Das Abenteuer beginnt

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Als ich aufwache liegt Marie neben mir.
Sie sieht an die Decke und denkt über etwas nach.
(Morgen Tommy.)
(Morgen Sunshine.)
"Wie lange bist du schon wach?" frage ich.
"Seit ein paar Minuten."
"Du bist echt die schlechteste Lügnerin die ich kenne."
"Danke."
"Wie lange bist du schon wach?" frage ich erneut.
"Seit ein paar Stunden. Ich hatte Angst wir könnten den Flat Trans verpassen."

Newt p.o.v.

Ich würde Marie gerne helfen, ihr die Angst nehmen, aber ich weiß nicht wie.
Und dieser Aris macht die Situation in der wir Stecken nicht besser.
Was möchte er von Marie?
An was hat er sich wohl Erinnert?
Aber viel wichtiger ist, ist er gefährlich für uns?
Das werde ich schon noch herausfinden.
Jetzt haben wir noch genau eine Stunde Zeit.
Minho und ich wecken die restlichen Jungs, zumindest die die Schlafen konnten.
Marie verlässt das Zimmer und geht zu Aris.
Was will sie von dem Jungen?
Ich gehe ihr leise hinterher.
"Aris wach auf."
"Marie? Was ist los?" fragt dieser Verschlafen.
"Morgen. In einer Stunde ist es soweit."
"Danke das du mich geweckt hast."
"Das ist doch selbstverständlich."
"Nein ist es nicht. Niemand sonst hätte es getan."
"Für mich war es selbstverständlich."
Ich kann Schritte hören.
Marie möchte das Zimmer verlassen, ich möchte mich schon verstecken als er sie zurück ruft.
"Marie warte kurz."
"Was ist los?"
"An was genau hast du dich Erinnert?"
"Du meinst an uns beide?"
"Ja an uns."
"Ich habe uns als Kinder gesehen, zusammen in einem Weißen Raum. Wir haben zusammen geübt. Du warst Sauer auf mich weil ich es nicht sofort hinbekommen habe."
"Ja an das habe ich mich auch Erinnert."
"An was hast du dich denn noch Erinnert?" fragt sie nach.
"An den Tag als du in das Labyrinth geschickt wurdest."
"Ohh."
"Also hast du es auch gesehen." stellt der Junge fest.
"Das habe ich, ja. Aber Aris das war nur weil ich dich nicht beunruhigen wollte."
"Ein Kuss damit ich mich nicht aufrege?" fragt er.
"Ja es hat doch funktioniert."
"Das hat es Anfangs. Doch dann habe ich dich im Labyrinth gesehen, zusammen mit dem Blonden Jungen."
"Du meinst Newt." höre ich sie.
"Ja genau. Du liebst diesen Newt wirklich oder?"
"Mehr als alles andere auf der Welt. Ich könnte es nicht ertragen wenn ihm etwas passiert."
"Was ist mit Thomas?"
"Ihn mag ich auch. Er ist mein Bruder."
"Verstehe."
"Aris ich muss wieder gehen. Bevor sich die Jungs fragen, wo ich solange bleibe. Sie denken oft falsch von mir."
Ich gehe so schell und leise wie es geht wieder zu den anderen.
Kaum nach mir kommt Marie.
Es scheint als habe sie mich nicht gesehen.
"Newt. Wenn du mich das nächste mal verfolgst, sei Vorsichtiger."
"Ich hatte Sorge um dich. Woher hätte ich wissen sollen, ob er dir nicht etwas tut." 
"Schon okay ich verstehe es."
"Wirklich?" 
"Ja wenn du hier der einzige Junge unter lauter Mädchen wärst, würde ich dir auch hinterher laufen und dich belauschen."

***

"Es ist soweit, Thomas du gehst als letzter und bildest somit das Schlusslicht. Niemand geht nach dir, Verstanden." sagt Minho.
"Verstanden."
"Okay, Marie du kommst bitte gleich nach mir."
"Ja mache ich."
"Dann los. Ab in die Freiheit."
Und damit verschwindet Minho durch den Flat Trans.
Kurz atme ich tief durch, dann nehme ich all meinen Mut zusammen und laufe ebenfalls hindurch.
Hinter dem Flat Trans ist alles Stock dunkel.
"Minho?" frage ich.
"Ich bin hier Marie, keine Angst. Ich kann auch deine Hand nehmen."
"Ja wenn es dir nichts ausmacht."
"Natürlich nicht."
Der Junge nimmt meine Hand in seine und zieht mich weiter zu sich.
"Marie? Wo bist du?" höre ich Newt fragen.
"Ich bin hier Newt."
"Geht es dir gut?"
"Alles bestens."
Als auch Thomas hindurch kommt, beginnen wir zu laufen.
Noch immer hält Minho meine Hand.
Gefühlte Stunden sind wir schon unterwegs, als plötzlich ein Schrei die Stille durchbricht.
"Was ist los? Was ist passiert?" fragt Minho.
Der Junge antwortet nicht, sondern schreit einfach weiter.
"Ich sehe kurz nach." höre ich Thomas.
"Etwas stimmt nicht, es fühlt sich an wie Blut."
Und so plötzlich wie die Schreie begonnen haben, hören sie auf.
"Wer war das?" fragt Newt.
"Keine Ahnung." höre ich Tommy.
"Jeder frag nach seinem hinterman." befiehlt Minho.
Sofort fragt jeder hinter sich nach, ob er auch noch da ist, so wie sie herein gekommen sind.
"Henry ist weg. Er ist nicht mehr da."
"Dann wissen wir jetzt wer es war. Aber noch nicht was es war oder was genau passiert ist. Wir sollten so schnell wie möglich hier raus." sagt Minho.
Alle stimmen wir ihm zu, danach fangen wir an zu rennen.
Naja eher schneller gehen, denn es ist stock dunkel und wir können nicht mal die Hand vor Augen sehen.
Rennen wer da nicht sonderlich schlau.
Wieder ertönt ein Schrei.
"Bleibt nicht stehen. Rennt einfach weiter." kommt es von Minho.
Und das machen wir auch.
Noch immer laufen wir weiter.
Mittlerweile ist es wirklich rennen, da schon zwei weitere Jungen geschriehen haben.
Das ist echt unheimlich, was greift die Jungs an?
Plötzlich stolpere ich über etwas und falle hin.
Doch ich lande weich.
"Ahh kannst du bitte runter."
"Tut mir leid Minho ich habe dich nicht gesehen."
"Passt auf hier ist eine Treppe die nach oben führt."
Wir beginnen sie hinauf zu steigen.
Je weiter wir hoch kommen desto heller wird es.
"Was ist das vorne?" fragt Newt.
"Das sieht aus wie eine Falltüre​." meine ich.

Minho geht zu ihr und öffnet sie.
Kaum hat er sie offen, strömt helles und vor allem heißes Tageslicht herein.
Die Klappe fällt wieder zu.
Erneut ertönt ein Schrei.
"Minho öffne die Klappe. Keiner sieht direkt in das Licht." sage ich.
Die Klappe wird erneut geöffnet.
Nun sehe ich was mit den Jungen passiert ist.
Ich halte mir eine Hand vor den Mund.
Newt nimmt mich in den Arm und dreht meinen Kopf weg.
Einer der Jungen der erwischt wurde, liegt am Boden.
Dort wo sein Kopf sein sollte, ist eine eiserne Kugel.
Darum herum eine große Blut lache.
Auch Thomas Hände sind voller Blut.
"Wie ist so etwas möglich?" frage ich.
"Ich weiß es nicht." meint Minho.
Etwas tropft von der Decke und Winston auf die Schulter.
"Was ist das?" fragt dieser.
"Das ist Metall." sage ich erschrocken.
Er versucht es abzubekommen, jedoch ohne Erfolg.
Noch mehr davon tropft von der Decke.
Der Junge bekommt Panik.
Thomas hilft ihm.
Am Ende haben es die beiden gemeinsam geschafft.
Aber Winston hat dennoch große schmerzen.
Der Großteil seiner Haare ist weg, sowie etwas Haut am Kopf und an den Ohren.
"Wir müssen hier raus, so schnell wie möglich." sage ich.
Meine Beine tragen mich wie von selbst zu der Falltür.
Ich halte kurz meine Hand nach draussen, um sie im Nächsten Moment schon wieder herein zu ziehen.
"Marie was ist los?" fragt Thomas.
"Ich habe mich verbrannt."
"Wie ist das möglich, deine Hand war keine Minute da draussen." fragt Scott.
"Du kannst es gerne selber herausfinden, wenn du mir nicht glaubst."
"Schon gut ich glaube dir ja."
"Es ist egal. Wir können die Vorräte um füllen."
"Und was dann?" fragt Newt.
"Immer zwei Leute gehen zusammen unter eine Decke und schützen sich so vor der Sonne. Und dann kann man immer abwechselnd den Beutel mit den Vorräten tragen." sage ich.
"Das ist eine super Idee." sagen Minho und Newt.
"Ihr habt sie gehört. Beeilt euch, bevor noch einer von uns angegriffen wird."
Nach wenigen Minuten ist es geschafft.
Thomas ist mit Aris zusammen.
Pfanne nimmt Winston und stützt ihn.
Nur wiederwillig sind Minho und Newt zusammen gegangen.
Newt wollte zu mir, doch Max war schneller.
"Es ist besser wenn die beiden Anführer zusammen gehen." sage ich.
Daraufhin hat sich keiner der beiden mehr beschwert.
Zumindest bei mir nicht.
Wir alle gehen nacheinander durch die Falltür.
In dem grellen Sonnenlicht warten wir aufeinander.
Ich sehe mich um und sehe nur überall Sand.
Nichts als Sand.
Es ist eine große Wüste.
Wie hatte der Rattenmann sie genannt?
Die Brandwüste?
Ja genau die Brandwüste.
"Was meinst du, werden wir hier alle lebend durch kommen?" frage ich Max.
"Natürlich werden wir das. Und selbst wenn nicht alle, du wirst es auf jeden Fall schaffen. Dafür werde ich persönlich sorgen."
"Und ich werde dafür sorgen das du auch durch kommst."
Erneut als alle da sind, beginnen wir zu laufen.
Richtung Norden, dorthin wo der Sichere Hafen auf uns warten soll.
Das wird ein langer Fußmarsch werden.

Allein unter Jungs - In der BrandwüsteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt