Und jetzt stand ich hier. Mit Tränen verschleierter Sicht und sah auf das Grab von demjenigen hinab, welcher mir die Liebe schenkte die ich benötigt hatte um zu kämpfen, auf das Grab des wichtigsten Menschen in meinem Leben.
Mein Herz schmerzte, der Druck wurde im höher.
Mir wurde schlecht.
Ich war bereit alles zu beenden, der Zeitpunkt war gekommen wo mir alles egal war, wo mir mein Leben egal war.
Ich konnte nicht mehr.
Man nahm mir den wichtigsten Menschen in meinem Leben, den Menschen welcher mich liebte und es immer tat, die Jahre über in denen ich unsichtbar durch die Welt schritt, mit jedem Tag immer mehr brach und immer mehr zusammen schrumpfte.
Es war mein Schicksal so zu leben, wie ich es tat. Von niemanden gekannt zu werden, von niemanden wert geschätzt zu werden.
Ich war es nicht Wert, sagte man mir. Dich wird nie jemand lieben, er wird dich nie lieben oder Ansatzweise mögen, pflichtete man mir und sie hatten Recht.
All die Sprüche die sie mir an den Kopf warfen entsprachen der Wahrheit, auch wenn ich versuchte mir ein zu reden, dass der Neid und die Eifersucht aus ihnen sprach.
Er könnte mich nie lieben oder mögen. Ich hatte mir all die Wochen falsche Hoffnungen gemacht und mit einem Tag nahm man mir wiederholtes Mal alles was ich je hatte.
Er verschwand aus meinem Leben, mit einem einzigen Tag.
Er zerstörte mich wieder und doch war ich nicht sauer auf ihn, konnte ihn verstehen und war mehr von mir enttäuscht das ich so naiv war und glauben konnte das der Fußball Kapitän der Schule und zudem der Mädchenschwarm etwas für mich empfinden könnte außer Spott.
Ich war selber dran schuld dass ich es so weit kommen lassen hatte und jetzt mit schmerzendem Herzen da stand.
Ich hätte schon viel früher wieder in die Realität zurück schreiten sollen, in der ich mich jetzt befand und in der klar war, dass ich es nicht wert war, dass ich nicht geliebt werden konnte.
Es lag doch die ganze Zeit auf der Hand.
Mein Herz schmerzte schrecklich während ich vor dem Grab meines Vater stand und hoffte endlich aufwachen zu können um zu merken dass die letzten Wochen nur ein Traum waren und mein Vater noch am leben war aber ich wusste es besser.
Das war kein Traum, das war einfach mein Leben und damit musste ich mich abfinden.
Ich sollte jeden Gedanken einfach verwerfen und akzeptieren das ich nun mal ich war und mein Leben so ablief.
Ich sollte einfach auch anfangen jeden zu ignorieren und meine Gefühle aus schalten.
Die Wette hatte mir doch nur wieder ein mal gezeigt dass ich es nicht wert war und das ich eben leiden sollte.
Es tat zwar weh so etwas zu wissen, aber es war okay. Ich würde es schon schaffen, irgendwie. Irgendwann würden meine Gefühle zu Vincent verblassen und mein Herz könnte wieder ruhen und in sich zusammen wachsen.
Die Zeit war nicht vergänglich, Gefühle aber schon und meine würden es auch irgendwann sein.
Ob jetzt durch den Tod oder einfach so, es wäre mir egal.
Hauptsache dieser Druck auf der Brust und dieses Stechen im Herzen würde aufhören und ich könnte endlich den Frieden spüren
,,Es tut so weh Papa. Wieso tut die Liebe so weh, wieso tut das alles so weh?'' schluchzend sank ich vor dem Grab auf die Knie und vergrub meine Hände im Boden.
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Schachmatt direkt ins Herz
ChickLit1. Schachmatt direkt ins Herz NOCH NICHT ÜBERARBEITET - lesen auf eigene Gefahr WattpadOscars2017 Gewinner - 1. Platz :) PlatinAward2018 Gewinner - 1. Platz :) -------------------------------------- Aayana Lambert, 16 Jahre, nahezu wie unsichtbar fü...