Nach weiteren Verzweifelten Stunden des Wartens und nichts tuns, gebe ich die Hoffnung schon fast auf.
Doch ich kann plötzlich Stimmen hören.
Stimmen die unter anderem meinen Namen rufen.
"Marie? Teresa? Könnt ihr uns hören?" ruft mein Bruder.
"Ja. Ich kann euch hören. Bitte öffnet die Tür, sie ist verschlossen."
"Geh weg von ihr." sagt Minho.
Auch das tue ich.
In der Nächsten Sekunde ist die Türe offen.
Die Jungs sehen sich verwirrt im Zimmer um, dann erblicken sie mich an meinem Bett.
Minho ist der Erste bei mir.
Dieser zieht mich in eine Umarmung.
"Marie ist alles okay?"
"Ich denke schon."
"Die Tür war nicht verschlossen." meint Scott.
"Doch gestern wurde sie abgeschlossen. Und bis gerade eben war sie das auch. Ihr müsst mir glauben."
"Wir glauben dir." meint Winston.
"Hey wo ist Teresa?" fragen ein paar der Jungen, darunter auch Thomas.
"Ich weiß es nicht. Als ich endlich meine Augen öffnen konnte, war sie weg." erkläre ich.
"Vielleicht ist sie im Bad." sagt Max.
"Vielleicht ja. Ich habe noch nicht nachgesehen."
Thomas geht zu der Tür.
"Sie ist abgeschlossen."
"Ich denke wir sollten warten." sage ich.
Die Jungen nicken nur.
Newt kommt zu mir und nimmt mich ebenfalls in den Arm.
"Ich habe mir Sorgen gemacht."
"Ich mir auch."
Nach wenigen Minuten öffnet sich die Türe.
Aber es ist nicht Teresa sondern ein Junge.
Dieser erschrickt als er uns alle sieht und möchte umdrehen, zurück in das Badezimmer.
Doch Thomas und Minho sind schneller und halten ihn auf.
"Wer bist du?" fragt Newt den Jungen.
Ich sehe ihn mir genau an, irgendwie kommt er mir bekannt vor.
"Ich... ich bin Aris."
"Aris?" frage ich nach.
"Ja das ist mein Name."
"Ich denke wir sollten reden. Wo ist Teresa?" fragt Newt.
"Wer ist Teresa? Ich weiß nicht wer oder wo sie ist. Ich bin hier aufgewacht, hatte Nackenschmerzen und bin dann in das Bad."
Aris erzählt uns seine Geschichte.
Von dem Labyrinth voller Mädchen, was sie alles erlebt haben.
Das alles ist sehr komisch, aber am seltsamsten ist, dass er mich fast die ganze Zeit anschaut.
Er beobachtet jede meiner Bewegungen.
Kann er sich an mich erinnern?
Als er mit erzählen fertig ist, sieht er zu mir.
"Du musst mir glauben Marie. Ich würde dich nie belügen."
"Woher kennst du sie?" fragen Newt und Minho.
"Wir kennen uns von früher. Ich habe sie in meinen Träumen gesehen."
"Halte dich von ihr fern." meint Thomas.
"Dich kenn ich auch Thomas."
Newt setzt sich etwas vor mich, damit Aris mich nicht mehr direkt sehen kann.
Sein Shirt ist etwas verrutscht.
Mit meiner Hand streiche ich das T-Shirt noch mehr weg.
"Marie was soll das?" fragt er mich.
"Halte still."
Ich lese das Tattoo an seinem Nacken.
"Was hat das zu bedeuten?" frage ich.
"Marie was ist los?"
"Du hast ein Tattoo am Nacken."
"Was? Wie ist das Möglich?"
"Seit ihr auch plötzlich eingeschlafen und konntet nicht mehr aufwachen?" frage ich.
Die Jungs nicken der Reihe nach.
"Dann wurden wir wohl irgendwie betäubt, solange wir das waren, haben sie das gemacht."
"Marie was steht da?"
"Da steht Newt, A5, Der Kleber." lese ich vor.
"A5? Der Kleber? Was hat das zu bedeuten?"
"Ich weiß es nicht."
"Dreh dich bitte mal um. Ich möchte sehen ob bei dir auch etwas steht."
"Da steht Marie, A3, Die Tapfere."
"Die Tapfere? Warum soll ich Tapfer sein?"
"Ich weiß da eine Menge Gründe." meint Minho.
Und nun bricht das Chaos aus.
Jeder möchte wissen was bei ihm steht.
Minho kommt zu mir.
"Könntest du bitte bei mir nachsehen."
"Natürlich."
Ich lege meine Hände an sein Shirt und ziehe den Kragen etwas herunter.
"Da steht Minho, A7, Der..."
"Der was?"
"Der Anführer."
Der Junge dreht sich um und sieht mich an.
"Warum hast du gezögert? Das ist doch nicht schlimm."
"Das habe ich auch nicht behauptet."
"Warum haben sie die Hübsche mitgenommen?" höre ich Scott sagen.
Kurz denke ich darüber nach etwas zu sagen, doch ich belasse es dabei.
"Du hast recht. Ich fand es super mal ein neues, hübscheres Mädchen zu sehen." antwortet Peter.
"Wobei Marie doch auch ziemlich attraktiv ist." meint Scott.
Wissen sie das ich sie hören kann?
Wir alle verlassen das Zimmer, gehen in den Raum mit dem Essen und beginnen etwas zu Essen.
Neben mir sitzen Newt und Minho.
Auch hier beobachtet mich Aris.
Ich fühle mich ehrlich gesagt sehr beobachtet von dem Jungen.
"Warum beobachtest du sie die ganze Zeit?" fragt Winston.
"Weil ich sie Interessant finde. Und ich möchte wissen ob sie sich auch an mich erinnert." sagt er.
"Dann frag sie einfach, anstatt sie die ganze Zeit zu beobachten."
"Ihr wisst schon das ich euch hören kann." mische ich mich ein.
"Also? Erinnerst du dich noch an mich?"
Die Jungs hören zu Essen auf und Mustern mich.
Warten auf eine Antwort.
"Ja das tue ich."
"Hast du mich auch im Traum gesehen?"
"Wohl eher in meinen Erinnerungen."
Er nickt und isst weiter.***
Mittlerweile ist ein Mann aufgetaucht der uns über die Brandwüste aufklärt.
Über den Brand und die Cranks.
Nach dem der Mann verschwunden ist, packen wir alles ein was noch übrig ist.
Was passiert wenn wir auf Cranks treffen?
Werden wir es schaffen?
"Ihr habt den Rattenmann gehört, morgen um Sieben Uhr werden wir durch den Flat Trans gehen." sagt Minho.
"Wenn jemand hierbleiben möchte, sagt er es besser jetzt. Angsthasen können wir nicht gebrauchen da wo wir hingehen." fügt er noch hinzu.
Niemand meldet sich, denn niemand möchte alleine hier zurück bleiben.
Denn das würde bedeuten, derjenige hätte aufgegeben zu Kämpfen.
"Marie. Du wirst heute Nacht bei uns bleiben. Aris du wirst in dem Einzelzimmer bleiben."
"Warum er kann doch auch zu uns." meine ich.
"Wir haben kein Bett frei." sagt Newt.
"Aber für mich schon?"
"Ja du wirst bei mir schlafen." sagt nun Thomas.
"Ihr wollt sie vor mir beschützen? Ich würde ihr nie wehtun, niemals. Sie ist meine beste Freundin."
"Das war sie vielleicht mal, vor langer Zeit." mischt sich Winston ein.
"Jungs es reicht hört auf. Wir sollten schlafen gehen, wir haben morgen viel vor."
"Du hast recht. Verzieh dich Junge." sagt Minho.
Und so geht Aris aus dem Raum und in mein altes Zimmer.
Ich bleibe bei den Jungs.
Thomas bringt mich zu seinem Bett, in dieses lege ich mich.
Er legt sich neben mich.
"Thomas?"
"Ja Marie."
"Hast du auch so ein komisches Gefühl in deiner Brust"
"Wie meinst du das?"
"Seit gestern Abend, als wir nicht mehr miteinander reden konnten, habe ich so ein Gefühl als hätte ich ein großes Loch in meiner Brust."
"Ja das habe ich auch."
"Meinst du das wir noch miteinander reden können?" frage ich meinen Bruder.
"Keine Ahnung. Lass es uns Versuchen."
(Thomas? Kannst du mich hören?)
Ich warte kurz doch nichts passiert.
Plötzlich schmerzt es kurz und ich kann ihn wieder hören.
(Marie ich kann dich wieder hören.)
(Hattest du auch gerade diese Schmerzen?)
(Ja. Ich hatte sie auch. Sie waren nur kurz da.)
(Ich habe Angst vor Morgen.)
(Angst ist vielleicht gut. Wir haben keine Ahnung was morgen passiert.)
(Wir sollten vielleicht schlafen gehen.) sage ich zu ihm.
(Du hast recht. Gute Nacht Sunshine.)
(Gute Nacht Tommy.)
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Allein unter Jungs - In der Brandwüste
FanficIn der Wüste kommen alle nochmals an ihre Grenzen und müssen diese überwinden. Die Lichter werden vor Herausforderung gestelt, die sie lösen müssen. Finden neue Verbündete und erfahren wieder einmal was es heißt Angst zu haben. Schmerzen zu ertragen...