Skye Cullen (Twilight/Seth Clearwater) *Abgeschlossen*

Kapitel 38

Seth und ich standen starr da, unser Blick auf die rothaarige Vampirin gerichtet. Ihr Blick traf meinen und ihre tiefroten Augen funkelten herausfordernd.
Zorn kam in mir auf, das spürte auch Seth. "Nein, Skye. Bleib hier, bitte renn ihr nicht-" Der Wind verschluckte seine Worte, als ich hochgeschnellt war. Ein letztes spöttisches Grinsen war von der Vampirin zu sehen, bevor sie sich umgedreht hatte und wegrannte.
Meine Beine trugen mich blitzschnell über den Waldboden, bis ich mich dazu entschloss die Baumkronen hochzuklettern. Etwas weiter hinten hörte ich Klamotten zerreißen und dann schwere Pfoten auf der Erde.
Schnell sprang ich von einem Baum zum anderen, sodass ich sie überholte. Mit Eleganz landete ich vor ihr auf dem Boden und ging in Angriffstellung, ein Knurren entfuhr meiner Kehle. Hinter ihr stand Seth's riesige, sandfarbende Wolfsgestalt, geduckt, um sie jederzeit angreifen zu können.
Die Vampirin seufzte. "Hm... behandelt man so etwa Gäste?"
Ich zischte. "Was willst du?"
"Oh, ich war in der Gegend und dachte mir, ich schaue mal vorbei."
"Das ist unser Gebiet.", fauchte ich.
"Aber alte Freunde dürfen sich doch sicher auch aufhalten, nicht war?", fragte sie honigsüß.
"Wenn du ins Quileute Gebiet eindringen solltest, wird das Konsequenzen haben.", meinte ich und ließ die Warnung wie eine Drohung klingen.
"Gut zu wissen.", erwiderte sie. "Ich bin auch gar nicht wegen euch hier.", ergänzte sie schließlich.
"Wegen wem du auch hier bist, wenn ihm etwas passiert, wirst du brennen." Die Wut hallte in meiner Stimme wieder.
Sie lachte spöttisch. "Macht es gut, meine Freunde." Mit einem langen Satz sprang sie über Seth hinweg, wir folgten ihr. Sie steuerte auf den See zu und blieb bei der Klippe stehen. Ich packte sie am Arm, doch sie sprang in die Tiefe und zog mich mit. An dieser Stelle war das Wasser tief und noch nicht gefroren. Durch das trübe Wasser war fast nichts zu erkennen.
Leises Heulen von Seth drang durch das Wasser zu mir, das feuerrote Haar verschwand in der Ferne. Erzornt schwamm ich zur Oberfläche, wäre ich ein Mensch gewesen, hätten meine Muskeln längst versagt und ich wäre erfroren. Die nassen Haare klebten mir im Gesicht und ich kletterte die Klippe wieder hoch. Seth sah mich erleichtert an, ich schnaubte bloß und schüttelte den Kopf, meine Verärgerung war zu groß.

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Heyho, ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr :D!