Skye Cullen (Twilight/Seth Clearwater) *Abgeschlossen*

Kapitel 27

"Bitte Charlie, tu das nicht."
Es war Edwards Stimme.
Ich weiß, dass du mich hörst., dachte ich, da Edward meine Anwesenheit längst bemerkt hatte. Und ich danke dir.
Aus der anderen Ecke des Zimmers hörte ich Sue.
"Also die meiste Selbstkontrolle hat sie ja nicht.", meinte sie.
"Weißt du eigentlich, was sie bei ihrem Vater durchgemacht hat?", fragte Seth. Sue seufzte.
"Ich will nur, dass du die richtige Entscheidung triffst."
"Mom, ich liebe sie. Sie ist die wichtigste Person in meinem Leben." Wäre ich ein Mensch, wären mir Tränen in die Augen gestiegen.
"Seth, die bist ein Werwolf und sie ein Vampir. Du gehört zu deinem Rudel, nicht zu den
Cullens.", erwiderte Sue.
Bella und Erdward redeten weiter, als hätten sie nichts gehört, genau wie Jacob, der Nessie andauernd zum Lachen brachte.
"Vorallem gehöre ich zu Skye."
"Und wenn du dich entscheiden müsstest?"
"Ich würde mich immer für sie entscheiden. Sie gibt meinem Leben einen Sinn. Sie ist mein Leben. Mom, ich wurde auf sie geprägt.", sagte Seth.
"Ich weiß. Und ich versuche das zu akzeptieren."
Erleichterung überkam mich. Ich wollte nie, dass Seth sich zwischen mir, seinem Rudel oder Sue entscheiden müsste.
Am liebsten wäre ich wieder abgehauen, zwang mich aber, durch die Tür zu gehen, wo mich alle erwartungsvoll anschauten.
Stumm setzte ich mich vor Charlie an den eckigen Tisch.
"Charlie, ich weiß, dass die Sache gemeldet werden muss. Aber ich kann da nicht hin zurück. Zu meinem Vater, der sich betrinkt, mich schlägt und sich nicht ein Bisschen um mich oder auch nur Irgendetetwas kümmert. Ich gehöre zur selben Familie wie Bella, Carlisle ist der erste richtige Vater, den ich habe."
Geduldig ließ er mich zuende sprechen.
"Trotzdem muss dein Vater Bescheid wissen. Wenn er dich geschlagen hat, musst du nicht bei ihm Leben."
Ich nickte und schloss die Augen, während ich die Geräusche der Tasten des Telefons lauschte.
Das Gespräch verlief kurz und sachlich, Seth hatte seine Arme um mich geschlungen.
"Morgen ist dein Vater bei der Polizeiwache. Er will mit dir sprechen.", sagte Charlie.
Ein Schauer nach dem Anderen jagte über meine Haut, woraufhin Seth mich noch weiter an sich heranzog.