vier.

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Louis' POV:

Seufzend ließ ich meine Hand sinken. Ich hatte zwar nichts gegen Partys, aber gegen welche, die in der Fraternität stattfanden, da diese nur voller Idioten war.

Diese Kerle dachten ernsthaft, sie seien etwas besseres, weil sie in einer eigenen Villa lebten, in die ihre Väter monatlich Unmengen an Geld steckten. Arrogante, verwöhnte Arschlöcher.

Obwohl ich, sobald ich in mein Zimmer zurückkehrte und den Lockenkopf vorfand, doch einen Platz unter den Arschlöchern präferiert hatte. Ich wusste nicht, was es war, aber dieser Typ ging mir übel auf die Nerven.

Wie er vorhin schon hereingestolpert war - völlig verpeilt und mit so einem dümmlichen Grinsen im Gesicht, das bestimmt verschwand, wenn man ihm den Rücken zukehrte. Solchen scheißfreundlichen Sunnyboys wie ihm traute ich nicht, denn an ihrer Höflichkeit war meistens kein Stück Wahrheit.

Jetzt hockte er im Schneidersitz auf seinem Bett und studierte seinen Stundenplan, als gäbe es nichts interessanteres auf dieser Welt. Erst nachdem ich geräuschvoll gehustet hatte, lenkte er die Aufmerksamkeit von seinen Unterlagen auf mich. "Hi", murmelte er, gefolgt von einem gelangweilten Seufzen.

Ich hockte mich ihm gegenüber auf mein eigenes Bett und musterte ihn. Meinen Blick auffangend hob er eine Augenbraue. "Was?" "Was?", äffte ich ihn nach, schnappte mir dann meine Wasserflasche von der Matratze und schraubte sie auf, um einen Schluck zu trinken.

"Du stinkst", stellte er die Nase rümpfend fest, was mich fast an meinem Wasser verschlucken ließ. "Bitte was?", krächzte ich fassungslos, woraufhin er nur mit den Schultern zuckte. "Wahrscheinlich könntest du drei Tonnen Parfüm tragen und man würde trotzdem riechen, dass du rauchst."

Ehe ich noch was erwidern konnte, widmete er sich wieder seinem eigenen Kram, weshalb ich einfach aufstand und mich vor ihn stellte. "Gut Harry. Du willst Krieg? Kannst du haben", knurrte ich, während ich meine Arme vor der Brust verschränkte. Abfällig schnaubte er. "Dann mach mal schön Terror, Lewis."

Empört klappte mir die Kinnlade hinunter, dann machte ich auf dem Absatz kehrt, um wieder das Zimmer zu verlassen. "Du legst dich mit dem Falschen an, Styles", warnte ich ihn noch, bevor ich die Tür hinter mir ins Schloss knallen ließ.

Keine fünf Minuten später hämmerte ich bei Eleanor an die Zimmertür, allerdings wurde die nur von einer Blondine geöffnet, die ich bis dato noch nie gesehen hatte.

"Und du bist?", wollte ich genervt wissen. "Das Gleiche könnte ich dich fragen", entgegnete sie, woraufhin ich aufstöhnte. "Mädel, machs nicht so kompliziert. Wer bist du und wo ist Eleanor?"

Die Tussi pustete sich demonstrativ eine Haarsträhne aus dem Gesicht, danach stemmte sie eine Hand in ihre Hüfte und versuchte wahrscheinlich, mich irgendwie anzulächeln, damit ich sie attraktiv fand. "Ich bin Taylor."

"Gut Taylor. Den Pornoblick kannst du dir sparen, ich steh nicht auf Titten." Ich betrachtete kurz ihre spärliche Oberweite. "Obwohl du ja nicht so viel davon zu haben scheinst." Ihre Augen weiteten sich und plötzlich kam El den Flur entlang auf uns zu - nur mit einem Handtuch bekleidet.

"Lou, ich hab dir doch verboten, so unfreundlich zu sein!", lachte sie, sobald sie uns erreicht hatte. "Taylor, tut mir leid, aber mein bester Freund kann echt ein Dreckssack sein", entschuldigte sie sich überschwänglich bei der Platinzicke, auch wenn sie meine Meinung garantiert hundertprozentig teilte. Diesem Mädel konnte man die Falschheit schon fünfzig Meilen gegen den Wind ansehen.

"Dreckssack ist noch untertrieben", murrte Taylor, ehe sie uns die Tür vor der Nase zuknallte. "EY! ICH MUSS MICH NOCH ANZIEHEN!", schrie El, hatte allerdings keinen Erfolg, weil die Tür verschlossen blieb.

"Komm mit Kleine. Du kriegst was von meinen Klamotten." Ich legte ihr den Arm um die Taille, um sie zu meinem Wohnhaus zu führen. "Ich laufe doch nicht halbnackt über den Campus!", protestierte sie, was mich nur zum Lachen brachte. "Schatz, im Internet existiert ein verdammter Porno von dir. Dagegen ist das hier doch Kinderkram."

Kichernd boxte sie mir gegen den Arm. "Ich war jung und brauchte das Geld", verteidigte sie sich für die Schandtat aus ihrem ersten Semester. Sie war tatsächlich mehr als pleite gewesen und hatte deshalb ihre damalige Freundin Kate dazu überredet, einen Porno zu drehen. Kam ziemlich gut an.

Im Laufen drückte ich ihr einen Kuss auf den Scheitel. "Ich liebe dich, du Flittchen." "Ich liebe dich auch, du Hurensohn."

okay, ich weiß, dass el und lou hier ziemlich krasse charaktere haben, aber ich hatte mal lust auf was anderes und nicht immer dieses weichspülgelaber.

natürlich unterstütze ich solche beleidigungen nicht und unterstelle auch weder el noch lou, dass sie im echten leben solche wörter in den mund nehmen. (ich bin der festen überzeugung, dass sie es nicht tun.)

und ich weiß, dass louis voll das arschloch ist, aber das wird besser, versprochen.

was sagt ihr bis jetzt zur story? und zu diesem kapitel?

lieb euch x ♥

kapitel ist für Schmerzmittel. love ya x.

q: lieblingsjahreszeit? a: sommer und winter.

dorm mates. larry au ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt