Chapter 15 - run away to save your love
Die schwere Tür hinter uns, fiel mit einem donnernden Schlag ins Schloss, doch ich zog Lou weiter mit mir. Wir gingen im zügigen Tempo den Gang entlang ohne ein Wort miteinander zu wechseln, bis ich auf einmal stehen blieb und mich an die Flurwand lehnte.
Der Flur war menschenleer und nicht nur die Temperatur dort war kühl, sondern auch die Gestaltung. Kein einziges Bild schmückte die Wände, und keine einzige Pflanze oder wenigstens etwas Farbe war zu sehen. Der Boden so wie die Wände und die Decke waren in einem erdrückenden hässlichem grau gestrichen, welches einem direkt weniger schöne Selbstmord Gedanken entlockte.
Ich hatte Lous Hand schließlich losgelassen und rutschte langsam an der Wand herunter, bis ich mit angezogenen Beinen am Boden saß und ich meinen Kopf zwischen meine Knie legte.
Meine Arme schlang ich um meine Beine. Ich wollte ausrasten, alle Sachen um mich herum kaputtschlagen, meine Wut gegen das Management heraus lassen, mich rächen, doch ich konnte nicht.
Auf einmal fühlte ich mich so schwach, so hilflos.
Eigentlich hätte ich erwartet, Lou würde sich neben mich setzen, mich trösten, mich in den Arm nehmen, einfach nur in meiner Nähe sein.
Doch er blieb dort stehen, wo ich ihn losgelassen hatte, denn ich spürte diese unerträgliche leere um mich.
Sie drohte mich zu erdrücken, mich zu zerquetschen.
Was war, wenn Lou dem Management Recht gab? Was war, wenn Lou Schluss machen wollte?
Unweigerlich fing ich an zu zittern. Mein Körper fing überall an zu kribbeln, doch dieses kribbeln war nicht im Geringsten so schön, wie das Kribbeln, welches kam wenn Lou mich berührte, sondern dieses kribbeln war aus Angst und Verzweiflung. Es löste in mir eine Welle von Wut- und Heulattacken los, doch nichts davon traute sich aus meinem Körper hinaus zu schlüpfen.
Ich blieb still und ließ mich langsam zerquetschen.
Zerquetschen von den Worten Modest!'s und zerquetschen von der Stille Louis'.
Es war eine Qual und diese Qual wurde nicht durch die ewig lange Stille Louis' besser. Eher im Gegenteil.
"Harry?"
Jetzt kommt's.
Wieder Stille.
Los, sag schon, dass du mich aufgeben willst! Sag das Modest! Recht hat! Sag das du mich nicht liebst!
Langsam hob ich meinen Kopf und sah in die wunderschönen ozeanblauen Augen, die ich so sehr liebte.
Sie waren nur ein paar Zentimeter von meinem Gesicht entfernt.
Ich hatte nicht gemerkt, dass sich Lou direkt vor mich gekniet hatte.
Louis lächelte leicht, als er in meine Augen sah und richtete sich wieder auf.
Vorsichtig hielt er mir seine Hand hin.
"Wirst du mir immer noch folgen, wenn ich wegrenne?"
Seine Stimme war leise, klar und ruhig. Und sicher.
Er schaute direkt in meine Augen; sie hatten immer noch dieses liebliche Funkeln in sich, welches nur kam, wenn er mich anschaute.
Lange Zeit saß ich nur bewegungslos vor ihm, musterte seine perfekt liegenden Haare, seine wunderschönen blauen Augen, die durch das fahle Flurlicht einen silbernen Schimmer in sich hatten, musterte seine schlanken Beine in der engen Jeans, seinen muskulösen Körper und sein viel zu perfektes Gesicht.
Er war so wunderschön.
"Immer", flüsterte ich schließlich.
Sein Lächeln verstärkte sich ein wenig und er nahm meine Hand, um mich auf die Beine zu ziehen.
