Chapter 9 - love and stare.

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Ich lehnte meinen Kopf gegen Louis' als er ihn auf meine Schultern legte. Meine Augen ließ ich offen, schließlich war ich überhaupt nicht müde, da wir eh schon den ganzen Tag geschlafen hatten.

Wir hatten seit einer Stunde nicht mehr miteinander geredet, jedoch hat er die ganze Zeit mit meiner rechten Hand gespielt, die in seinem Schoß lag.

Ich hatte Musik an meinem iPhone angemacht; einen Ohrstöpsel hatte ich drin, den anderen Louis.

Nach einiger Zeit brach Louis die Stille; er spielte dabei weiter an meinem Daumen herum, strich ihn auf und ab, fuhr die Kanten und Rundungen entlang und massierte ihn leicht. Sein Blick war auf seinen Schoß gerichtet, wo unsere Hände lagen; sein Kopf lag immer noch auf meiner Schulter.

"Meinst du, irgendwann werden sie es erlauben?" Er flüsterte diesen Satz nur und ich musste schaudern. Lange Zeit sagte ich nichts, dann drückte ich ihm einen langen Kuss auf den Scheitel und roch tief seinen lieblichen Geruch ein. "Ich denke schon", gab ich schließlich genauso leise von mir und diesmal fing ich an, mit seinen Fingern zu spielen.
Ich spürte, wie er leicht zu zittern anfing, doch ich drückte mich so nah an ihn dran, wie es die Flugzeugsessel erlaubten, und nahm seine rechte Hand zwischen meine beiden Hände. "Alles Okay, Lou", murmelte ich und küsste sanft seine Stirn.
Louis fing wieder an zu lächeln, dieses Lächeln beruhigte mich ungemein und ließ mich ebenfalls erleichtert auflächeln. Dieses Mal legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und fing wieder an, an seinem Daumen herumzufummeln, wie er es vorher mit meinem getan hatte.

Verträumt ließ ich von seinen Händen ab und fing wieder an, an seinem Shirt herumzufummeln. Ich spürte, wie Louis anfing zu lächeln und er vergrub seine Hände in meinen Locken und spielte an ihnen herum. Ich schloss meine Augen und genoss einfach seine Nähe.

--

"Hey", zischte Niall auf einmal von vorne und ich öffnete meine Augen wieder. Ich hatte nicht geschlafen, ich hatte die ganze Zeit nur an Louis gelehnt dagesessen und an ihm herumgefummelt und dabei an nichts anderes als an sein bezauberndes Gesicht gedacht, seinen bezaubernden Körper, seinen bezaubernden Charakter und an sein bezauberndes Lächeln. Dieses wundervolle Lächeln, welches mich in egal welcher Situation aufmunterte.

Niall quetschte seinen Kopf zwischen den zwei Sitzen vor uns hindurch und zog warnend die Augenbrauen hoch. Ich entzog mich langsam aus Louis' Griff und auch Louis setzte sich wieder normal hin; kurz danach kam Simon zu uns und blieb neben unseren Sitzplätzen stehen.

Dankend lächelte ich Niall zu und er setzte sich wieder normal hin.

"Wir sind jetzt gleich da", meinte Simon zu uns. Louis und ich nickten und Simon ging weiter zu Liam, der hinter uns saß.

Ich nahm meinen Ohrstöpsel aus dem Ohr, und gerade als ich mein iPhone zurück in meine Hosentasche packen wollte, sah ich, dass ich auf WhatsApp eine Nachricht hatte. Ich öffnete sie und sah, dass sie von Lou war.

Mich fragend, was sie von mir wollte, fing ich an, die Nachricht zu lesen.

Von LouLou: Hii. Harry? Was läuft da zwischen dir und Louis? Hab ich da was verpasst? ;) x

Ich verdrehte meine Augen und seufzte leise.

"Was ist?" Louis schaute mich fragend an und ich zeigte ihm mein Handy.

Als er die Nachricht von unserer Stylistin gelesen hatte, lachte er auf. "Sind wir so auffällig?"

"Ich weiß nicht", meinte ich grinsend und tippte schnell eine Antwort.

Dann hielt ich inne. "Lou, sollen wir... sollen wir es ihr sagen? Ich meine, sie sagt doch bestimmt sowieso nichts weiter, oder?" Louis lächelte mich an und nickte dann. "Ja."

Von Harry:  Wir sind zusammen. Aber sag nichts... es muss geheim bleiben.xx

Schnell packte ich mein Handy zurück in die Tasche und stand dann mit Louis zusammen auf, um den Flieger, der bereits gelandet war, zu verlassen.

Wir gingen über den Flughafen hinweg zu einem Auto und setzten uns hinein. Louis saß wieder neben mir, während der ganzen Fahrt hielten wir Händchen, während die Jungs uns immer wieder anstarrten.

Sie versuchten es nicht allzu offensichtlich zu machen, doch Louis und ich merkten es trotzdem.

Als ich sie mal wieder auf unsere Hände starren sah, seufzte ich resigniert auf. "Jungs, was ist los?" Zayn schaute perplex auf und grinste uns dann leicht an. "Es ist nur so... komisch", meinte er und die Jungs nickten lachend. "So ungewohnt...", fügte Liam hinzu und Louis und ich schauten uns belustigt an.

"Oh Gott", murmelte ich und legte meinen Kopf wieder auf Louis' Schulter. Dieser strich mir wieder durch die Locken. "Jetzt hört auf uns anzustarren, ihr nervt meinen Hazza", zischte Louis die Jungs an, die anscheinend wieder zu starren angefangen hatten. Ich lächelte in seine Schulter hinein, weil er mich so süß verteidigte und mich 'seinen Hazza' genannt hatte.

Ich wäre beinahe wieder eingeschlafen; Louis' wohliger Geruch, sein warmer Körper, sein regelmäßiger Atem über meinem Kopf, seine weichen Händen in meinen Locken vergraben; schläferten mich allmählich ein; doch dann blieb der Wagen stehen, und Louis küsste meine Stirn und schob sorgsam meinen Kopf von seiner Schulter. "Wir sind da", hauchte er und ich strich mit meiner Hand vorsichtig über seine Finger.

"Macht das bloß nicht in der Öffentlichkeit", warnte uns Liam und verschwand aus dem Auto.

"Schon gut", sagte Zayn und klopfte mir beim Rausgehen auf die Schulter.

"Also, ich find euch süß zusammen", grinste Niall, und kletterte über uns drüber, den anderen hinterher aus dem Auto.

Ich schwenkte meinen Kopf schwungvoll zu Louis' Seite und schaute ihn schief lächelnd an. "Die sind doch dumm."

Louis lächelte nur und nahm seine Hände wieder aus meinen Haaren. "Na komm, baby cakes." Er nahm meine Hand und zog mich aus dem Auto hinaus ins Freie.

Draußen war es eiskalt und ohne es zu merken, krallte ich mich fester in Louis' Hand.

Louis merkte das und schaute mir in die Augen. "Was ist?", fragte er behutsam und massierte leicht meine Hand.

"Nichts, ist nur etwas kälter als erwartet hier." Ich lächelte ihn leicht an. "Willst d-", fing er an, doch ich unterbrach ihn lachend. "Nein, du behältst deine Jacke an."

"Aber-"

"Louuu."

"Okay, ist ja schon gut", gab sich Louis geschlagen und wandte seinen Blick nicht mehr von meinem Gesicht ab.

"Trotzdem danke", meinte ich und schaute mich um. Es war bereits Dunkel geworden, kein Wunder, es war vielleicht gerade 18:00 Uhr oder so. Wir standen auf einem kleinen Parkplatz, dahinter konnte man einen kleinen Hafen sehen, in dem viele kleine Fischerboote standen. Um eins der Boote standen viele Menschen herum, soweit ich es erkennen konnte, waren es die Männer und Frauen aus unserem Team. Kameras, Equipment und unter anderem auch Stylisten waren dort.

Eine Frau kam auf uns zu und begrüßte uns, dann führte sie uns zu dem Boot, wo unser Team auf uns wartete und erklärte uns, was als nächstes passieren würde.

Mittlerweile hatte ich Louis' Hand wieder losgelassen, dort waren viel zu viele Kameras.

Dennoch musste ich mich immer wieder selbst dabei ertappen, wie ich ihn anstarrte, auch er warf mir immer wieder wissende Blicke zu. Immer wieder musste ich lächeln, wenn ich ihn sah, und das war so oft, dass ich durchgehend mit einem Dauergrinsen durch die Gegend lief.

Endlich war die Frau, deren Name ich vergessen hatte vor lauter Louis anzustarren, fertig mit ihren Erklärungen, die ich übrigens - genauso wenig wie ihren Namen - mitbekommen hatte (auch vor lauter An-Louis-Denken), und wir durften auf das Boot steigen.

fight for your love. | larry stylinson  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt