Louis
Ich war bewusstlos. Viele meinen in diesem Zustand ist man wie in einem Schlaf, alle Sinne schalten ab.
Nun ja, ich kann sagen, dass dies nicht ganz der Wahrheit entspricht. Zumindest bei mir.
Bei mir war nur das Schmerzempfinden abgeschaltet und die Fähigkeit, mich zu bewegen. Sehen konnte ich auch nicht, da sich auch meine Lider nicht öffnen ließen.
Doch alle anderen Sinne waren aktiv, wenn auch eingeschränkt.
Ich hörte Stimmen, jedoch verstand ich nicht was sie sagten. Ich spürte Berührungen, konnte sie aber nicht erwiedern. Ich spürte Gefühle anderer Menschen, ich spürte Aufregung, Nervosität und.... Angst? Doch ich konnte nicht nachschauen, wer diese Gefühle ausstrahlte.
Mein ganzes Ich, meine Seele, war in meinem Kopf gefangen, wie in einem Käfig. Was sollte ich jetzt bloß tun?
Ich merkte wie immer mehr Zeit verstrich und ich immer schlafriger wurde.
Die Stimme die mir,die ganze Zeit im Kopf schwirrte und sagte 'Du musst wach bleiben, Lou!' wurde immer leiserund verstummte schließlich. In mir kreisten noch so viele Gedanken und Fragen herum. Wird Er mich vermissen? Ist es bald vorbei? Hoffentlich. Ich will nicht mehr! Ich bin so müde. Ich will schlafen! Endlich schlafen!
Ich spürte wie mir immer kälter wurde und meine Gedanken sich auf ein Minimum beschenkten. Ich wusste, dass dies meine letzten sein würden.
Ich musste daran denken, was wohl meine Familie machen wird, jetzt, da ich bald gegangen war. Ich hoffe sie machen sich nicht dafür schuldig. Sie sollen wissen, dass sie immer für mich da waren, wenn ich sie brauchte und sie keine Schuld trifft. Ich wäre so oder so zu Harry gezogen...hätte so oder so den Fehler begangen, hätte Es so oder so getan...
Dann schweiften meine Gedanken auf Harry. Ich hoffe er wird um mich trauern, wenn auch nur ein wenig. Ich weiß ich habe ihm sehr weh getan... Ich hoffe auch,dass er jemand neues findet.
Er soll wieder glücklich sein, so wie wir es mal waren.
Nun erschien sein wunderschönes Abbild vor meinem geistigen Auge und Erinnerungen kamen wieder zum Vorschein. Sein braunes, lockiges und zugleich weiches Haar. Seine kleeblattgrünen Augen, die so viele Gefühle zeigten, mit jedem Blick den sie mir schenkten. Seine wohl geformten, zarten Lippen, die ich so gerne noch einmal küssen wollte. Auch seine Art, mir immer seine Liebe beweisen zu wollen, zum Beispiel mit dem herzförmigen Medalion, kam mir wieder ins Gedächtnis. Die Erinnerung erfüllte mich kurz mit Freude. Ich liebte alles an ihm so sehr. Zufrieden fiel ich in eine Art Schlaf. Den Schlaf, den ich mir so sehr herbei gesehnt hatte.
Mein Kopf war leer. Keine Gedanken in mir. Alles war schwarz. Mein Körper war still. Auf einmal sah ich ein helles Licht, indem eine Person stand. Beim genaueren Betrachten erkannte ich, dass es sich bei der Person um meine Grandma handelte.
Es war etwas gruselig sie zu sehen, denn sie war schon seit fast sechs Jahren tot.
Aber als ich sie sah kam Freude in mir auf. Ich wollte zu ihr rennen und sie in den Arm nehmen, ihr sagen wie sehr ich sie vermisse. Doch sie streckte mir schon eine abweisende Handfläche entgegen. Ich hielt inne.
"Lou, mein Junge!"
"Grany!"
"Deine Zeit ist noch nicht gekommen, Schätzchen. Komm, geh zurück. Geh nach hause." sagte sie und lächelte mich warmherzig an.
"Aber, aber ich will dich nicht verlassen!"
"Wir sehen uns doch wieder, nur zu einem anderen Zeitpunkt. Ich werde hier auf dich warten und wir werden zusammen hinüber gehen. Aber jetzt darfst du die Menschen, die dich brauchen, nicht im Stich lassen. Geh! Und vergess nicht, ich lieben dich!" sie winkte und löste sich kurz darauf in Luft auf. Schlagartig drehte ich mich intuitiv um und rannte förmlich zurück ins Leben.
Auf einmal hörte ich viele Stimmen um mich herum, konnte mich jedoch immer noch nicht bewegen oder sprechen.
Ich war nervös. Was war gerade passiert? War ich wieder am Leben? Ist Harry da?
All diese Fragen, die ich hatte, sie aber nicht ausprechen konnte, also sie mir auch keiner beantworten konnte.
Nach einer Zeit merkte ich, dass mein Körper bewegt wird und es um mich herum immer leiser wird, bis es schließlich sehr still war.
Daraufhin kam mein Körper in eine ruhige Position.
Ich hörte dumpfe Schritte auf mich zu kommen. Mein Urinstinkt befahl mir "Lauf, Louis, Laaaaauf". Doch mein Körper verweigerte jegliche Bewegung. Angst breitete sich in meinen Gedanken aus, bis ich etwas weiches auf meinen Lippen spürte. Harry? Das konnte doch nicht- Doch er ist es! Ich erkannte seine zärtlich- liebevolle Art zu küssen. Einzigartig.
Wie gern hätte ich doch meine Arme um ihn geschlungen, ihn fest an mich gepresst und seinen Kuss leidenschaftlich erwidert. Doch ich war nach wie vor gefangen in meinem Körper.
Ich spürte seine Anwesenheit die ganze Zeit. Viele Stunden vergingen, wahrscheinlich sogar Tage. Doch dann reichte es mir. Seine Präsens machte mich verrück! Ich wäre fast ausgerastet! Ich wollte aufwachen und ihn sehen, Jetzt!
Ich spornte mich selbst an.
Los Louis, wach auf! Wach auf!Wach auf!
Streng dich an! Du musst aufwachen! Für Harry!!
Es wirkte! Sehr langsam öffnete ich meine Augen. Sie taten etwas weh, brannten ein wenig. Ich sah auf meinen Körper herab. Bewegte meine Hände und zog an dem Bettlaken. Moment. Das ist nicht mein Bett?! Wo bin i- Oh. Ich sah um mich herum Kabel und Schläuche. Außerdem stand neben meinem Bett ein komischer Kasten, der ein nerviges 'Beep Beep Beep' von sich gab. Ich war also im Krankenhaus. Mein Blick durchquerte weiter den Raum und blieb an einer Gestalt mit lockigen Haaren hängen.
Eigentlich wollte ich folgendes nur denken, aber ehe ich mich versah rutschte es mir heraus.
"Harry?" hörte ich meine, momentan raue Stimme sagen.
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Hallöchen:D
Die Formulierung hier mal wieder '1A' *hust hust* Nicht. Bei solchen Texten, weiß ich meist nicht wie ich euch das verständlich schildern soll. :D
Ich hoffe ihr könnt es einiger Maßen verstehen. ;)
Ab dem nächsten Kapitel wird es wieder verständlicher!:)
Hoffe es gefällt euch trotzdem! :)
Schreibt eure Meinung ruhig mal in die Kommis! ;)
Und Danke für knapp 300 Votes & fast 3,5k Reads!♥
xx
-A
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He Keeps Me Warm 2 - german Larry Stylinson AU
FanfictionHarry und Louis sind jetzt offiziell ein paar. Nach vielem hin und her hat ihre Liebe den richtigen Weg gefunden. Nun können sie in ein normales, ruhiges Leben... könnte man denken. Aber was ist wenn man sich nur noch streitet? Kann die Beziehung u...