Newt p.o.v.
Am Morgen werde ich durch die ersten Sonnenstrahlen wach.
Marie schläft noch, deswegen wecke ich sie vorsichtig.
Ich gebe ihr einen Kuss auf ihre Stirn, dadurch wacht sie auf.
Sie hat wirklich einen leichten schlaf.
"Morgen Love."
"Morgen Newt."
"Wir werden in zehn Minuten aufbrechen."
"Okay ist Thomas wieder da?"
"Nein. Aber wir werden trotzdem gehen. Anordnung von Minho."
"Was?!"
Jetzt sitzt sie aufrecht da und sucht Minho.
"Er ist draussen."
"Danke." sagt sie und steht auf, verlässt den Raum um mit Minho zu reden.
"Was hast du zu ihr gesagt?" fragt mich Aris.
"Das wir weiter gehen, ohne Thomas."
"Das können wir ihr nicht antun."
"Müssen wir aber, ansonsten müssen wir alle hier bleiben und werden irgendwann sterben. Wir brauchen dieses Gegenmittel, damit wir Gesund werden."
"Ich weiß, aber er ist immer noch ihr Bruder."
Und damit geht auch er weiter.Minho p.o.v.
"Morgen Honey." sage ich zu ihr als sie zu mir kommt.
"Warum gehen wir weiter?"
"Wir können nicht länger warten, wir müssen weiter. In einer Woche ist unsere Frist vorbei und wir müssten hier alle sterben, wenn wir das Gegenmittel nicht bekommen."
"Ich weiß aber Thomas..."
"Wicked hilft ihm doch. Warum haben sie uns nicht auch mitgenommen Marie? Hast du dir diese Frage schon mal gestellt?" frage ich sie.
"Ja habe ich Minho. Das habe ich die ganze Zeit."
"Wir werden in Zehn Minuten aufbrechen, egal ob Thomas hier ist oder nicht."
Damit lasse ich sie stehen und gehe wieder rein.
Newt sieht mich an und nickt nur leicht.
Auch ich nicke ihm zu, da wir das schon besprochen hatten.
Wir wissen beide, dass es Marie das Herz bricht, doch anders ist es nicht möglich.Marie p.o.v.
Sie können das nicht ernst meinen.
Thomas ist doch auch ihr Freund, warum wollen sie ohne ihn gehen?
Natürlich weiß ich das wir nicht ewig warten können, doch vielleicht noch einen Tag?
Ich werde warten bis er da ist.
"Hey Kleine. Was machst du alleine hier draussen?"
Erschrocken Versuche ich mich umzudrehen, doch schon werde ich fest gehalten und eine Hand wird mir auf den Mund gepresst.
Es ist der blonde Crank von gestern.
Seth.
Wie hat er uns gefunden?
Uns ist niemand gefolgt, das haben wir überprüft.
Mein Puls wird schneller und ich kann ihn nicht kontrollieren.
"Mach ich dich so nervös?" flüstert er in mein Ohr.
"Ach ja du kannst ja nicht antworten." sagt er grinsend.
Ich spüre seine Lippen an meinen Hals.
"Anscheinend mach ich dich wirklich verrückt. Stehst du auf mich?"
Ich schüttle den Kopf und Versuche mich von ihm loszureißen, zumindest so das ich schreien kann.
Doch nichts funktioniert.
Sein Griff wird immer fester.
"Du gefällst mir kleine. Ich werde dich mitnehmen und dann wirst du nur mir gehören." raunt er wieder in mein Ohr.
Sein heißer Atem und seine Lippen an meinem Nacken, machen mich nervös.
Ich will schreien doch es geht nicht.
Er zerrt mich mit sich und jedes Mal wenn ich mich wehren möchte packt er fester zu.
Warum verdammt bin ich so schwach, wenn ich eigentlich stark sein müsste?
Newt es tut mir leid das ich dich angeschriehen habe und Minho mir tut es auch leid.
Ich würde mich gerne bei ihnen entschuldigen, aber vermutlich werde ich sie nie wieder sehen.
Der Crank drückt mich gegen eine Mauerwand, die etwas abseits der Hütte steht und presst seine Lippen gegen meine.
Ich beiße auf seine und möchte schreien, doch er ist schneller, presst seine Hand wieder auf meinen Mund.
Dieses mal wird Winston nicht kommen um mir zu helfen.
"Du kleine dreckige Schlampe. Wenn du nicht machst was ist sage, wird das böse enden."
Und damit zieht er ein Messer aus dem Hosenbund.
Meins liegt in der Hütte neben Newt.
Verdammt, ich habe nicht mal was dabei um mich zu wehren.
Wieder drückt er mir seine Lippen gegen meine, dieses mal aber noch zusätzlich das Messer in meine Magengegend.
Und eines weiß ich sicher, wenn ich nicht mache was er will, wird er es benutzen.
Ich spüre das Messer wie es etwas fester gegen meinen Arm gedrückt wird.
"Was hab ich dir gesagt?" fragt der Crank.
Ohne ihm zu antworten schließe ich die Augen und erwidere seinen Kuss.
Das Messer nimmt er von meinen Arm weg, sofort spüre ich es aber wieder an meinem Magen.
Er vertraut mir nicht, was auch gut ist, na ja nicht für mich, aber ich bin schon dabei einen Plan zu entwickeln.
Erst als ich keine Luft mehr bekomme beende ich den Kuss.
Zuerst hält er mir das Messer an die Kehle, doch als er sieht warum ich den Kuss abgebrochen habe, grinst er, nimmt das Messer weg und sieht mich von oben bis unten an.
Er ist nicht viel größer als ich, aber trotzdem stärker, was heißt ich kann ihn nicht überrumpeln.
Schon gar nicht mit dem Messer.
Doch schlagartig fällt mir etwas ein.
Hoffentlich funktioniert es, denn wenn nicht wird er mich töten und ich werde die Jungs nie wieder sehen.
Ich drehe uns beide um, so das er nun an der Mauer steht.
"Was soll das?" fragt er misstrauisch.
"Vertrau mir einfach." flüstere ich in sein Ohr.
Das scheint ihm zu gefallen, denn ein lächeln macht sich auf seinen Lippen breit.
Ich küsse ihn.
Auch wenn es eklig ist, nur so komme ich hier vielleicht lebend raus.
Sofort erwidert er den Kuss und ich spüre seine Hände, immer weiter an meinem Rücken nach unten gehen.
Halt durch Marie.
Bis jetzt läuft alles nach Plan.
Auch wenn in einer Hand noch immer das Messer ist.
Die Zeit läuft mir davon, die Jungs werden mich vermutlich bald suchen kommen.
In fünf Minuten wollen sie aufbrechen und auch wenn sie Thomas zurücklassen würden, weiß ich das sie mich nie hier lassen.
Bevor sie mich finden, muss das hier ein Ende haben.
Wenn ich nur davon laufe, wird er uns wieder finden, dann würde alles noch schlimmer werden.
Aber kann ich wirklich Menschen töten?
Es muss sein, sonst würde er mich oder einen der Jungs umbringen.
Ich greife hinter meinen Rücken zu seinen Händen, nach dem Messer.
Doch er packt es noch fester und sieht mich leicht verwirrt, doch auch misstrauisch an.
"Das Messer stört doch nur, leg es weg ich werde schon nicht abhauen. Du kannst mir Vertrauen." sage ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
Er wirft das Messer in den Sand und zieht mich mit beiden Händen zu sich.
Küsst mich erneut und legt seine Hände wieder auf meinen Hintern.
Meine Hände lege ich um seinen Nacken, fahre durch seine Haare und ziehe leicht an ihnen.
Ein kurzes stöhnen kommt über seine Lippen.
Die Hände nimmt er weg und fasst an meine Taille.
Jetzt oder nie, ich muss einfach riskieren das ich verletzt werde.
Schnell löse ich mich von ihm und greife nach dem Messer.
Als ich es in der Hand habe, spüre ich schon einen stechenden Schmerz an meinem Arm.
Er hat noch ein Messer dabei.
Verdammt.
Ich hole aus und treffe seine Hand, die das Messer hält.
Dieses lässt er ihn den Sand fallen und ich hole nochmal aus.
Das Messer trifft den Crank an seinen Bauch.
Seth sackt vor mir auf die Knie, bevor er nach seinem Messer greifen kann.
Ich beuge mich über ihn und steche zu.
Immer und immer wieder, bis ich mir ganz sicher bin das er Tod ist.
Kurzerhand lasse ich das Messer fallen, sehe ihn an und sehe was ich gerade getan habe.
Und auch wenn ich erleichtert sein sollte, bin ich geschockt, geschockt über mich selber, was ich einem Menschen angetan habe.
"Marie!" höre ich meinen Namen.
Die Jungs haben sich schon auf die Suche nach mir gemacht.
"Newt." sage ich leise.
So schnell es geht stehe ich auf und trete vor die Mauer.
Ich beginne zu rennen, als sie mich sehen verschnellern sich ihre Schritte ebenfalls.
Doch ich kann nicht mehr, immer noch geschockt was ich gerade getan habe, geben meine Beine nach.
Mein Körper fällt in den warmen Sand und ich kann mich gerade noch aufsetzten bevor die Jungs kommen.
Minho ist der erste bei mir, er sieht mich geschockt und auch erleichtert an.
Kniet neben mich auf den Boden und zieht mich eine Umarmung.
Dieses mal kann ich nicht mehr Stark sein, ich lasse den Tränen einfach freien lauf.
"Es tut mir leid Minho. Einfach alles."
"Honey was ist passiert? Wo warst du?" fragt er besorgt.
Ich antworte ihm nicht sofort.
Inzwischen sind die anderen Jungs und Brenda auch da.
Newt kniet sich ebenfalls neben mich, und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe.
"Newt es tut mir leid, ich hätte einfach in der Hütte bleiben sollen."
"Love was ist passiert?" fragt auch er nun.
Wieder antworte ich nicht gleich sondern zeige zu der Mauer.
"Was ist da passiert?" fragt Peter.
"Juli.... sieh dir das an und sag es den anderen bitte." bitte ich den Jungen.
"Okay." sagt er und rennt zu der Mauer.
"Bitte verzeiht mir, ich musste es tun, sonst wärt ihr alle in Gefahr und ich Tod."
"Marie..." fängt Minho an und streicht mir über den Arm.
Kurz zucke ich zusammen.
Er sieht seine Hand an.
"Marie warum blutest du?" fragt er schockiert.
Newt zieht meinen Ärmel hoch und somit sehen alle die Schnittwunde.
"Das ist nicht schlimm, nur eine Schnittwunde." erkläre ich.
Die Tränen haben schon wieder aufgehört, so plötzlich wie sie gekommen waren.
"Und woher kommt dann das ganze Blut auf deinem Oberteil?" fragt Brenda.
Sie ist die erste der es aufgefallen ist.
Sofort werde ich von den Jungs auf andere Wunden untersucht.
"Das ist nicht meins." sage ich immer noch geschockt als ich daran denke.
Bevor die Jungs weitere fragen stellen können, kommt Julian zurück.
"Was hat er dir getan?" ist seine erste frage.
"Wer hat was getan?" fragt Minho.
"Seth, der blonde Crank von der Party. Er liegt Tod an der Mauer."
"Er ist uns gefolgt. Als ich alleine draussen war, hat er sich angeschlichen und mich mit genommen. An der Mauer habe ich ihn überrumpelt, mir sein Messer geschnappt und..."
"Und hast ihn erstochen."
Ich nicke nur noch und drücke meine Hand gegen den Mund.
"Du hast richtig gehandelt." sagt Juli.
"Aber ich habe einen Menschen erstochen."
"Einen Menschen der das gleiche mit dir getan hätte. Er hätte dich mitgenommen und uns getötet. Du hast genau richtig gehandelt, außerdem war das kein Mensch mehr." erklärt er mir.
"Nur weil er den Brand hat, soll er kein Mensch mehr gewesen sein? Wir haben ihn alle, macht uns das jetzt etwa zu Monstern?" frage ich.
"Nein natürlich nicht. Es tut mir leid."
Plötzlich sind alle still, da wir von weitem ein summen hören können.
"Das Berk, es kommt zurück." sagt Jorge.
"Thomas." sage ich leise.
Und tatsächlich das Berk landet etwas abseits von der Hütte und Thomas kommt zu uns gerannt.
Kaum das er draußen ist hebt es auch schon wieder ab.
Newt und Minho helfen mir auf und ich gehe zu Thomas.
Das erste was ich mache, ich ziehe ihn in eine lange Umarmung.
"Das soll ich dir von den Schöpfern geben."
"Was ist das? Ein Shirt?" wundere ich mich.
"Ja sie haben gesehen was passiert ist und haben mir das für dich mitgegeben."
"Sie haben es gesehen und nichts unternommen?"
"Ja. Aber zieh das an und wirf das andere weg." sagt er.
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Allein unter Jungs - In der Brandwüste
FanfictionIn der Wüste kommen alle nochmals an ihre Grenzen und müssen diese überwinden. Die Lichter werden vor Herausforderung gestelt, die sie lösen müssen. Finden neue Verbündete und erfahren wieder einmal was es heißt Angst zu haben. Schmerzen zu ertragen...