Skye Cullen (Twilight/Seth Clearwater) *Abgeschlossen*

Kapitel 9

Bis heute Abend war noch Zeit.
Seufzend stapfte ich ins Wohnzimmer und setzte mich an den Computer, der etwas weiter abseits stand. Jasper und Emmett schauten sich ein Footballspiel an und Rosalie las ein Buch. Carlisle war wahrscheinlich in seinem Arbeitszimmer. Niemamd konnte direkt sehen, was ich eingab.
Werwölfe und Vampire war das Erste, was ich eingab.
Ich ging auf eine Seite, die sich mit Legenden beschäftigte. Nach den unendlichen Artikeln und ein paar albernden Klischees kam endlich ein interessanter Abschnitt.

Aufeinanderstoßen von Werwölfen und Vampiren
Da Werwölfe und Vampire natürliche Feinde sind, leben sie meist nicht in dem selben Gebiet.
Ein Zusammenstoßen der Beiden geht meist nicht friedlich vor.
Entweder kämpfen sie so lange, bis einer verloren hat, oder der andere flüchtet. Ein Zusammenleben der Beiden Gattungen wäre nicht möglich, da sie von Natur aus feindlich gesinnt sind....

Wütend knurrte ich und ging runter von dieser blöden Seite. Alles Lügen murmelte ich. Die Anderen schauten mich verwundert an. "Alles in Ordnung?", fragte Rose.
"Ja, ja, alles super.", stammelte ich und flüchtete in Windeseile in mein Zimmer. Seth gegenüber bin ich sicherlich nicht feindlich gestimmt. Im Gegenteil. Er strahlt positive Energie aus, sogar Vetrautheit. Genervt lag ich auf meinem Bett und starrte ich zur Decke, bis ich es spät genug fand um mich fertig zu machen.
Ich stellte mich vor den Spiegel.
Meine sonst scharlachroten Augen waren recht dunkel. Sollte ich noch jagen gehen, wenn wir unter Menschen gehen? Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das ich noch 40 Minuten Zeit hatte. Dank des Vampirgens hielt ich es nicht für nötig mir sonderlich viel Schminke ins Gesicht zu klatschen und Klamotten hatte mir Alice bereits rausgesucht.
Also ging ich runter und fragte mit der Gewissheit, dass jeder im Haus es hörte:
"Will jemand mit kommen? Ich muss noch jagen."
Wie nicht anders zu erwarten stand Emmett zwei Sekunden später neben mir. Bella und Jasper kamen auch mit.

Draußen ließ das Nachmittagslicht unsere steinernde Haut funkeln.
Ein leichter Wind wehte durch meine Haare. Sofort rannte ich los und sprang über die gefällten Baumstämme. Ein Hirsch stolzierte hinter ein paar Tannen. Ruckartig blieb ich stehen und pirschte mich an das Tier ran. Keine Sekunde später hatte ich es in meinem steinernden Griff und trank gierig aus dem Hals meiner Beute.
Nachdem auch die anderen fertig waren kam ich gerade rechtzeitig an um noch mal in den Spiegel zu sehen und zu entscheiden, dass ich so gehen konnte.
Es klingelte an der Tür und ich öffnete sie zögerlich.