Kapitel 33

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Ich wusste genau wohin ich gehen würde. Charlie konnte sich erstmal einiges anhören. Wütend stürmte ich in die Polizeiwache, auf direktem Wege in sein Büro.
Als ich die Tür ohne zu klopfen öffnete wirbelte Charlie herum und schaute mich verwundert an.
"Skye, was machst du denn hier?", fragte er und legte die Zeitung weg.
"Hm, gute Frage, wie komme ich bloß hier hin, immerhin habe ich ja lebenslangen Hausarrest!", erwiderte ich lautstark. Verwirrt schaute Charlie mich an.
"Was? Lebenslanger Hausartest? Wovon in aller Welt redest du?"
"Ach, sag bloß davon weißt du nichts. Mein Vater hat mich praktisch zu Hause eingesperrt."
"Wie bitte?", hakte er nach.
"Vergiss es." Ich atmete- unnötiger Weise- tief durch.
"Wieso bestehst du darauf, dass ich bei meinem Vater lebe? Er hat mich geschlagen, mal wieder. Ist es das, was du willst? Mein zu Hause ist bei Carlisle, Esme und den Anderen. Genau wie Bella gehöre ich zur Familie."
Er nickte langsam. "Ich verstehe. Ich dachte, Mr. Bennett hätte sich jetzt mehr im Griff." Charlie schüttelte den Kopf. "Angesichts der Tatsachen ist es wohl besser, wenn du wieder umziehst."
Unendliche Freude überkam mich und ich sprang in die Höhe.
"Danke Charlie.", sagte ich.
"Ich fahre dich zu Mr. Bennett, damit du deine Sachen packen kannst und bringe dich zu den Cullens.", antwortete er schuldbewusst.

"Chief Swan, das können sie nicht so einfach tun. Ich glaube-",
"Doch. Aufgrund der vielen Zeugenaussagen, die allesamt gegen sie sind, kann ich das so einfach tun. Sie wurden ebenfalls wegen Kindesmisshandlung angezeigt." Unterbrach Charlie meinen Vater.
Stumm stieg ich mit den gepackten Sachen in den Streifenwagen ein. Ich traute mich nicht, meinen Vater noch einmal anzusehen, weshalb mein Blick starr auf den Boden gerichtet war.
Als Charlie den Motor anschaltete und die Ausfahrt  hochfuhr entspannte ich mich wieder.
"So, da wären wir.", bemerkte er, als wir vor dem großen Haus im Wald angelangt waren.
"Danke.", sagte ich und stieg aus.
Die Tür ging auf und Carlisle schaute mich freudig und verwirrt gleichzeitig an.
"Ich bitte um die Erlaubnis, wieder einziehen zu dürfen.", lächelte ich. "Offiziell.", ergänzte ich so leise, dass Charlie es nicht hören konnte.
Auf einmal kam Alice angehuscht und umarmte mich stürmisch.
"Super! Komm rein!", trällerte sie und zog mich hinter sich her. Drinnen erwarteten mich auch schon die Anderen, ihre Freude war nicht zu übersehen.

Skye Cullen (Twilight/Seth Clearwater) *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt