HarryAls sich die Türe hinter meinem Rücken schließt, kann ich nicht anders als mich auf den Boden fallen zu lassen. Meine Hände zittern, genauso wie meine Knie. Ich hebe die Hände vor meinen Mund und hauche eine Zeit lang nur vor mich hin.
Es fiel mir so schwer Emma nicht einfach die Wahrheit zu sagen. Ich wollte wirklich noch nie so sehr wie jetzt, dass sie die Wahrheit erfährt, aber ich bin nicht der Einzige, der das einfach so ohne die anderen bestimmen darf.
Mir ist klar, dass ich zuerst mit den anderen darüber reden muss. Immerhin haben wir uns hier gemeinsam hereingeraten. Ich kann es nicht alleine beschließen. Ich will am liebsten, aber ich kann es nicht.
Es tut mir überraschenderweise weh zu wissen, dass sie sich die komplette Schuld für alles gibt. Immerhin trägt sie ja überhaupt keine Schuld. Ich will gar nicht wissen, was sie sich nun an Vorwürfen machen wird.
Wackelig stehe ich auf und hole mein Handy aus meienr Tasche um den Jungs eine SoS-Nachricht zu schicken. Ich muss einfach dringend mit ihnen reden. Als Treffpunkt lege ich mein Zimmer.
Ich hechte den Gang entlang, auf die Treppen zu, und renne in das nächste Stockwerk. Atemlos komme ich an meiner Zimmertür an und brauche dennoch eine ganze Weile, bis ich meine Karte durch den Schlitz bekomme, um meine Türe zu öffnen. Meine Hände zittern einfach viel zu sehr.
Und selbst als ich in meinem Zimmer bin, kann ich nicht still sitzen und auf die anderen warten. Stattdessen hechte ich von einem Zimmerende ans Andere und wieder zurück. Irgendwie muss ich mich schließlich beschäftigen.
Als es schließlich das erste Mal an meiner Türe klopft, danke ich Gott in Gedanken, dass ich nicht länger alleine sein muss. Als ich allerdings sehe, dass es Niall ist, der ganz alleine vor meiner Türe steht, na ja, da wäre ich dann doch lieber alleine geblieben.
Aber ich lasse ihn einfach ohne ein weiteres Wort herein und ignoriere auch seine genervte Miene, mit der er mich wieder anstarrt. Zayn kommt mit Louis schon bald danach hergestürmt und auch Liam lässt nicht mehr allzu lange auf sich warten. Schließlich sitzen alle auf meinem Zimmerboden und warten auf das, was ich ihnen zu sagen habe.
"Ich hoffe es ist wichtig. Ich war gerade mitten in einer spannenden Runde Schach gegen die Lady aus dem Schwimmkurs. Die, die immer den gepunkteten Badeanzug trägt. Ihr wisst sicher, wen ich meine", sagt Louis grinsend und lehnt sich gegen das Bett.
"Warte, ist die nicht über siebzig?", fragt Zayn irritiert nach. Louis' Grinsen verschwindet sofort aus seinem Gesicht, stattdessen macht sich eher ein peinlich berührter Ausdruck sichtbar.
"Und seit wann kannst du überhaupt Schach spielen?", will Liam noch dazu wissen.
"Jungs! Das ist doch überhaupt nicht wichtig!", versuche ich sie zu beruhigen.
"Natürlich ist es das! Hast du mich etwa die ganzen Runden gewinnen lassen?", fragt er nun wieder Louis. Dieser grinst nur ertappt zurück. "Na ja, du bist halt schon ziemlich schlecht. Und außerdem hattest du einen wahnsinnig schlechten Tag."
"Ich dachte wirklich ich wäre besser als du gewesen!", ruft Liam empört.
"Niemand ist besser als ich im Schach spielen", brüstet sich Louis nur. Zayn pfeipft ihm zu.
"Jungs! Konzentration! Es ist wirklich wichtig!", meine ich nun ziemlich genervt.
"Alles klar, sorry", meint Louis nur, die Hände vor sich ausgestreckt.
"Emma weiß es", platzt es unruhig aus mir heraus.
Alle gucken mich eher weniger wissend an. "Was meinst du?", fragt Liam dann nach einer Weile der Stille nach.
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Country Trouble (One Direction)
FanfictionDer 3. Teil der Trouble-Reihe Es scheint, als hätten die Jungs der Boyband One Direction eine neue Chance, was ihre Beziehung zu Emma angeht. Diese hat durch einen Autounfall Teile ihres Gedächtnisses verloren und ist völlig auf die Hilfe der Band u...