Als ich vor ihm stand, nahm er mich in seine starken Arme und sofort überkam mich wieder dieses beglückende Gefühl von Sicherheit und Wärme, welches mir nur Lou geben konnte.
Sanft küsste er meine Stirn und strich mir mit einer Hand eine Locke aus dem Gesicht.
"Vertraust du mir?", hauchte er leise und schaute dabei in meine Augen.
Ich nickte leicht und ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. "Ich liebe dich."
Lou starrte weiterhin lächelnd auf mich. "Ich liebe dich auch."
Bei seinen Worten schoss ein warmes Flimmern durch meinen kompletten Körper und ließ mich leicht vor Freude und Liebe zu ihm schaudern.
"Komm mit mir", flüsterte er, umschloss seine Hand mit meiner und zog mich sanft mit sich.
Ich war wie betäubt, bekam nur die Hälfte mit.
Ich fühlte mich so, als würde ich durch eine Wolke laufen, den Flur um mich herum nahm ich nur noch schleierhaft wahr. Alles nahm eine verwischte, milchige Farbe an; das einzige was ich klar und deutlich spüren konnte, war die heiße Körperwärme links neben mir, die Lou ausstrahlte, und seine Hand, verflochten mit meiner.
Ich ließ Lou mich führen, vertraute ihm voll und ganz.
Sein Tempo verschnellerte sich, er fiel in einen stetigen Trab.
Wir liefen an Türen vorbei, jede aussehend, wie die davor, jede symmetrisch zu ihren Nachbartüren angebracht.
Der Flur nahm langsam sein Ende, Lou zog mich geradewegs am Aufzug vorbei, führte mich zu den Treppen.
"Lou", flüsterte ich. Er schaute kurz zu mir, lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Dann sprang er die ersten Stufen hinunter, meine Hand immer noch fest verankert in seiner.
Ich lief ihm nach und gemeinsam rannten wir die Treppen hinunter, jede zweite Stufe überspringend.
Langsam vorschnellte sich mein Atem, mein Puls verstärkte sich und ich merkte, wie meine Beine langsam schwach wurden, doch Lou drosselte sein Tempo nicht, wir liefen Stock für Stock einzeln, die Treppen hinunter.
Als die Eingangshalle in Sicht kam, verlangsamten wir uns immer noch nicht, liefen weiter durch die kleine Empfangshalle auf den Parkplatz.
Statt unser Auto anzusteuern, rannte Lou in die entgegen gesetzte Richtung davon, geradewegs zum Ausgang des Parkplatzes.
"Louis, Harry!", drang eine gedämpfte Männerstimme an meine Ohren, ich konnte mir nur Simon vorstellen, wie er im 8.Stock am Fenster stand und uns hinterherrief.
Lou reagierte darauf, indem er anfing noch schneller zu laufen.
Und als ich mit ihm los sprintete, quer über den Parkplatz zum Ausgang, in die Freiheit, wusste ich, dass wir davonliefen.
Wir liefen davon, wie die Spinne in der Ecke es getan hatte.
Weg vom Ärger und hinein in die Freiheit.
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A/N:
Hiiiii.
ist heute schon wieder ein bisschen kurz geworden, srry :0
Ich wollte nur heute unbedingt updaten und mehr hab ich in der Zeit nicht zu Stande gebracht :/
Ich hoffe euch hats trotzdem gefallen. (:
Das Kapitel ist
LARRYtheRomanceiship
gewidmet. Risk for love, sie ist toll *.*
Schönen Abend noch meine little cupcakes♥
Maxiii Xxx
DU LIEST GERADE
fight for your love. | larry stylinson ✔
Fanfiction>>Würdest du mir folgen, wenn ich wegrenne?<< fragte er. >>Immer.<< flüsterte ich. Er rannte los. Und ich ihm hinterher. Bis ich seine Schultern erhaschte, ihn in meine Arme zog und ihn nie wieder losließ. (c) by SweetMaxi