-(34)- Papi Horan und seine Möhren im Garten

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Als wir den vermeintlichen Pub mit hochrotem Gesicht so schnell wie möglich wieder verlassen, kann ich einfach nicht aufhören zu lachen.

Klar war der Anblick einer ziemlich rar bekleideten Trulla fürs erste ein reiner Schock, dennoch finde ich es im Nachhinein einfach nur zum totlachen. Und das tue ich dann auch. Ich fühle mich wirklich, als würde ich jeden Moment in Ohnmacht fallen, weil ich nicht richtig atmen kann, eben weil ich so viel lachen muss.

Niall ist knallrot im Gesicht und man sieht ihm den Schock regelrecht an. Ein Grund mehr noch stärker zu lachen. Anscheinend kennt der Ire sein Land doch nicht so gut, wie er immer behauptet.

Immerhin kann er nicht einmal einen Pub von einem Puff unterscheiden. Und das ist schon eine ganz schöne Leistung.

"Okay, du hattest recht! Es war eine gute Idee in diesen Pub zu gehen!", lacht auch Laura ihn etwas aus. Ich klatsche begeistert in die Hände.

"Woher sollte ich das denn wissen? Wenn das Beleuchtungsschild nicht einmal genau   eingestellt ist!", versucht er sein Missgeschick, immernoch ziemlich peinlich berührt, zu rechtfertigen.

Aber seine billige Ausrede hindert uns nicht daran ihn weiter auszulachen. Auch nicht, als wir wieder in der Schrottkarre sitzen und Niall den Motor startet. Seine Wangen sind immernoch knallrot. Er sieht aus wie eine Tomate.

"Wir fahren einfach direkt zu meinen Eltern. Immerhin habe ich keine Lust auf weitere Skandale, die mir eigentlich immer nur dann passieren, wenn ich mit euch unterwegs bin. Ehrlich, nicht dass wir noch russischen Geheimagenten verhaftet werden, die denken wir hätten die Pläne zur Eroberung der Welt geklaut!"

"Deine Eltern?", frage ich nun nach, allerdings ist mir das Lachen gewaltig vergangen. Er bringt uns zu sich nach Hause? Wieso?

"Ja? Warum so überrascht?", fragt er mich, während er mir gleichzeitig einen verwirrten Blick durch den Rückspiegel zuwirft.

"Ich wusste nicht, dass du uns zu deinen Eltern bringst."

"Hab' ich doch schon ein paar Mal gesagt?", meint er.

Ich blicke zu Laura, die mir allerdings in den Rücken fällt, als sie zustimmend nickt.
Da muss ich wohl etwas vergessen oder überhört haben.
Aber besser macht es das Ganze ja trotzdem nicht. Nialls Eltern? Himmel, was soll ich denn da?

"Und was werden wir dort machen?", frage ich also neugierig.

Niall zuckt vorne mit den Schultern und kratzt sich am Kinn. "Keine Ahnung. Ich will euch etwas von meinem Leben zeigen. Wie ich aufgewachsen bin und so. Dazu gehört eben meine Familie und Mullingar. Außerdem will ich euch Theo zeigen."

"Was ist ein Theo?", fragt Laura neben mir mit großen Augen. "Ist das so 'ne irische Süßigkeit?"

"Nicht ganz", murmelt er fragend. "Theo ist mein Neffe. Sprich, der Sohn meines Bruders."

"Nein wirklich?", meine ich sarkastisch. "Ich wusste gar nicht, dass du einen Bruder hast."

"Da sieh mal einer an", meint er und grinst mich an. "Deswegen der Ausflug. Keine Angst, die werden euch schon nicht beißen."

"Aber eventuell volllaufen lassen", meint Laura nebenbei. Niall verdreht darauf nur seine Augen.

"Ach was. Ihr stresst euch einfach nur überflüssig. Meine Eltern sind echt nicht schlimm. Wahnsinnig liebevolle Menschen. Die werden euch sicherlich nicht den Kopf abhacken."

"Na hoffentlich nicht", murmele ich nur noch. Denn dann dreht Niall auf einmal die Lautstärke nach oben, womit jegliche Beschwerden weiterhin nur überhört werden können.

Country Trouble (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt