Harry
Es war Tag sieben und Lou war nach wie vor nicht aufgewacht. Die Ärzte waren ratlos. Das Medikament, welches seine Blutbildung unterstützte, hatte hervorragend angeschlagen. Eigentlich müsste er schon längst aufgewacht sein.
Ich war wie jeden Abend auf der Couch eingeschlafen, als ich plötzlich hörte wie jemand nach mir fragte.
"Harry?" fragte eine raue, kratzige Stimme. Eine Stimme die schon lange vermisst habe. Seine Stimme.
"LOU!" quietschte ich, sprang von der Couch auf und rannte zu seinem Bett.
Seine Augen waren nur minimal geöffnet, schauten mich aber trotzdem an.
In diesem Moment zog ich ihn einfach an mich, egal ob ich Schläuche kaputt machen würde. Ich wollte ihn endlich wieder in meinen Armen spüren.
Er erwiderte die Umarmung und vergrub sein Gesicht in meinem Nacken. Ahh, dieses Gefühl.
So verweilten wir kurz, bis ich mich etwas von ihm löste, um in sein bezauberndes Gesicht zu schauen.
"Ich hab dich so vermisst!" flüsterte ich und legte meine Lippen auf seine.
Er grinste in unseren Kuss hinein.
Dann löste ich mich wieder kurz von ihm.
"Ich war so ein eifersüchtiges Monster! Es tut mir Leid, Lou. Es tut mir Leid, dich so weit gebracht zu haben, dass du..." Ich atmete schwer aus. "Du weißt doch, Ich liebe dich, Schatz!"
Nun fing auch Louis wieder an zu reden: "Ist schon gut, Haz. Ich liebe dich auch, Babe. Kommst du auch ins Bett?" Er grinste mich an.
Dieses Grinsen. Und wie.seine Augen dabei funkelten. Wie sehr habe ich das vermisst.
Lou rückte ein Stück an die Seite und ich kuschelte mich an ihn. Ich hörte sein Herz, es schlug so schnell, das es fast aus seinem Brustkorb gesprungen wäre.
Ich roch an seinem wohligem Duft.
Ich spürte wie er anfing mit einer Hand durch meine Locken zu fahren. Die andere legte sich um meine Taille.
"Ich habe das so vermisst" murmelte er leise.
"Ich auch" Ich zog seinen Körper näher an meinen.
Eine Weile lagen wir nur so schweigend da. Wenn man durchs Fenster schaute, konnte man festellen, das es langsam hell wurde. Plötzlich ging die Tür auf und Dr.Stevens kam herein.
"Mr.Tomlinson, sie sind wach?" Erstaunt trat sie näher.
"Bitte nennen sie mich Louis.. Doktor...?"
"Ach, entschuldigen sie. Ich bin Isabelle Stevens, ihre behandelnde Ärztin." Sie lächelte leicht. "Schön, dass sie aufgewacht sind. Ich würde sie jetzt gerne kurz untersuchen, also Mr.Styles." Sie gab mir mit einer Gestik zu verstehen, dass ich mich bitte vom Bett erheben sollte, was ich dann auch tat.
Sie leuchtete in seine Augen, misste den Puls und schaute sich die Wunde unter dem Verband an seinem linken Arm an.
Zwischen durch gab sie immer wieder ein "Mhm" oder "Gut " von sich bis sie dann eins, zwei Schritte von ihm zurück ging.
"Okay es scheint soweit alles in Ordnung zu sein. Aber wir werden morgen nochmal eine Kernspint machen, um zu schauen, dass auch wirklich alles in gut ist. Und mal sehen, vielleicht können sie dann nächste Woche entlassen werden." Sie lächelte freundlich und verließ dann den Raum.
"Och, noch eine ganze Woche? " Genervt rollte er die Augen.
"Du schaffst das schon, ich bin ja bei dir."
Er grinste und bat mich wieder aufs Bett zu kommen. Schnell krabbelte ich wieder in seine Arme und er drückte sich fest an mich.
"Hast du eigentlich Hilfe geholt?"fragte er auf einmal mit leiser stimme, dabei kreisten seine Finger über meinen Rücken. Diese Frage kam so plötzlich. Ich musste kurz überlegen, was ich sagen sollte, bevor ich dann anfing: "Naja eigentlich war es Niall. Als ich mich bei dir entschuldigen wollte, fuhr ich mit Niall zu unserer Wohnung." Ich atmete schwer. All diese Erinnerungen. "Wir haben dich erst nicht gefunden, dann hab ich im Schlafzimmer gesucht und..." Der Gedanke daran brachte mich zum zittern. "Shhh. Ganz ruhig Harry." Murmelte Lou und küsste mich sanft auf den Kopf.
"Da war Blut unter der Tür und ich wusste, dass da was nicht stimmt, also habe ich die Tür aufgebrochen. Und dann lagst du da. So bleich und hast dich nicht bewegt.
Ich hab dich in den Arm genommen und dich nicht losgelassen bis die Sanitäter, die Niall in der Zwischenzeit gerufen hatte, kamen und uns ins Krankenhaus brachten."
"Mein Held!" flüsterte er und hob meinen Kopf an, um mich zu küssen.
"Na Harry, gut geschlafen? Ich hab dir frische Kla- Oh!" Niall sah uns erschrocken an. "LOUIS! Du bist wach!" Er lief auf Lou zu und umarmte ihn kurz. "Ich hoffe ich hab euch nicht gestört" Er zwinkerte verschmitzt. "Nein, nein!" sagte Lou und holte kurz Luft. "Hey Niall, danke dass du mich nicht sterben lassen hast" lachte er mit einem sarkastischen Unterton.
"Keine Ursache!" lachte Niall zurück und schlug Lou sanft auf die Schulter. Daraufhin legte er die Klamotten,die er mir mitgebracht hatte zur Seite, setzte er sich zu uns aufs Bett, indem es langsam eng wurde, und fing an die aktuellen Neuigkeiten zu erzählen.
_______________________________________________________________
Hallöchen:D
heute mal ein etwas kürzeres Kapitel. :b
Hoffe es gefällt euch! ;)
Vielen dank für inzwischen über 3,8k Reads und über 340 Votes! ♥
xx
-A
DU LIEST GERADE
He Keeps Me Warm 2 - german Larry Stylinson AU
FanfictionHarry und Louis sind jetzt offiziell ein paar. Nach vielem hin und her hat ihre Liebe den richtigen Weg gefunden. Nun können sie in ein normales, ruhiges Leben... könnte man denken. Aber was ist wenn man sich nur noch streitet? Kann die Beziehung u...