"Du liest das Horoskop?", belustigt rappelte er sich etwas auf, sodass ich bequemer auf seinem Schoß liegen konnte.
"Jaa.. manchmal..", abwesend pustete ich die fade Luft aus meinen aufgeblasenen Wangen durch die wirbelnden Staubkörner vor meiner Nase.
"Und wie glizerst du?"
"Wie Diamanten. Exquisite und Elegant.", kichernd wand ich mich in seiner Hosenbeuge, sodass ich seine Oberschenkel, die sich unter dem dünnen Stoff an mich schmiegten, bewundern konnte.
"Sehr elegant junge Madame", grinsend fuhr er mit seinen Fingern durch meine verfilzten Haarsträhnen und löste einige kleine Knötchen. Stumm lächelte ich in seine Sporthose, in der ich müde mein Gesicht vergrub.
Eine feine Spur aus kribbelnder Leichtigkeit zog sich durch meine Nase. Zuckend krallte ich meine Hand in die rot glänzenden Kieselsteine neben mir, um das aufkommende Niesen zu unterdrücken.
"Gnnni", automatisch zog ich meine Knie an mein Gesicht heran und kugelte mich zwischen Tims gespreizten Beinen zusammen.
Schmunzelnd betrachtete er mein wildes Rumgeruckel, das ich auf über zwischen ihm veranstaltete."Huch", entschuldigend hob ich meine verkniffene Visage und rappelte mich wieder auf. Leichte Röte stieg in meine Wangen und liess mich leicht beschämen. Grinsend, aber in keinem Fall überheblich wirkend, wie es bei vielen Menschen der Fall war, wanderten Tims leuchtend braune Augen über meinen Körper.
"Gesundheit, mein Freund""Danke..", murmelnd richtete ich mich komplett auf, streckte gähnend meine Arme in die flimmernde Luft und liess mich dann wieder gegen ihn fallen.
Ihr kennt euch gerade einmal zwei drei Tage. Du drängst dich ihm auf.
Eine leise Stimme in meinen Hinterkopf meldete sich fachlich zu Wort. Entschuldigend zuckte ich von der kühlen Brust meines Gegenübers weg.
"Tschuldige", kleinlaut nuschelte ich meine mickrige Entschuldigung in seine Richtung und sprang hastig auf meine Beine.
Ich konnte seine Verwirrung schon fast durch die Luft zu mir tragen spüren, da klopfte ich auch schon wie wild geworden unsichtbare Staubwolken aus meiner Rüstung. Die Müdigkeit, die zuvor meine Glieder hatte träge werden lassen, ersetzte sich durch pure Hektik.
"W..wir sollten weiter. Sonst kommen wir nie an.", brummte ich bestimmt in deine Richtung, schnappte mir diesmal den größeren Rucksack mitsamt dem Schlafsack und warf dem bedröppelten am Boden sitzenden Braunhaatigen die kleinere Tasche zu.
"Na los, worauf wartest du?", den Blick immer noch gesenkt nuschelte ich die Worte fast unverständlich zu ihm.
"Auf nichts.", mit der selben Wärme wie immer in seiner dunklen Stimme erhob er sich und ging an mir vorbei.
Ein warmer Windhauch ging von seinen plötzlichen Bewegungen aus und setzte sich an meiner blassen Haut fest. Schweigend folgte ich ihm auf sicherer Distanz, in meine Kopf immer noch hitzige Diskussionen am führen, wie aufdringlich ich doch war.Woher willst du überhaupt wissen, wie lange er bei dir bleibt?
Angst zog sich durch meine angespannten Glieder. Was wäre, wenn er mich alleine lassen würde? Panisch malte ich mir Szenen aus, in denen ich von Klippen stolperte, ermordet wurde von den barbarischen Gefangenen oder von einem ghast getroffen wurde und explodierte.
Rosa Nebel. Das habe ich mal irgendwo gelesen. Wenn eine Bombe explodiert, zerreißt es dich in Milliarden einzige Teilchen. Ob das bei einer Ghast-Feuerkugel wohl auch so ist?
Gedankenverloren stolperte ich Tim hinterher. Mit vor Panik weit geöffneten Augen musterte ich den Weg unter meinen Füßen, ohne ihn wirklich zu beachten. So bemerkte ich auch nicht die Erhöhung um einen Block und lief mit meinen Schienbeinen geradewegs gegen sie.
"Huch" erschrocken taumelte ich zurück und unterdrückte ein schmerzerfülltes Aufkeuchen. Kurz tanzten schwarze Punkte vor meinen zusammengekniffenen Augen. Meine zittrigen Finger krallte ich haltsuchend in die nächste Wand und wartete bis ich mich wieder beruhigt hatte.
"Alles in Ordnung?" Besorgnis dominierte Tims dunkle Stimme, während er sich wohl zu mir umdrehte, was mit das Knirschen seiner Schuhe im Netherrack verriet.
"Ja.. ja. Geht schon.", murrend sammelte ich mich und öffnete dann wieder meine Grün blauen Augen.Du solltest lernen alleine klarzukommen. Bald wirst du es müssen.
"Ah .. Fuck", fluchend stolperte ich ein paar wackelige Schritte zu Tim, um ihm zu beweisen, dass es mir gut ging. Stirnrunzeln beobachtete er mein Tun.
"Na dann.", sorgsam wartete er bis ich ihn passierte und trottete dann wieder an mir vorbei. Er hatte meinen Worten keinen Glauben geschenkt.Eww
Die geht's euch so? Hoffentlich besser als dem kleinen Stegimann ok was.
Ich hoffe das ab jetzt weiterhin 'regelmäßig' Kapitel folgen werden, versprechen kann ich es nicht, da für mich für Schule ab morgen wieder losgeht
ヾ(。>﹏<。)ノ゙✧*。
Feedback wie immer gerne gesehen (genauso wie kekse)
DU LIEST GERADE
Snow-white and Nether-red ||Stexpert
FanficStegi, ein tollpatschiger junger Forscher, unternimmt eine lange Reise in den überall gefürchteten Nether. Dort trifft er auf einige Strafgefangenen unter ihnen auch Tim...