Vergangenheit und Gegenwart

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Anna p.o.v.

Vor dem Labyrinth

"Marie was machst du hier? Haben sie dir erlaubt das du zu mir kommen darfst?"
"Anna bitte, ich möchte mit dir zusammen sein und sehen was du machst."
"Na gut, komm her."
Die kleine kommt zu mir und setzt sich neben mich.
Wie so oft schaut sie mir bei der Arbeit zu.
Sie lernt schnell und ist sehr Aufmerksam, die Kleine könnte eine super Ärztin werden.
Doch leider hat Wicked andere Pläne mit ihr.
Vielleicht wird es ihr eines Tages helfen, dass sie so oft bei mir war, vielleicht haben sie so bessere Überlebenschancen.
Ich hoffe es sehr, denn Marie ist für mich soetwas wie eine Schwester geworden.
Am Mittag kommt die Direktorin herein.
Sie hat die Kleine schon gesucht, denn nun werden die Wissenschaftler sie wieder untersuchen, testen und trainieren.
Als sie Marie zu den Wissenschaftlern gebracht hat, kommt sie wieder zu mir.
"Miss Miller, wie oft habe ich nun schon erwähnt, dass die Kleine nicht von den Tests abgelenkt werden darf?"
"Schon ein paar Mal. Miss Paige es tut mir leid, sie interessiert sich für Medizin."
"Das ist egal, sie wird mit den Jungs in das Labyrinth gebracht wenn sie so weit ist. Dann werden sie Köpfchen brauchen um zu überleben, wir müssen sehen wer die stärksten und schlausten von ihnen sind. Da wird Medizin nicht viel nützen."
"Sie können sich dennoch verletzen oder Krank werden."
"Dann werden wir ihnen das schicken was sie brauchen."
"Und wer soll wissen, wie sie es einsetzen sollen?"
"Das werden sie schon wissen. Keine Diskussionen mehr darüber."

Zeitsprung, im Labyrinth

Ich stehe vor den Monitoren und beobachte die Jungs.
Wie sie es schaffen jeden Tag zu überleben, was sie sich alles aufgebaut haben.
Und Marie.
Ich bin so stolz auf sie.
Endlich kann sie das machen was ihr Spaß macht.
Auch wenn es an diesem schrecklichen Ort sein muss.
Sie hat viel von mir gelernt und anscheinend hat sie sich alles gemerkt.
Ihre Erinnerungen sind zwar weg, doch das zum Glück nicht.
Ich habe es Miss Paige von Anfang an gesagt, dass sie jemanden brauchen werden der alles umzusetzen weiß.
Das es Marie wird habe ich schon immer gewusst.
Nicht nur weil sie das einzige Mädchen ist, sondern weil sie eine der Klügsten ist.

Gegenwart

Ich untersuche den Arm von Marie.
Es ist nichts schlimmes, also was heißt schlimm?
Die Schnittwunde wird heilen.
Kurz Desinfiziere ich die Wunde, schmiere eine Salbe darauf und verbinde den Arm.
Danach ziehe ich das Impfmittel in die Spritze und verabreiche es ihr.
"Dir wird es bald besser gehen."
"Danke Anna, ich weiß nicht warum, aber ich vertraue dir. Mir kommt es so vor als würde ich dich schon ewig kennen."
"Mir geht es genauso."
Zu gerne würde ich ihr alles erzählen.
Doch das würde mich in Gefahr bringen und sie auch.
Und das möchte ich nicht, ich will das sie glücklich wird, in einer Welt in der sie selber entscheiden kann, was sie tun will.
Zusammen mit Thomas und ihren Freunden.
Wie lange das dauern wird weiß ich leider nicht, doch ich werde versuchen das es ihr bis dahin gut gehen wird.
"Du kannst jetzt wieder zu deinen Freunden zurück Marie."
"Kann ich vielleicht morgen her kommen und dir zusehen. Ich interessiere mich sehr für Medizin."
"Wenn du das möchtest sehr gerne. Ich würde mich über deine Gesellschaft sehr freuen."
Sie lächelt mich an und ich kann nicht anders, als es sofort zu erwidern.
Mir kommt es immer noch so vertraut vor wie damals.
Nur ihr leider nicht.
Aber das wird es wieder.
Sie verlässt den Raum und geht zurück zu ihren Freunden.
Was wird sie sagen wenn sie sich wieder erinnern kann?
Wird sie froh sein mich wieder zu sehen?
Oder wird sie sich überhaupt an mich wieder erinnern?
Bestimmt wird sie das, ich glaube fest daran.

Marie p.o.v.

Zurück bei den Jungs, sehe ich mich um.
Doch Thomas kann ich nirgendswo entdecken.
Was läuft hier eigentlich?
Warum ist er noch nicht zurück?
Langsam gehe ich zu Newt und Minho bei dennen Pfanne ebenfalls sitzt.
Ich setze mich neben Newt und sehe mich immer noch weiter um.
Vielleicht habe ich ihn auch einfach übersehen.
"Er ist noch nicht wieder zurück. Du kannst aufhören ihn hier zu suchen." meint Minho.
"Er ist noch immer nicht zurück?" frage ich verwirrt.
"Ja und wir hatten schon Angst das du auch nicht wieder kommst." sagt Newt.
"Ich werde immer zurückkommen. Ich werde euch nie alleine lassen."
"Und wir würden dich überall herausholen wenn wir es müssten." sagt Pfanne.
"Danke Jungs."
Die Tür geht erneut auf und ich hoffe das es Thomas ist.
Doch leider nein.
Es ist der Rattenmann.
Was will er hier?
Und wo ist Thomas.
Er kommt auf uns zu und bleibt vor uns stehen.
"Marie bitte folge mir."
"Warum sollte ich das tun?"
"Ich muss mich dir unterhalten."
"Wo ist Thomas?"
"Das werde ich dir nur beantworten wenn du mir folgst."
"Sie wird nirgendwo hingehen, zumindest nicht alleine." sagt Newt.
"Jungs ist okay, ich muss wissen wo Tommy ist und wie es ihm geht."
"Wenn du nicht wieder kommst, werden wir dich suchen gehen." sagt Minho.
"Danke Jungs. Aber ich werde wieder kommen."
"Marie folge mir."
Damit setzt er sich in Bewegung und ich folge ihm.
Immer tiefer in das Berk hinein.
Er öffnet eine Tür, dahinter sieht es aus wie in einem Verhörraum.
Ich trete ein und stelle mich mitten in den Raum.
Er sieht mich an und mustert mich neugierig.
"Setz dich." meint er nun.
Das mache ich auch und er setzt sich mir gegenüber.
Ich schaue ihm in die Augen, halte seinem Blick stand.
"Du bist wahrlich eine sehr starke und kluge junge Frau."
"Was wollen sie von mir?"
"Ich möchte mich nur mit dir unterhalten."
"Und um was geht es?"
"Um das Labyrinth, die Brandwüste und um Wicked."
"Wo ist mein Bruder?"
"Ihm geht es gut. Wir testen gerade nur etwas, keine Sorge es geht ihm gut, wir werden ihm nichts tun, das Verspreche ich dir."

Allein unter Jungs - In der BrandwüsteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt