Die Vereinbarung

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Thomas und der Crank sind gerade durch einen Spalt verschwunden.
Marie ist immer noch bei mir und ich werde sie nicht gehen lassen.
Noch nicht mal zu Newt.
Bei mir ist sie sicher, dass weiß ich und er auch.
Seit die beiden gerade verschwunden sind, stehen wir unter der Beobachtung der Cranks.
Ich kann sehen das auch drei bis vier Jungs in unserem Alter unter ihnen sind.
Ihre Blicke ruhen auf Marie die ich versuche vor den Blicken zu verstecken.
Jede Bewegung könnte uns den Kopf kosten.
Warum nur habe ich mich so leicht provozieren lassen?

Ohne Marie hätte mich Thomas nie von ihm losbekommen.
Ihre Stimme hat mich in die Vernunft zurück gebracht.
"Minho, tut es sehr weh?" fragt sie mich.
"Nein es ist alles in Ordnung. Wirklich du musst dir keine Sorgen machen."
"Ach ja."
Leicht drückt sie mit ihrem Finger gegen meine Rippe.
Nur mit viel Mühe kann ich mir ein stöhnen unterdrücken.
"Ich wusste das du mich belügst. Warum sagst du nicht einfach die Wahrheit?"
"Weil ich nicht als Schwächling vor dir Stehen möchte."
"Das könntest du nie Minho."
"Danke Honey. Aber bitte bleib hinter mir und den anderen Jungs. So wie die dich anstarren, haben die nichts gutes vor."
"Wenn ich mich verstecke sehen sie das ich Angst vor ihnen habe."
"Hast du das nicht?"
"Doch so wie jeder von euch auch. Aber sie sollen es nicht sehen."

"Ich denke das werden die längsten Zehn Minuten unseres Lebens."
"Wir haben es drei Jahre eingesperrt auf einer Lichtung ausgehalten, umgeben von einem riesigen Labyrinth mit Griewern. Da werden uns Zehn Minuten nicht umbringen."
"Hoffe ich zumindest." fügt sie etwas leiser hinzu.
"Da könntest du recht haben." meine ich.
Ich lege einen Arm um ihre Taille, vielleicht fühlt sie sich so sicherer.
Kurz fällt mein Blick zu Newt, der Marie besorgt mustert und ich beschließe nichts weiteres zu tun.
Das könnte ihn auf dumme Gedanken bringen.
Auch ihr Blick fällt zu Newt und seiner wird etwas entspannter als er sieht, das es ihr gut geht.

***

Nach den vergangen Minuten die mir wie Stunden vorkamen, kommen Thomas und Jorge wieder zurück.
"Okay, alle her hören." sagt der Crank.
"Wir beide sind zu einer Einigung gekommen."
Die Cranks uns gegenüber stehen immer noch mit erhobenen Waffen da.
Immer noch darauf vorbereitet das sie Kämpfen dürfen.

Marie p.o.v.

"Als erstes müssen wir den Kids was zu Essen beschaffen. Gebt ihnen die Bohnen mit dem Schweinebauch. Und da ich ein so netter Mensch bin, habe ich beschlossen den Rotzlöffel der mich angegriffen hat, nicht umzubringen."
Die Cranks geben enttäuschte laute von sich.
Doch ich war mehr als erleichtert, so wie Minho und die andern ebenfalls.
Minho grinst als er das hört, doch als Jorge zu ihm sieht, weiß ich sofort das er nicht mehr lange grinsen wird.
"Haben wir gute Laune?"
"Das freut mich für dich. Dann werden dir die guten Neuigkeiten ja sicher nichts ausmachen."
"Was für Neuigkeiten?" fragt Minho nach.
"Zuerst kriegt ihr Kids was zu beisen, damit ihr mir nicht vor Hunger alle sterbt. Danach kriegst du deine Strafe dafür, das du mich angegriffen hast."

"Tatsächlich?" fragt er nach.
"Und was soll das sein?"
Er starrt Minho ausdruckslos ins Gesicht.
"Du hast mich mit beiden Fäusten geschlagen. Und deswegen werde ich dir an beiden Händen einen Finger abschneiden." sagt er grinsend.
"Nein." sage ich.
"Misch dich nicht ein Mädchen. Oder willst du auch Finger verlieren?"
"Lass deine Finger von ihr." droht Minho.
"Oder was? Willst du weiter auf mich einprügeln?"
"Versuchen kann man es ja."
"Minho hör auf. Alles ist gut." sage ich.
"Du solltest auf deine Freundin hören, sie scheint ein sehr kluges Köpfchen zu sein."
"Das ist sie ja." meint er.

Allein unter Jungs - In der BrandwüsteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt