-(29)- Isch zeig dir mein Hood!

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AN: Bethanie isch back im Business!!!!!

Niall

Mit polternden Schritten stampfe ich den Gang entlang und ignoriere gekonnt die Rufe aus dem Zimmer, aus dem ich gerade herausgestürmt bin.

Ich spüre mein Herz pochen, als würde es schon beinahe gegen meinen Brustkorb schlagen, und muss mich zusammenreißen, um nicht irgendeine Türe einzutreten. Aber einfach in das Zimmer einer alten Dame einzubrechen, die vermutlich noch versucht, ohne ihre Zahnprotesen eine Suppe zu essen, klingt nicht so anlockend.

Stattdessen stürme ich nach unten und schreibe, während ich laufe eine Nachricht an Laura. Ich erkläre ihr schnell mein Vorhaben und hechte die Treppen hinunter.

Ich klopfe drei Mal laut gegen die Türe, als ich mein Ziel erreicht habe und warte ungeduldig, indem ich mit meinem rechten Fuß auf den Boden tappe. Eins, Zwei, Drei.

Als sie mir mit verschlafenem Blick die Türe öffnet drücke ich mich einfach an ihr vorbei und schließe die Türe hinter mir. Zur Not schließe ich auch noch ab.

"Hallo?", fragt sie mich verwirrt und sieht mir dabei zu, wie ich zu ihrem Schrank renne und diesen aufreiße.

"Hey", antworte ich beschäftigt und beginne ein paar ihrer Sachen in ihren Rucksack zu räumen.

"Darf ich fragen was du da machst?", will sie mit einer müden Stimme wissen. Ich stoppe einen Moment, aber auch nur, weil der Rucksack beinahe halb voll ist. Ich lächle sie einfach an und lege meinen Kopf etwas schief.

"Wir machen 'nen kleinen Ausflug", sage ich ihr und nicke untermalend.

"Ach, echt?", antwortet sie nur. Sie klingt beinahe etwas schüchtern.

"Ja. Hier, das nimmst du."

"Und was soll ich damit machen?", fragt sie mich und betrachtet Bethanie in ihren Händen eher skeptisch.

"Falls uns jemand aufhalten sollte, müssen wir uns wehren und befreien", sage ich einfach nur schulterzuckend.

"Ach und wie soll ich damit jemanden abwehren?", will sie wissen.

Stellt sie sich eigentlich gerade extra dumm?

Ich blicke aus dem Fenster raus und starre einen Moment nur in die Dunkelheit. Es ist bestimmt keine schlaue Entscheidung einfach mit ihr abzuhauen, aber ich habe wirklich das Gefühl, dass sie es braucht. Ich habe außerdem auch das Gefühl, dass ich das brauche.
Ich muss ihr zeigen, dass sie mir trauen kann. Dass ich ihr Freund bin. Dass ich ihr wirklich nichts böses will.

"Das ist n' Nudelholz. Dir wird schon klar werden, was ich meine, wenn es soweit kommen sollte", meine ich einfach und mache weiter mit dem Packen.

"Ich hoffe ich denke nicht dasselbe wie du", murmelt sie und kratzt sich unschlüssig am Kopf. Ich werfe ihr eine Jeanshose und ein Shirt plus Pulli zu, die sie allesamt nicht fängt. Überrascht starrt sie auf den Boden, auf dem ihre Klamotten jetzt liegen.

"Zieh' deinen Schlafanzug aus und dafür die Klamotten an", meine ich nur und ziehe den Reißverschluss des Rucksacks zu.

"Machst du jetzt einen auf Stylisten?", lacht sie leicht und hebt wenigstens die Hose vom Boden ab. "Das ist 'ne Hose, die mir nicht mehr passt. Bin zu fett geworden, haha. Nein Spaß, aber die ist wirklich zu eng", meint sie.

Augenverdrehend krame ich nach einer anderen Hose und werfe ihr sie zu. Dieses Mal fängt sie sie sofort.

"Eine Jogginghose? Soll ich als Asi herumlaufen?", fragt sie mit erhobener Augenbraue.

Country Trouble (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt