Chapter 16 - windy & stormy

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Chapter 16 - windy & stormy

Lou hielt immer noch meine Hand, während wir leise nach Luft ringend, vom Parkplatz hinunter auf die Straße, in kleinere Seitenwege, rannten.

Die Straßen waren anfangs noch breit und großzügig befahren, doch je länger wir rannten, je mehr Ecken wir umbogen, desto dünner und ruhiger wurden sie.

Kleine hübsche Fachwerkhäuser umrandeten die dünne graue Asphaltlinie, die sich genüsslich durch den Stadtrand Londons hindurch schlängelte.

Die dunkelgrauen Wolken über uns hatten sich zu einer dicken schwarzen Nebelschicht verwandelt, welche wie eine Atombombenwolke über unseren Köpfen thronte, kein Stück Himmel war mehr zu sehen.

Trotz der vielen gemütlich bepflanzten Gärten in dieser Gegend, hörte man keinen einzigen Vogel zwitschern, keine einzige Grille zirpen.

Man hörte nur die laut knisternden Fußschritte von Lou und mir auf dem hellen Schotter am Boden unter uns, und unseren rasselnden Atem.

Stoßweiße presste ich meine schon verbrauchte Luft aus dem Mund und sog ebenso ruckartig frischen Sauerstoff in meine nun brennenden Lungen ein.

Lou drückte meine Hand sanft, was für mich das Zeichen zum langsamer werden war.

Schließlich waren wir beide gänzlich stehen geblieben und lehnten uns an die nächst gelegene Hauswand.

Ich ließ Lous Hand los und drückte mir beide Hände ins Gesicht.

Meine Lungen brannten und mein Hals war ausgetrocknet.

Ich wollte schlucken, doch meine Speicheldrüse produzierte keine Flüssigkeit mehr, mit welcher ich mir meinen Hals hätte erfrischen können.

Minutenlang lehnten wir nur nebeneinander an der kühlen Holzhauswand und versuchten irgendwie wieder zu Atem zu kommen.

"Und jetzt?"

Meine Frage war nur ein tragisches Flüstern, welches beinahe von einem plötzlich heftigen Windzug übertönt wurde. Die Pflanzen in unserer Gegend bogen sich in der heftigen Windströmung zur Seite und fingen an laut zu rauschen. Laub wirbelte aus den Gärten um unsere Füße und der Himmel verdunkelte sich immer mehr.

Ich drehte mich zu Lou und schaute ihn besorgt an.

Doch dieser lächelte nur verschmitzt und griff nach meiner Hand.

"Wir verstecken uns." Er grinste mich an und zog mich von der Hauswand weg, näher an ihn dran.

"Wir gehen in ein Hotel, Babe", flüsterte er mir ins Ohr und legte dann seine Lippen auf meine.

Ich erwiderte seinen Kuss und unsere Lippen bewegten sich im Einklang aufeinander.

Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen und ich löste mich ein wenig von ihm.

"Du bist doof", lachte ich.

"Aber du liebst mich."

"Ja, ich liebe dich." Diesmal lehnte mich vor um ihn zu küssen.

Lou schob seine Hand von meiner Hüfte meinen Rücken hinauf in meinen Nacken und drückte mich noch näher an ihn dran.

Meine Hände glitten in seine flauschigen gut duftenden Haare und zog sanft an ihnen.

Er seufzte leise in unseren Kuss hinein und ich musste wieder lächeln.

"Aber die meisten werden uns erkennen", hauchte ich gegen seine Lippen und starrte in seine perfekt blau glänzenden Augen.

fight for your love. | larry stylinson  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt