste mich sanft zu meiner Mutter. Langsam ging ich auf sie zu.

Sie schien gar nicht realisiert zu haben,  dass wir gekommen waren.

Sie war wie versteinert, ihr Gesichtsausdruck war leer. sie umklammerte ihre Beine, die an ihren Körper gezogen waren, mit ihren Armen.

Sie saß da wie eine leblose Hülle.

Diese Person war nicht meine Mutter.

Es war ein Schatten ihrer selbst.

"Mom? Hey, ich bins Louis." sagte ich, während ich mich neben sie hockte und versuchte die Tränen,  die in mir aufstiegen, aufzuhalten.

Keine Reaktion.

"I-ich weiß, i-ich bin ein sch-schlechter Sohn,  weil i-ich erst jetzt komme. Es tut mir leid, Mom!" Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und fing an bitterlich zu weinen.

He Keeps Me Warm 2 - german Larry Stylinson AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt