Neue Freunde?

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Marie p.o.v.

Und somit erzählen sie mir alles.
Die Geschichte welche in den Bergen passiert ist.
Es hört sich unglaublich an was sie mir erzählen.
Ich glaube Thomas und gehe deshalb zu ihm.
Verdammt warum hat er das getan?
"Aris warum? Warum hast du das gemacht?"
"Ich musste es machen, sonst hätten sie Thomas umgebracht. Und dich auch."
Ungläubig sehe ich ihn an.
"Marie bitte, glaube mir, ich habe es für euch getan, für dich."
"Warum hast du es mir nicht erzählt? Wenn du es gleich gesagt hättest, dann...."
"Was?"
"Keine Ahnung, es wäre alles anders gewesen. Und du hättest es mir auch erzählen können Thomas."
"Ich weiß, es tut mir Leid."
"Marie ich werde dich beschützen." sagt Aris.
"Das musst du nicht, sie hat mich und die anderen Jungs."
"Thomas du kennst nicht die ganze Geschichte."
"Das ist mir egal. Du hältst dich von meiner Schwester fern."
Mein Bruder greift nach meiner Hand und zusammen verlassen wir die Abstellkammer.
Zurück in dem Gemeinschaftsraum setzen wir uns zu den anderen.
Verwirrt sehen sie uns an.
Deshalb erklären wir es Newt und Minho.
Sie verstehen sofort und sehen sich besorgt um.
Auch sie vertrauen der ganze Sache hier nicht wirklich.
Immerhin verdanken wir ihnen den ganzen Klonk.
Newt legt einen Arm um mich und zieht mich zu sich.
Meinen Kopf lege ich auf seine Schulter.
Warum können wir nicht einfach normal leben?
"Was denkt ihr, wann werden wir die Heilung bekommen?"
"Bestimmt bald. Ich schätze sobald wir in ihrem Hauptquartier angekommen sind." meint Minho.
Ich habe schon etwas Angst davor, doch ich Versuche es so gut wie möglich zu verstecken.
Die drei sollen es nicht sehen.
Dummer Gedanke, eigentlich sind wir gegen sie alle Hilflos.
Wicked kontrolliert uns, uns alle, sie können mit uns machen was auch immer sie wollen.
Die Tür wird geöffnet und Janson betritt den Raum.
Er kommt auf uns zu.
Sieht uns alle einen nach dem anderen an.
Doch zuletzt bleibt sein Blick bei Thomas hängen.
"Thomas, würdest du mir bitte folgen."
"Was wollen sie von mir?"
"Nur reden. Aber das geht nur unter vier Augen."
Tommy sieht mich etwas nachdenklich an.
Ich weiß nicht warum, doch ich nicke ihm einfach zu.
Damit steht er auf und verlässt mit dem Rattenmann denn Raum.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das nicht gut enden wird.
Nach wenigen Minuten kommt eine weitere Personen in den Raum.
Dieses mal ist es jedoch eine Frau.
Sie kommt auf uns zu und sieht mich an.
"Marie, Janson schickt mich, er hat mir von deiner Verletzung berichtet. Keine Angst ich bin eine Ärztin und werde dir helfen. Dir die Schmerzen nehmen."
"Sie bleibt hier." sagt Minho.
"Das hat keiner von euch zu bestimmen, nur sie alleine und wenn ich sie nicht schnellstens behandle kann es schlimm enden, also folge mir bitte."
Ohne ein Wort stehe ich auf und sehe die beiden Kurz an.
"Warum hast du mir nichts von den Schmerzen erzählt?" fragt Newt.
"Ich wollte dich, euch beide nicht verunsichern und ich dachte ihr vergesst den Vorfall."
"Marie..." fängt Minho an.
"Bitte folgen sie mir." sagt die Frau und läuft auf den Ausgang zu.
Ich folge ihr stumm und mit schnellen Schritten, spüre die Blicke der anderen im Rücken.
Draussen entspanne ich mich etwas.
Doch die Sorge ist immer noch da.
Was werden sie mit mir machen.
"Marie du kannst mir wirklich vertrauen, ich werde mir nur deinen Arm ansehen. Mein Name ist übrigens Anna."
Warum nennt sie mir ihren Namen?
Na gut immerhin scheint sie wirklich nett zu sein.
Dennoch werde ich sie gut im Auge behalten.
Nachdem wir einige Flure entlang gelaufen sind, öffnet sie eine Tür, hinter der ich einen sauberem Weißen Raum sehe.
Ich betrete diesen und sie schließt die Tür hinter mir.
"Das ist für gewöhnlich mein Arbeitsplatz."
"Das ist ihr Behandlungs Zimmer?"
"Du kannst mich Anna nennen. Ja das ist er."
"Komisch, ich weiß wie der Raum heißt, wie er aussehen muss, er riecht und was es für Geräte hier gibt. Aber an alles andere nicht. Ich weiß nicht wann ich je so einen Raum gesehen habe, oder mit wem oder warum?"
"Du kannst dich an nichts erinnern?"
"Nicht an alles, nur an bruchstücke. Dafür sind sie für mich sehr wertvoll."
"Das kann ich mir vorstellen, wenn ich mir vorstelle, das ich alles vergessen würde, meine Familie, meinen Freund, ich würde durchdrehen."

"Bitte setze dich auf den Stuhl, ich werde mir deinen Arm ansehen. Und wenn du etwas nicht verstehst dann sag es einfach, ich werde es dir erklären."
"Danke."
"Das ist das mindeste was ich für dich machen kann."
So setze ich mich auf den Stuhl und ziehe meinen Ärmel nach oben.
Anna sieht in sich genauer an, steht dann auf und geht zu den Schränken.
Holt eine Salbe und einen Verband heraus.
Sie legt es auf den kleinen Tisch neben uns und holt noch mehr.
Ein kleines fläschchen mit durchsichtiger Flüssigkeit und eine Verpackten Spritze.
Anschließend setzt sie sich wieder zu mir.
"Was ist in dem Fläschchen?"
"Ein Infstoff, er wird deinem Körper helfen, gesund zu werden."
"Okay."
"Weißt du was das alles für Sachen sind oder hast du dazu fragen?"
"Nein ich weiß alles."
"Woher?"
"Von der Lichtung, ich habe mich als Sanitäterin um die Jungs gekümmert. Wenn sie verletzt waren, habe ich mich so gut es geht, um sie gekümmert."
"Woher hast du die Erfahrung?"
"Das weiß ich nicht. Die Informationen die ich brauchte waren immer da, wenn ich sie gebraucht habe."
"Erstaunlich."

Allein unter Jungs - In der BrandwüsteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt