neunundzwanzig.

4.3K 445 109
                                    

Harrys POV:

Es war für mich in den nächsten Tagen sehr schwer, Louis nicht zu überfordern mit meiner Zuneigung.
Ich merkte zwar deutlich, dass er nett zu mir war und immer mehr die Dinge zu bereuen schien, die er über mich gesagt hatte, aber dennoch wae er zurückhaltend - was ich ihm nicht verübeln konnte.

Hierbei ging es für ihn wahrscheinlich nicht mehr um Edward und William, sondern um Zayn. Er hatte es zwar nicht explizit ausgesprochen, doch ich wusste, dass er beim Filmabend eine Nachricht von diesem Typen erhalten hatte. Und ich wusste auch, dass er mit sich haderte und sich nicht sicher war, ob er mir tatsächlich vertrauen konnte.

Trotzdem stürmte er eine Woche später ins Zimmer, als ich mich gerade am Telefon von meiner Schwester verabschiedet hatte, und stellte sich vor mich auf.
"Nachher um kurz nach zehn unten im Treppenhaus. Ich hab was vor." Damit verschwand er eben so schnell, wie er gekommen war und ließ mich völlig perplex zurück.

Weil ich natürlich mega aufregend war, stand ich schon zehn Minuten vor zehn im Treppenhaus und schrieb mit Niall, als er wie aus dem Nichts vor mir auftauchte.
"Lust auf einen Sparziergang?" Auf mein Nicken hin setzten wir uns in Bewegung und traten hinaus in die sternklare Nacht.

Lächelnd zeigte er nach oben. "Ist das nicht wunderschön?" Abermals nickte ich."Ja total."
Eine Weile liefen wir schweigend nebeneinander her, bis wir den Wald erreicht hatten und uns dort auf eine Bank setzten.

Dort betrachtete Louis mich einen Moment, bevor er sagte: "Harry.. Ich..." Weiter kam er gar nicht, da ich ihn unterbrach: "Ich weiß, dass du dir unsicher bist und insgeheim noch an Zayn hängst. Und es ist okay für mich. Wir müssen nichts überstürzen."

Ein warmes Lächeln umspielte seine Lippen, was mich ein wenig entspannte. Irgendwie stand ich, egal wann ich mich in seiner Gegenwart befand, permanent unter Strom, so als hätte ich Angst, irgendetwas falsch zu machen.

Kurz blickte er geradeaus in die Ferne, danach wandte er seinen Kopf wieder zu mir und sagte: "Ja, es ist schwer. Du warst halt Edward und als du da auf einmal vor mir warst, konnte ich es kaum fassen. Ich hatte ja so ein falsches Bild von dir. Aber in den letzten eineinhalb Wochen hatte ich Zeit, mich vom Gegenteil zu überzeugen."

"Aber es gibt noch Zayn, der dich immer noch verwirrt", fügte ich hinzu, woraufhin er sich stöhnend die Haare raufte. "Ich wünschte, es wäre nicht so."
Verständnisvoll legte ich zaghaft meine Hand auf seinen Oberschenkel, was er mit einem Schmunzeln quittierte.

"Ist es nicht krass, dass wir uns als Edward und William total gut verstanden haben, aber als Harry und Louis die Köpfe eingeschlagen?"

Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Man kann sich halt sehr täuschen in einer Person."
Andächtig nickte er, ehe er wissen wollte: "Warum hast du dich eigentlich genau in mich verliebt, obwohl ich so ein Arschloch war?"

Diese Frage brachte mich aus der Fassung, weshalb ich erst einmal kräftig schlucken und nachdenken musste, um auch ja nichts falsches zu sagen.

"Du bist wunderschön. Und deine blauen Augen haben etwas in mir ausgelöst, dass ich erforschen wollte. Ich hab dir die Arschlochnummer nicht abgekauft und wollte wissen, wer dahinter steckt."

"Und? Wer steckt dahinter?"

"Dahinter steckt William, ein Mann, der mich und meine Sorgen versteht, den ich innerhalb von vier Wochen in mein Herz geschlossen habe. Ein Mann, der mich durch seine dämlichen Witze schon nach zwei Tagen zum Lachen bringen konnte.

Hinter der Fassade steckt mein Vorbild, eine Person, deren Storys ich vergöttere und die mir in schweren Zeiten beim täglichen Überleben helfen."

Daraufhin herrschte Stille zwischen uns, die ich nicht so recht zu interpretieren wusste. Hatte ich etwa zu viel gesagt?
Jedoch räusperte er sich kurz darauf, blinzelte zu mir und murmelte:

"Sowas zu hören ist echt unglaublich."

Ich biss mir kurz auf die Unterlippe. "Tja, das ist halt das, was ich fühle. Du.. Du ziehst mich irgendwie magisch an. Schon als ich das Zimmer betreten hab am ersten Tag warst du mir sympathisch - bis du den Mund aufgemacht hast."

Das brachte ihn tatsächlich zum Lachen, sodass er kichernd seine Hand auf meine legte, die sich nach wie vor auf seinem Bein befand.

"Wir kriegen das hin, okay Edward?"

"Natürlich, William."

idk ich find das cute.

habt ihr bock, mir alle auf instagram zu folgen? 🌚 (ashxslxx)

kapitel ist für FreakLala

irgendwelche meinungen/verbesserungsvorschläge oder wünsche?

lasst doch mal n bisschen liebe in den kommentaren da.❤

dorm mates. larry au ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt