PoV Stegi
Das Erste, was mir am nächsten Morgen auffiel, war der erhitzte und leicht verschwitzte Körper von Tim, der sich eng an meinen schmiegte
Kaum hatte ich meine Augen aufgeschlagen bemerke ich, dass seine im Schlaf gerunzelte Stirn förmlich glühte. (Ja Tim gehörte wohl zu den Menschen, die nicht schliefen, wie Babys.) Vorsichtig, darauf bedacht ihn nicht zu wecken, strich ich die gekräuselt Haut glatt, während ich versuchte zu erkennen wie schlimm sein Fieber war. Kleine Schweisstropfen perlten sich unter der sanften Bewegung meiner Hand ab und tropften neben seinen geröteten Ohren auf die dünne Decke.
"Verdammt!", fluchte ich verzweifelt. Ich hatte absolut keine Erfahrungen im medizinischen Bereich.
Nach kurzen Zögern löste ich mich von ihm und stand möglichst leise auf. Natürlich verhingen sich meine nackten Füße im Schlafsack und so stolperte ich haltsuchend gegen die nächste Wand.
"Verfluchter Mist!"
Knurrend strampelte ich mich aus der verhedderten Decke und stürzte mich dabei an der warmen Mauer ab."Stegi.. Was ist los?"
Erschrocken wirbelte ich herum und starrte Tim, der grade dabei war sich aufzurichten, ertappt an.
"I..Ich.. Leg dich wieder hin. Du hast Fieber.", nuschelte ich leise in seine Richtung. Errötend richtete ich mich wieder auf und beugte mich, nur in Boxer bekleidet, zu ihm runter. Meine schlanken Finger richteten schnell die Decken um seinen Körper, während ich darauf bedacht war, irgendwie meine nackte Haut vor ihm zu verdecken.
"Danke Kleiner. Ist aber wirklich nicht nötig. Mit geht es gut.", nörgelnd versuchte sich Tim aus seinem Kokon zu befreien.
"Das ist viiiel zu heiß."
"Was? Ich? Ich weiß." Grinsend zog ich ein Pokerface in sein genervtes Gesicht. Schmunzelnd ließ er sich zurück sinken und schloss wieder die Augen. Verwirrt, durch den weggegangenen Druck plumpste ich auf ihn.
"Tiim"
Hastig vergrub ich mein Gesicht in der Decke , die unsere Körper noch voneinander trennte und gab ihm einen liebevollen Klaps.
"Ach jetzt willst DU jammern? ", lachte der Braunhaarige und strich durch meine wild abstehenden blonden Haare. "Jaa..", grinste ich glücklich in die warme Decke, bevor ich mich aufraffte und ihn eingemummelt liegen ließ. Stumm folgten seine braunen Augen mir, während ich mir frische Wäsche raussuchte und sie auf den Boden ablegte. Unsicher drehte ich mich zu dem Kranken.
Sollte ich mich wirklich direkt vor ihm entkleiden?
Glücklicherweise nahm mir Tim die Entscheidung ab, indem er seine Augen wieder schloss und sich zur Wand drehte.
Schnell entkleidete ich mich und zog mich danach direkt wieder hastig an.
"Tim?", flüsterte ich.
"Hm? ", brummend schälte er seinen braunen Haarschopf aus dem Deckengewusel.
"Hast du eigentlich Hunger?"
"Ein wenig.", murmelnd lehnte er sich an die Wand hinter ihm und betrachtete mich lächelnd. Was er wohl dachte?
"Gut ich bereite jetzt eine Suppe vor und während die dann köchelt gehe ich Lavaproben nehmen und den Pointdingsbums setzen. In Ordnung?"
Nickend griff er nach einem Buch, das aus seinem Rucksack gefallen war.
"Sag bescheid , wenn du Hilfe brauchst."
Summend begann ich damit, Möhren und Kartoffeln zu waschen, schälen und zerwürfeln. Einige Minuten später verließ ich Tim mitsamt meinem Rucksack, in denen nur die Geräte diesmal enthalten waren und einem neuen Lied auf meinen aufgesprungenen Lippen.Mein Weg führte mich um unsere kleine Höhle herum an einen kleinen plätschernden Lavafall, über den ich mich sorglos beugte.
"Pass ja auf, dass du mir nicht in die Lava plumpst.", dröhnten leise Tims Abschiedsworte in meinem Hinterkopf. Kopfschüttelnd versuchte ich seine Warnung zu ignorieren und machte mich auf den Weg zum Portal. Leise hörte ich das Schwappen der Lava in den Reagenzglässchen durch den dicken Stoff meines Rucksackes, obwohl mich eine dröhnende Stille umgab. Das Gefühl brennender Augen lag auf meiner Haut, die von Klamotten und Rüstung umhüllt war. Nervös klammerte ich mich an das Gerät, das mir Gefahren ankündigen sollte (ich hatte mich erstmal mit Tim darüber streiten müssen, wer das jetzt behält[schlussendlich hatte er mich erpresst damit ich es nahm])
und musterte eingehend die bedrohlich wirkende Gegend.
Laut piepte ein durchdringender Ton aus den kleinen Lautsprechern und ließ mich zusammenzucken. Ängstlich wanderte mein Blick auf den zerkratzten Bildschirm und nahm einen roten Punkt in meiner Nähe war, der mir einen Strafgefangenen symbolisierte.Fuck.
Ja da steckt Stegi wohl in der Klemme :D
Ich muss mich bei euch entschuldigend, weil ich mich für ganzen Wochen über nicht gemeldet habe. Jetzt wo Ferien sind, wird das hoffentlich wieder besser.Feedback?^^
~Liv (coco)
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Snow-white and Nether-red ||Stexpert
FanfictionStegi, ein tollpatschiger junger Forscher, unternimmt eine lange Reise in den überall gefürchteten Nether. Dort trifft er auf einige Strafgefangenen unter ihnen auch Tim...