Kapitel 10

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Ich stehe an eine Hauswand gedrückt und habe meine Augen zugepresst.

Das Schicksal will es so ....
Ich höre eine Stimme ganz nah an meinem Ohr

"Heute nicht so vorlaut oder was ?"

Noah!?

Ich reise meine Augen auf und Schubse ihn von mir.
Was fällt ihm ein ich hatte Todesangst!

"Arschgesicht." stoße ich hervor

Er lächelt provokant und entfernt sich endlich von mir

"Mein Vater...." Oh nein...sein Vater "....also er möchte dich zum Essen einladen....heute bei uns." stammelt er.

Trottel!

"Wieso sollte ich?" frage ich belustigt

"Weil ich dich darum bitte"

"Und wer bist du?" frage ich ernst

"Ich zeig' es dir..."

"Was habe ich denn bitte davon?"

" Ein bisschen Spaß Abigail Johnson!"

Spaß?!

"Ich sag dir Bescheid ...."

"Sag es doch einfach jetzt!"

"Du zeigst mir deine Welt....und ich zeige dir das ich kein Nerd bin oder was? Was habe ich denn davon? Du bist so ein Trottel Noah Cooper ...."

Dann laufe ich einfach davon in Richtung Schule... was ein dummes Angebot

"Das werden wir ja noch sehen Johnson...." ruft er mir hinterher

Niemals Cooper. Niemals.

-

Okay, vielleicht sollte man einfach wirklich niemals das Wort 'Nie' verwenden, denn nie kann niemals richtig sein. Das habe ich nun auch verstanden, nachdem ich aus dem Literaturkurs gestürmt bin.

Ich soll einen Aufsatz schreiben.
Kein Problem! Dachte ich. Ein Aufsatz über das Footballteam !

Da liegt schon eher mein Problem.

Ich gehe zielstrebig auf meinen Spind zu und überlege wie ich das hinbekommen soll.

Plötzlich hört man Gegröle auf dem Flur und das Footballteam kommt zum Vorschein, wie soll es auch anders sein? Ganz vorne dabei ist Noah. Er trägt ein blau-weises Trikot und eine schwarze Jogginghose. Seine Haare sind nass und ....

Noah! Noah ist der Schlüssel zu meinem Ziel.

Glücklich grinsend über meinen grandiosen einfall schließe ich meine Spind und marschiere zu Biologie. Einmal ein bisschen Glück kann mir nicht schaden oder Schicksal?

-

Sechs Stunden Schule ist definitiv zu viel.
Ich stehe an meinem Spind und warte quasi auf Noah, der hier hoffentlich gleich vorbeikommt um seine Sachen in den Spind zu schließen

Und tatsächlich da kommt er schon um die Ecke. Alleine.

Als er dann bei seinem Spind angekommen ist gehe ich auf ihn zu und tippe ihm gegen die Schulter und er dreht sich um. Verwirrt schaut er mich an.

"Was willst du denn?" fragt er verwirrt und gleichzeitig genervt

Ich lächle ihn an und meine dann

"Ich denke DU willst was von mir ...." sage ich dämlich grinsend ".... und da du mir vorgeschlagen hast mir deine Welt zu zeigen, sind wir in Geschäft Cooper!"

"Äh was ? " - "Bist du so dumm oder tust du nur so? "

"Hör mal Kleine..."

Er kommt bedrohlich nahe, doch ich lege meine Hand auf seine Brust und flüstere in sein Ohr

"16 Uhr bei dir, dein Daddy wir sich freuen."

Ich entferne mich wieder von ihm als eine Stimme zu uns herüber dringt.

Ethan.

Badboy Nummer 2 und Noahs bester Freund.

"Heute keinen Kaffee Zahnfee?"  fragt er Arrogant.

An dieser Stelle danke ich meinem Dad das er mir beigebracht hat,  schlagfertig zu sein.

"Ethan. Ethan. Ethan...." meine ich, lächle ihn an und fahre fort:"Wenn dein Name schon so Klischeehaft klingt, beneh'm dich doch nicht auch noch wie das größte Arschloch dieses Universums, mach Noah doch bitte keine Konkurrenz!"

Ich lege meine rechte Hand spielerisch empört auf meine Brust und drehe mich um und will verschwinden als ich ein weiteres Mal zurückgehalten werde einen duften Abgang zu machen.

Darf ich vorstellen Tess, die Schulbitch.

NOAH - Tanzen als würde niemand zusehenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt