kapitel 31

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Letzt endlich fand ich die Toilette nach langem suchen und schaffte es irgendwie wieder meinen Kreislauf zu stabilisieren.

Mittlerweile befand ich mich draußen auf der Hollywood Schaukel und starrte Geistes abwesend in den Himmel.

Es war so unnötig gewesen her zu kommen.

Alles was ich jetzt tat hätte ich auch Zuhause tun können und das in Ruhe und nicht in Begleitung lauter Musik, die meine Kopfschmerzen nur unerträglicher machte.

Lucy war ich bis jetzt mit Glück ausgewichen und so wie es aussah hatte sie mich auch noch nicht entdeckt worüber ich mehr als froh war.

Sie würde mich gleich vor versammelter Masse bloß stellen mit irgendwelchen Lügen, Fantasien und umgedrehte Wahrheiten. Wundern tat es mich sowieso, dass sie überhaupt hier war und nicht in New York bei ihren Eltern oder auf dem Laufsteg.

Erst gestern Abend hatte ich doch noch erfahren, dass heute irgendein Catwalk statt fand wo sie mit laufen sollte und jetzt war sie hier.

,,Hey Aayana was machst du denn hier draußen?'' Vincent ließ sich neben mich auf die Schaukel nieder und sah mich an. Ich zuckte nur mit den Schultern und ging auf ein ganz anderes Thema ein.

,,Was macht Lucy hier?'' Vincent hörte ich leise ausatmen.

,,Soweit ich weiß hat sie irgendwie von Manu erfahren, dass hier heute eine Party statt findet und die wollte sie nicht verpassen'' leicht nickte ich.

Sie war bestimmt wegen Vincent hier. So wie sie ihn vorhin an gelächelt hatte konnte sie nur wegen ihm hier sein und abgeneigt sah er ja eigentlich auch nicht aus, zumindest als sie getanzt hatten.

,,Du solltest lieber rein'' Fragend sah ich Vincent an. Hier draußen fühlte ich mich eigentlich wohl.

,,Du frierst Aayana. Du zitterst und deine Lippen sehen leicht blau aus'' desinteressiert zuckte ich nur mit den Schultern und ließ mich im gleichen Moment von Vincent hoch ziehen.

,,Komm schon. Du solltest unbedingt rein. Du siehst sowieso schon nicht so gesund aus. Vielleicht war es doch ein Fehler dass du mit gekommen bist. Du hättest Zuhause bleiben sollen'' Da stimme ich dir zu.

Das war ein Riesen Fehler gewesen, aber wahrscheinlich besser als jetzt zuhause zu sein, wo sich meine Mutter wahrscheinlich befand und darauf wartete ihren Frust an mir ab zu lassen.

Von Vincent ließ ich mich dann widerwillig rein ziehen was sich im Endeffekt zu einem noch größeren Fehler heraus stellte.

,,Hey ihr beiden. Wir haben euch schon gesucht.'' Josh blieb gemeinsam mit Max vor uns stehen und sah uns lächelnd an.

,,Bock auf eine Runde Pflicht oder Pflicht?'' Bevor ich verneinen konnte, hatte Vincent schon zu gesagt und mich mit geschliffen und keine zwei Minuten später saß ich auch schon zwischen Vincent und Josh in der Runde und fuchtelte nervös an meinem Pulli herum.

Das war mein Untergang, denn nicht nur Manu und die anderen Fußballer unter ihnen auch Valentin den ich heute das erste mal sah, saßen mit im Raum, sondern auch Lucy und ihre Cheerleader Freundinnen.

Ihren stechenden aber auch überraschenden Blick spürte ich deutlich sich in mich bohren. Dann hatte Vincent ihr wohl nicht erzählt, dass ich hier war oder irgendwer anders.

,,Okay wer fängt an?'' Max kam mit einer leeren Flasche wieder und legte sie in den Kreis.

Einer der Fußballer war der erste der die Flasche drehte und keine Minute später knutschten Manu und irgendeine Cheerleaderin mit einander.

Schachmatt direkt ins Herz  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt