Schachmatt direkt ins Herz

Epilog

,,Schachmatt Papa'' mit einem glücklichen Grinsen sah unser 6 Jähriger Sohn Emilio seinen Vater an und haute im nächsten Moment auch schon den weißen König um.

Vincent stöhnte leise auf und rieb sich die Schläfen.

,,Ich glaub es nicht. Wie kann es denn sein dass ich selbst gegen meinen Sohn verliere. Aayana tu doch was?'' ich lachte nur auf und nahm meinen 2 Jährigen und gerade leicht quengelnden Sohn Elias auf den Arm. Dieser kuschelte sich direkt an mich und fing an mit meiner Kette zu spielen.

,,Papa wir sind halt einfach besser als du'' lachend schlugen sich die 4 Jährigen Zwillinge Emil und Erik ab und streckten dann gleichzeitig ihrem Vater die Zunge raus welcher kurz seufzte, mich näher zu sich zog und dann über meinen Babybauch strich.

,,Na hoffen wir doch wenigstens bei dir, dass du endlich meine kleine Prinzessin wirst.''

Ja Vincent hatte eindeutig das Gen seines Vaters geerbt so wie auch seine Brüder und hatte bis jetzt nur kleine Prinzen gezeugt mit denen er zwar Fußball spielen konnte, die ihn aber auch gleichzeitig gerne ärgerten, weswegen er auch unbedingt hoffte das das nächste Baby endlich seine Prinzessin werden würde.

Natürlich liebte er seine Jungs und würde sie nie gegen eine Tochter eintauschen aber aus irgendeinem Grund hatten sich vor allem die Zwillinge seit letzter Woche gegen ihn verschworen.

Das sie ausgerechnet in dieser Woche bei ihrem Onkel Valentin zu Besuch waren war dann entweder Schicksal oder Valentin hat wirklich seine Finger mit im Spiel.

Bei dem wusste man einfach nie, denn selbst nach fast 15 Jahren war er einfach immer noch Valentin.

,,Ich mag dieses Spiel nicht mehr spielen'' beleidigt verschränkte Vincent die Arme vor der Brust und sah schmollend auf das alte Schachbrett meines Vaters, welches ich beim Ausziehen bei meiner Mutter damals auf dem Dachboden gefunden hatte gemeinsam mit alten Kinder Fotos von mir.

Das Schachspielen war selbst nach den ganzen Jahren immer noch ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und durch das finden dieses Brettes fühlte ich mich einfach wieder zu meinem Vater verbunden.

Lucy hatte mir zwar damals ein nagelneues gekauft aber war das einfach nicht das selbe und deswegen hatte es mich auch ein paar Tränen gekostet als ich dieses Brett endlich in der Hand hielt und die Verbindung zu meinem Vater wieder auf bauen konnte.

Leicht lachte ich wegen dem Schmollmund meines Mannes auf und grinste danach auch meine Söhne an, die alle strahlend zurück sahen.

Sie sahen alle Vincent so unfassbar ähnlich.

Keiner kam wirklich nach mir aber stören tat mich das nie wirklich eher freuen sogar denn hatte ich sowieso immer gehofft dass meine Kinder mehr nach ihrem Vater kommen würden und das dieser Vincent war, war einfach ein Plus Punkt.

3 Stunden später saßen Vincent und ich alleine draußen in der Abendsonne und rückten die Figuren hin und her.

Unsere Söhne schliefen alle schon und wir ließen den Abend einfach noch ausklingen bis wir dann auch ins Bett gehen würden, da morgen die Einschulung von Emilio war.

Abwesend und mit einem Lächeln auf den Lippen strich ich über meinen Babybauch und sah dann kurz zu Vincent hoch welcher sich konzentriert auf die Unterlippe bis und angestrengt nach dachte wie er mich Schachmatt setzen konnte.

,,Sag mal weißt du eigentlich schon einen Namen?'' interessiert sah ich ihn an und bekam zuerst einen verwirrten Blick und dann einen nachdenklichen.

,,Also wenn es wirklich wieder ein Junge werden sollte bin ich etwas überfragt denn fällt mir kein wirklich schöner Name mit E am Anfang ein''

Ohne damals darüber gesprochen zu haben hatten wir uns beide dafür entschieden das Ritual seiner Eltern zu übernehmen und da ich mir ja immer schon gewünscht hatte dass mein erster Sohn Emilio heißt war für uns klar dass unsere Kinder danach alle einen Namen mit E als Anfangsbuchstaben haben würden.

Seine Eltern aber besonders Maria hatten sich damals darüber mächtig gefreut und hatten fleißig bei der Namensauswahl mit gewirkt.

,,Und wenn es ein Mädchen werden sollte?'' kurz überlegte Vincent und lächelte mich dann einfach an.

,,Für mich wird sie sowieso immer meine Prinzessin sein deswegen darfst du dir gerne einen Namen aussuchen'' lächelnd sah ich zu ihm zurück und rückte dann meinen schwarzen Bauer und setzte seinen weißen König Schachmatt.

,,Ach verdammte Kacke. Das hast du doch extra gemacht. Du wolltest mich ablenken. Man Aayana ich war gerade so gut dran und kurz davor die endlich mal Schachmatt zu setzen'' schmollend sah er wieder zu mir und bekam so gleich einen sanften Kuss von mir auf die Lippen gehaucht.

,,Vincent du hast mich doch schon lange Schachmatt gesetzt'' verwirrt sah er mich an und dann auf das Feld.

,,Hä? Wann? Wo?''

Oh man er würde Metaphern wohl auch nie verstehen.

,,Vincent du hast mich schon vor zwanzig Jahren Schachmatt gesetzt gehabt'' immer noch verwirrt sah er mich an.

,,Du verstehst es echt nicht oder?'' darauf nickte er mit dem Kopf und leise seufzte ich.

Kein Wunder das er damals die Klausur über Liebes Lyrik so verhauen hatte. Er verstand ja noch nicht mal die einfachste Metapher.

,,Hast du dir deinen Hochzeitsring eigentlich je genau angesehen?''

,,Ähm ja. Er ist Silber.''

Also manchmal war er echt nicht der hellste was Romantik anging. Wie Maria damals schon gesagt hatte. Ihre Söhne waren genauso unromantisch wie ihr Mann.

,,Gib ihn mir mal'' Vincents Gesichtszüge fielen und nervös sah er mich an.

,,Warte wieso willst du meinen Ring. Du willst dich aber jetzt nicht sch-''

,,Sprich gar nicht erst weiter sondern gib ihn mir einfach'' unsicher zog er ihn sich vom Finger und reichte ihn mir mit einem Zögern.

Kurz drehte ich den Ring richtig und deutete ihm dann an die Innenseite sich richtig an zu gucken.

Mit zusammen gezogenen Augenbrauen tat er dies und fing kurz danach an zu lächeln.

,,Schachmatt direkt ins Herz''

Und nicht nur das hatte Vincent geschafft.

Er hatte mich nicht nur Schachmatt direkt ins Herz gesetzt sondern hatte es auch geschafft den Kinder Bann der vielen Generationen zu brechen.

Also Emma, herzlich willkommen als einzige Tochter seit Generationen in der Familie Collister.

Ich wünsche dir viel Glück mit deinen Brüdern und deinen vielen Cousins.

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Ein großes Dankeschön an jeden einzelnen von euch

Ich danke euch für die Unterstützung, die vielen Votes und Kommentare:)

Ich hoffe ich werde viele von euch bei der Fortsetzung wieder sehen oder auch bei meinen anderen Büchern:)

Infos zur Fortsetzung gibt es im Anschluss:)

Ich hoffe euch hat die Geschichte im Allgemeinem gefallen:)

Einfach Danke:*

LG Dilara

PS: Für alle die es nicht ganz mit bekommen haben, es wird wahrscheinlich auch eine zweite Fortsetzung geben in der es um Valentin geben wird, weil es sich viele gewünscht hatten.

Ich werde für alle die Viktors geschichte nicht lesen wollen, über dieses Buch Bescheid geben:)