"Wie bitte? Ihr wollt mich wohl auf den Arm nehmen!?", sagte ich und schaute ihn verwundert an.
Er setzte sich vorsichtig auf die Bettkante und schaute mich an.
„Nein, ich nehme dich nicht auf den Arm. Ich habe dir doch erzählt, dass ich nicht glaube, nein, ich weiß dass der König nicht mein Vater ist." Ich nickte.
Nein, das kann nicht sein!, dachte ich als mir schließlich vor Augen schwebte, was er als nächstes sagen würde.
„Und wie gesagt", fuhr Damien fort. „hatte meine Mutter viele Männer. Und ich weiß, dass ich nicht der Sohn des Königs bin, da ich genau wie du diese Fähigkeiten besitze." Er schaute mich eindringlich an, so als wollte er erkennen ob ich ihm glaubte.
„Was? Welche Fähigkeiten besitzt Ihr?", fragte ich verwundert und schüttelte den Kopf. Ich konnte es nicht glauben. Konnte es einfach nicht.
„Ich beherrsche das Element Luft, Lydia. Das ist mein einzige Fähigkeit. Ich weiß dass du mehr Fähigkeiten besitzt als ich, auch wenn ich nicht genau weiß welche, aber wir sind uns sehr ähnlich."
Das konnte nicht warh sein. Es war einfach zu unreal.
„Du meinst, dass du glaubst, dass du der Sohn eines Bändigers und der Sohn der Königin bist? Also dass dein Vater ein Bändiger und deine Mutter die Königin ist?", fragte ich noch immer ungläubig.
„Ja, genau das meine ich. Es gibt nämlich sonst keine andere Erklärung. Und da ich ja der Sohn der Königin bin, ist das auch nicht aufgefallen, also wissen der König und die Königin das nicht." Er nickte.
„Beweise es.", flüsterte ich noch immer etwas ungläubig, aber doch gespannt.
Er nickte und hob die Hand. Darauf flogen nacheinander einige Bücher aus dem Regal und schwebten vor uns in der Luft. Erstaunt hielt ich die Luft an und starrte wie gebannt auf die Bücher die vor uns in der Luft umher glitten.
Es war also wirklich wahr.
Damien spreizte die Finger und die Bücher schwebten wieder zurück in das Regal. Dann schaute er mich eindringlich an.
„Und nun zu dir. Was ist deine wahre Geschichte?" Er war zur Hälfte ein Bändiger! Er war fast wie ich! Ich konnte es nicht fassen. Also konnte ich ihm auch meine wahre Geschichte anvertrauen? Konnte ich ihm wirklich alles erzählen? Und wenn nicht, wäre es so wie so schon zu spät. Also tat ich es.
„Ich habe in einem Dorf gelebt. Es hat nur aus Bändigern bestanden. Unsere Fähigkeiten sind es die vier Elemente, also Wasser, Feuer, Luft und Erde zu kontrollieren, Menschen zu manipulieren und Gedanken zu lesen."
Damien riss erstaunt die Augen auf. „So vieles?", fragte er. „Hast du etwa die ganze Zeit meine Gedanken gelesen?"
„Nein, das habe ich nicht, denn es gibt da ein Problem." Ich senkte den Blick und spielte mit meinen Händen. ,,Wir wurden von Ausbildern, den besten Bändigern von unserem Stamm, ausgebildet, sodass es nicht nur für Budenzauber gereicht hatte, Damien. Wir haben gelernt unsere Kräfte zu kontrollieren und mehr damit zu bezwecken. Wir haben gelernt uns gegen die Swaresk zu verteidigen. Unsere Ausbildung bestand darin, zu lernen unsere Kräfte zu kontrollieren und als Waffe einzusetzen und uns mit Schwertkampf und Faustkampf zu verteidigen." Damien hörte gespannt zu und unterbrach mich kein einziges Mal.
„In mir lag ein Problem oder liegt es bis heute noch. Ich bin immer gut mit meinen Kräften zurecht gekommen, war sogar im Bereich der Besseren, bis ich seit dem Tag eines Wettkampfes immer schlechter wurde. Ich konnte meine Kräfte nicht mehr wirklich einsetzten, Damien. Wir haben zum Beispiel gelernt Feuerblitze zu erstellen, doch ich konnte nicht einmal mehr das Feuer nutzen, welches uns zur Hilfe gestellt wurde. Ich verstehe es bis heute nicht. Manchmal hören meine Kräfte auf mich und ich kann sie anwenden und manchmal eben nicht." Ich seufzte.
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Swaresk- Hunted
Fantasy"Wasserbändigen ist kein Zwang das Wasser dazu zu bewegen uns zu gehorchen, Grace. Das Wasser muss "freiwillig" das tun was wir wollen, wir müssen es so zu sagen dazu überreden." Ein Dorf voller Menschen mit außergewöhnlichen Kräften. Und sie werden...