Kapitel 32

3.1K 117 7
                                    

Lächelnd schaute ich ihn an. Seth lag neben mir und musterte mich aus seinen dunkelbraunen Augen.
Seufzend stand ich auf und suchte meine Klamotten zusammen.
"Wir sollten langsam mal los, sonst machen sich die Anderen Sorgen.", sagte ich, während ich meine Kleidung wieder anzog. Daraufhin zog auch er sich an.
Ich lauschte noch einmal an der Tür um das Schnarchen von meinem Vater zu vernehmen und sprang daraufhin aus dem Fenster. Seth' Füße trafen direkt hinter mir auf und er umarmte mich von hinten. Grinsend drehte ich mich um, sodass wir uns direkt in die Augen schauten, gab ihm einen Kuss und nahm seine Hand, um ihn mit in den Wald zu ziehen. Nach fünf Minuten kamen wir zu Hause an, wo Alice uns tänzelnd die Tür öffnete.
Wir gingen ins Wohnzimmer, wo Emmett anfing zu kichern, als er uns sah.
"Na, lassen sich die Ehrengäste auch mal blicken? Ist dein Vater vom Lärm wachgeworden?"
"Emmett!", knurrte ich empört.
Seth stand perplex da.
"Wunder dich nicht, diese Bemerkungen kenne ich nur zu gut.", seufzte Bella. "Du musst ihn im Armdrücken besiegen, dann hört das auf."
"Na super!", stöhnte ich. "Keine Chance, ich bin nicht mehr stark genug."
"Keiner ist so stark wie ich.", erwiderte Emmett selbstzufrieden.
"Und so bescheiden und erwachsen wie du.", murmelte Seth augenrollend.

Bevor die Sonne wieder aufging, machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Als ich gerade wieder in meinem Zimmer war, ging die Tür ohne jeder Vorwahnung auf. Mein Vater stand im Türrahmen.
"Was machst du so früh auf den Beinen?", fragte ich.
"Ich war zufällig wach. Dasselbe könnte ich dich auch fragen. Wieso bist du schon angezogen?", antwortete er spöttisch.
"Ich konnte nicht mehr schlafen.", log ich.
"Achja?"
"Ja."
"Warte mal. Das Fenster ist offen. Warst du etwa draußen?" Wut spiegelte sich in seinem Gesicht wieder.
"Nein."
"Skye Bennett, lüg mich nicht an!"
"Ich heiße Skye Cullen und ich lüge dich nicht an!"
"Cullen. In deinen Träumen vielleicht. Und jetzt sag mir, wo du warst!", drängte er.
"Hier! Die ganze Zeit!"
Er holte aus und seine Hand traf meine kalte, steinernde Wange.
Sofort zog er die Hand zurück, in seinem Gesicht war Schmerz zu erkennen.
"Deine Wange ist steinhart...", stotterte er.
"Red' nicht so einen Blödsinn, du hast zu viel getrunken.", sagte ich, als ich an ihm vorbei stürmen wollte. Mein Vater hielt mich am Arm fest.
"Lass mich los!", fauchte ich und riss mich mühelos aus seinem Griff. Schnell verschwand ich- vielleicht sogar etwas zu schnell- bevor ich ihn umbringen würde.

Skye Cullen (Twilight/Seth Clearwater) *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt