Mein Handy reißt mich aus meinen Gedanken, Rose wirft es mir geschickt zu, zum Glück kann ich es fangen. Ich sehe auf das Display und erkenne das es meine Tante ist. Ich lächle leicht und gehe dran
"Hey Süße...ich wollte mal fragen wie es dir geht und wo du gerade bist?"
"Hey Tante Clara, mir geht's super und naja als ich bin DA..."
"Was? Wirklich?" - "mmhhh..."
"Das freut mich.... aber wieso ich anrufe.." - "Ja?!"
"Also wir wissen das du nichts damit zu tun haben möchtest, aber die Umstände erfordern es so" - "Hey Nate", typisch Clara immer hat sie Lautsprecher an
"Also wir würden gerne kurz etwas mit dir besprechen. Mister Denvil ist uns ein sehr guter Mitarbeiter und wir dachten an eine Beförderung."
Denvil? Denvil?! Denvil! So wie Tess Denvil?
"Wie ist sein Familienstand?" frage ich also neugierig nach, obwohl es mich nicht sonderlich interessiert, ob er nun eine Beförderung bekommt oder nicht.
"Er hat eine Frau und eine Tochter, ungefähr in deinem Alter."
"Name?" frage ich mit leicht ungeduldigem Unterton
"Warte ich schaue schnell nach wenn du es unbedingt wissen möchtest" erklingt Claras Stimme freudig an meinem Ohr
"Ähmm....hier steht Tess Olivia Denvil.... Montrose High School"
Tess, eigentlich hat sie es so gar nicht verdient, aber vielleicht ist ihr Vater ja ein guter Mensch...
Genau, und ich bin der Heilige Geist
Emma.
"Ja okay, aber es interessiert mich eigentlich wirklich nicht was ihr macht oder nicht, ihr trefft gute Entscheidungen....!" - " Die Beförderung geben wir am Ende des Monats bekannt" sie gehen einfach nicht darauf ein...pff
"Okay.... ähm gut aber ihr wisst das der Monat erst angefangen hat oder? Aber ist auch egal...ich weiß nicht ob ich heute zu euch Heim komme.. also wartet nicht auf mich..Bye"
ich drücke schnell auf 'Anruf beende', da ich mir die Fragen ersparen wollte. Hatte ich mal erwähnt das ich nicht viel mit meiner Tante und Nate rede?
Ja?! Na dann seid ihr Zeuge eines ersten 'normalen' Telefonates zwischen uns seit dem es passiert ist.
"Na dann können wir ja jetzt anfangen uns fertig zu machen oder?" fragt Rose freudig
Ich lächle sie an, los geht's.....
*
Dieses Mädchen ist wirklich sonderbar! Wie soll man da je einen Durchblick gewinnen?
Ich bewundere Holden und diese Rosé. Außerdem habe ich sie mal gegoogelt. Abigail Johnson.
Nichts. Ich habe rein gar nichts gefunden.
Aber von ihrem Charakter bin ich am meisten Überrascht. Sie wirkt auf einen eher wie ein introvertierter Streber, aber sie wirkt keineswegs wie ein draufgängerisches Partygirl!
Sie war schon immer so unscheinbar und sie geht jetzt schon 2 Jahre auf unsere Schule.
Woher weißt du das sie schon zwei Jahre auf deine Schule geht?
Ähm...ich...weißt du inneres Ich, ich bin einfach der König. Ja genau, ein König muss ein Auge auf sein Ameisenvolk haben!
Genau... willst du es mir nicht erzählen? Ich meine ICH bin DU. Verstanden?!
Halt deine Klappe!
Pff....
Danke.
Abby, zuerst verschlossen, dann arrogant, schadenfroh und jetzt auch noch abenteuerlustig. Und vor allem geheimnisvoll.
Dieses Haus, diese Villa am Ende der Stadt....
Ihre Eltern sind Tod!
Ja?!
Sie hat eine eigene Firma?!
Ja?!
Bist du irgendwie auf den Kopf gefallen?
Mein Dad hat mir mal erzählt dass.... - Nein! Ich spreche verdammt nochmal mit mir selbst.
Richtig erfasst....
"Kommst du dann endlich mit hoch?" reist mich Holden aus meinen Gedanken
"Komme" antworte ich wie immer, kalt und eher zurückhaltend
Ach .... irgendwie ist das alles Mist warum kann ich nicht so sein wie die anderen?
Wie die Streber die sich selbst treu bleiben auch wenn sie von anderen geärgert werden, aber ich kann das nicht...ich bin nicht mehr Noah, irgendwie nicht. Irgendwie nichtmehr Noah.
Ich folge Holden die Treppen hoch und halten vor einer Tür, von innen ertönt Musik, die ich zuvor nicht wahrgenommen habe. Dieses Haus fasziniert mich einfach, es ist mit sehr viel liebe eingerichtet und in warmen Farben gehalten. Es ist so wie da zu Hause das ich mir immer gewünscht habe, aber so wie das Schicksal eben spielt hatte ich es nie.
Ich konnte, und werde niemals von mir behaupten können so ein zu Hause gehabt zu haben.
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NOAH - Tanzen als würde niemand zusehen
Ficción GeneralAbby scheint als das klassische Klischee eines jeden Autors. Sie ist eine Außenseiterin, man meint sie geht in Ihrer Freizeit in die Bibliothek oder besucht ältere Menschen im Seniorenheim. Hinter dieser Fassade jedoch steckt ein Mädchen, das niem...