Kapitel 15

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Mitten in der Nacht wurde die sonst so friedliche Ruhe durch lautes poltern geweckt und ich schreckte aus meinen träumen hoch. Dipper neben mir träumte noch friedlich und vorsichtig bewegte ich mich aus den Bett. Das poltern und klopfen wurde immer lauter, je näher ich der Küche kam. Doch dort war niemand. Es standen nur vereinzelt und vergessen schalen herum, aber mehr war da auch nicht zu sehen. Plötzlich fiel mir ein kleiner Lichtstrahl ins Auge und ich öffnete die Tür nach draußen. Dort, ja dort auf der Veranda saß diese Momo und starrte in die Sterne. "Momo?",erhob ich meine Stimme und sie drehte ihren Kopf zu mir.

Hello Bill, nice to Meer you. Ich habe to tell you something.

Verwirrt starrte ich sie eine Sekunde lang an und setzte mich dann neben sie. Ein grinsen schlich sich auf ihre Lippen und in der nächsten Sekunde tippte sie mir mit ihren Fingern gegen meine Schläfen.

Now i will show you, show you my PAIN!

Am Ende begann sie zu kreischen und eine vision vernebelte meine Wahrnehmungen. Die Umgebung veränderte sich und ich stand in einen Wald. Überall waren Bäume und ich hatte keine Orientierung. Auf einmal hörte ich stimmen und folgte diesen. Dort, hinter ein paar Tannen stand vivik, und zu meiner Überraschung auch ich. Anscheinend war das eine vision aus der Vergangenheit. Gerade lief ich Vivik hinterher und er schnippte mit den Fingern. "Melissa!",schallte es laut durch den Wald und man hörte Äste knacken. Ein kleines Mädchen kam auf den Mann zugerannt und lächelte zur Begrüßung. Ich bekam eine schlimme Vorahnung und ging einen Schritt zurück. Nein, das konnte nicht sein. Vivik drehte sich mit eisiger Miene zu meinen früheren ich und meinte mit dumpfer Stimme:"töte sie und Beweis mir deine treue!" Entsetzt schnappte ich nach Luft und hielt mich bei einen Baum fest. Mein früheres ich aber zögerte keine Sekunde und schoss irgendeinen Fluch auf das kleine sechsjährige Mädchen. Sofort begann diese zu kreischen und wandte sich am Waldboden wie unter schmerzen hin und her. Letztendlich verstummte sie und Vivik grinste anerkennend. Alles verschwand wieder im Nebel und im nächsten Augenblick saß ich wieder auf der Veranda.

You killed the most important Person for me! Now you gonna pay. I will kill the most important Person for you!

Damit verpuffte sie und ich riss meine Augen auf. Wie ein Pfeil stand ich auf und rannte regelrecht durch die Küche und die Treppen rauf. Meine einziger Gedanke, dipper. Sid durfte ihn nichts antun, nur weil sie eine falsche Wahrnehmung des Geschehens hatte. Alles war ganz anders gewesen und das musste ich ihr irgendwie klar machen. Schnaufend riss ich die Tür zu seinen Schlafzimmer auf, doch das Bett war verwühlt und leer. Da erklang ein spitzer schrei über mir. Das Dach! Hastig rannte ich auf das Dach und musterte mich panischen Augen die Situation. Momo stand am Rande des Daches und hielt etwas baumelndes in ihren Händen über den Abgrund. Vorsichtig trat ich naher und wieder schrie das etwas auf. Da verzogen sich die Wolken und im schein des mondes riss ich meine Augen auf. Momo stand am Abgrund und hielt einen zappelnden dipper in den armen.
"Nein!",schrie ich, doch es war zu spät. Ihr griff löste sich und dipper schrie.

Die!

Just one Summer.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt