Teil 3 Abwesenheit und Schmerzen

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Nach dem Essen machte ich mich auf zum Unterricht was in dem Falle Kräuterkunde War und heute durch meine geistige Abwesenheit noch schlimmer war. Professor Sprout zog mir mehrfach Punkte ab und schimpfte nach der Stunde noch kurz mit mir, was ich allerdings nur am Rande mitbekam. Ich merkte nur, dass ich ziemlich spät dran War und rannte was das zeug hielt um noch pünktlich zu Snapes Unterricht zu erscheinen. Kurz vor meinem Ziel trat ich in eine Trickstufte und hörte meinen Knöchel furchtbar knacksen. Fluchend und vor Schmerzen zitternd humpelte ich zum Unterricht und kam natürlich zu spät.

"Nach der Stunde auf ein Wort, Greengrass", War sein einziger Kommentar, er drehte sich nichtmal dabei um sondern schrieb weiter Anweisungen an die Tafel. Leise aufseufzend ging ich so gut es ging zu meinem Platz, wo mich Hermine flüsternd begrüßte. Ich nickte ihr zu. "Wir müssen einen Haarfärbetrank machen. Die Anweisungen sind an der Tafel und auf Seite 394 im buch.", wisperte sie mir zu. "
20 Punkte Abzug für Gryffindor. Wenn Miss Greengrass zu spät erscheint ist es ihr Problem wenn sie nicht weiß was wir heute machen, Miss Granger.", schnarrte Snape mit lauter höhnischer Stimme. Wie erstarrt schaute ich Snape an. Ich stand kurz vor dem heulen als ich die wütenden Gesichter von Hermine und den anderen Gryffindor sah, es war als versuche Snape mit Absicht meine Verbindungen zu anderen Häusern zu kappen. Ich merkte, dass Snape mich anschaute, traute mich jedoch nicht diesen Blick zu erwidern, sonst würde ich nachher noch in Tränen ausbrechen. Mein Knöchel machte es mir auch nicht leichter, er War heiß geworden, pochte und es fühlte sich an, als ob mein Schuh zu klein geworden wäre.
Es kam mir vor als wären Stunden vergangen als er sich von uns abwandte und nach vorne zum Pult ging. Ich holte mir schnell meine Zutaten und fing mit dem Trank an. Er gelang mir beim besten willen nicht und als mir auch noch eine Träne des Schmerzes in den trank floss wusste ich, dass ich aufgeben konnte weil es eh zu spät war. Als der Professor ein paar Minuten später vorbei kam saß ich stumm auf meinen Trank starrend auf meinem Stuhl.
"Wie zu erwarten schlecht!", War sein einziger Kommentar und er ging weiter. Wortlos wartete ich auf das Ende der Stunde und räumte meine Sachen weg. Dann packte ich meine Tasche und versuchte mit meinem mittlerweile schmerzhaft pochenden Knöchel nach vorne zu gehen.
"Warum sind sie zu spät gekommen?", fragte er ohne von seiner Arbeit aufzublicken, welche vor ihm auf dem Tisch lag. "Ähm... Professor Sprout wollte mich noch kurz sprechen.", sagte ich kleinlaut. "Und was hatten sie in Kräuterkunde angestellt? Als Hauslehrer geht mich das schließlich auch an."
"Ich War ein wenig unkonzentriert im unterricht.", sagte ich und spürte wie sich mein Gesicht rötete.
"Wie auch eben hier im unterricht. Das lag nicht zufällig an dem Brief, welchen sie heute Mittag erhalten hatten? Ich möchte wetten er kam von ihren Eltern.", seine Stimme klang erheitert.
Ich blieb stumm, was sollte ich auch darauf antworten.
"Ist ja eigentlich unwichtig. Was wichtig wäre ist zu wissen wo sie gestern Nacht waren? Miss Parkinson und Miss Bullstrode kamen abends zu mir um zu berichten, dass sie nicht im Schlafraum waren und das weit nach sperrstunde.", dies War der erste Satz während dem er mich anschaute.
Ich schaffte es nur einige Sekunden den Blickkontakt zu halten dann wandte ich meinen Blick dem Boden zu," Ich War auf den Ländereien und muss wohl eingeschlafen sein."
"Das gibt nachsitzen für die nächsten sieben Tage um 19 Uhr auch am Wochenende.", gab er starr von sich.
Ich nickte und wollte mich umdrehen um zu gehen. "Warten Sie einen Moment.",kam es in diesem Moment. Er stand auf, ging in einen Nachbarraum und kam mit einer kleinen Phiole zurück. Er hielt sie mir hin:" Trinken sie die, es wird die schmerzen lindern und dann gehen sie zum Krankenflügel!"
Erstaunt blickte ich ihn an, ich hätte niemals mit seiner Hilfe gerechnet, hatte sogar das Gefühl, dass er mich hassen würde. Ich nahm sie dankbar nickend an und trank. Danach nahmen die Schmerzen rapide ab und ich seufzte erleichtert auf. "Danke, Sir.", sagte ich und verließ dann schnell den Raum.

Leise summend suchte ich den Krankenflügel auf. Dort angekommen machte mir Madam Pomfrey eine Schiene um den Fuß sprach einen Heilungszauber, machte Creme drauf und entließ mich mit den Worten vorsichtig zu sein. Auf dem Weg zur großen Halle hing ich meinen Gedanken nach und kam irgendwann zum Wochenende und dem Besuch meiner Eltern, was ruckartig für Appetitlosigkeit sorgte. Ich War fast an der großen Halle und machte ruckartig kehrt um mich auf den Weg zu meinem Bett zu machen. Ich War so in Gedanken versunken, dass ich fast Professor Snape über den Haufen rannte. "Passen sie auf wohin Sie gehen, Greengrass!", kam es verhältnismäßig freundlich von ihm. "Verzeihen Sie Professor!", quiekte ich erschrocken und setzte meinen Weg fort. Als ich mein Ziel erreicht hatte, machte ich noch Hausaufgaben und legte mich dann schlafen.

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Na was denkt ihr wie es weitergehen wird? Und wie wird das Gespräch mit ihren Eltern wohl?

Sometimes it's different *Snape FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt