Kapitel 7

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"Abbigail Johnson nehme ich an ?" begegnet mir ein recht streng aussehender Mann mittleren Alters

"Abbigail Johnson, Sir!" antworte ich standartgemäß

"Das ist mein Sohn Noah." er deutet auf einen Jungen der nun neben ihn getreten ist.

Anzug, Krawatte, zurückgelegte Haare.

Alles in allem sieht er ganz gut aus. Okay er sieht heiß aus.

Als ich jedoch sein Gesicht betrachte wird mir automatisch ganz anders.

Streicht das. Streicht alles was ich gerade gesagt habe!

100 zu 0 für das Schicksal .

Mir gegenüber steht der Junge dem ich die nächsten Wochen eigentlich aus dem Weg gehen wollte. Mir gegenüber steht der Junge den ich hier am wenigsten erwartet hatte.

"DU?" frage ich sichtlich verwirrt

Vor mir steht niemand geringeres als: Noah Cooper .

Ich atme leise und kontrolliert ein und aus. Puh schön die Nerven behalten.

Jeden Abend, als ich noch klein war bekam ich von meinen Eltern Geschichten vorgelesen.
Es waren Fabeln, die eigentlich das Leben beschreiben sollten.
Aber sie gingen alles gut aus, und keine Geschichte, Erzählung oder auch nur ein Film hat mich je auf so eine Situation vorbereitet.

"Ihr kennt euch? " fragt Cooper Senior in die Runde

"Ja." antwortet Noah ihn und unterdrückt ein Knurren.

"Wir gehen auf die gleiche Schule." antworte ich ebenfalls

"Ah okay , gehst du dann auch in den berühmt berüchtigten Buchclub?" fragt Cooper Senior an mich Gewand

Unsere Schule besitzt noch Nicht einmal einen Buchclub soweit ich weiß.

Buchclub?!

Ich schiele zu Noah der mich geschockt ansieht.

Trottel.

"Ja der Buchclub. Ich habe ihn ein paarmal besucht und daher kennen wir uns! Der Buchclub..." antworte ich

Noah atmet erleichtert aus.

Ich denke damit wären wir dann sozusagen Quitt?!

Kurz darauf setzen wir uns und während Cooper neben seinem Dad sitzt habe ich keinen, klar Clara und Nate , aber wo sind Mom und Dad ?

Sie sind weg, weggepustet, jeden Tag bleicht die Erinnerungen an ihre Gesichter, an ihre Stimme .

Wie soll ich leben? Werde ich glücklich sein? Kann ich es jemals wieder sein?

"Also die Firma würde dann Cooper and Johnson heißen, die Kooperation zwischen uns würde sich bestimmt auszahlen!"

Warte was?

Er ist doch nur ein Angestellter? Was. Will er hier mit 'Cooper und Johnson'?

"Was ?" stoße ich verwirrt hervor

"Mr Cooper hat vor kurzem eine etwas kleinere Firma gekauft, und möchte heute mit uns über eine Kooperation sprechen."
erörtert Nate nochmal in Schnellfassung dieses sterbenslangweilige Gespräch.

Möchte ich das ?

"Ich weiß nicht ...." äußere ich mich das erste Mal zu der Lage

Meinem Vater war es sehr wichtig seine Firma einmal in guten Händen zu wissen, diesen letzten Wunsch werde ich ihm deshalb auch erfüllen!

NOAH - Tanzen als würde niemand zusehenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt