Expecto Patronum || Shawn Mendes Ff

Vierzehn

Sie hatten geblufft.
Es war kein Juckpulver in unseren Betten.
Nach mehreren vorsichtigen Antastungen an mein Bett, beschloss ich dass es sicher genug war sich hineinzulegen.

,,Was ein Tag..." murmelte ich erschöpft und blickte zu Liv.

,,Das kannst du laut sagen... Ich bin mal echt gespannt was aus Jack und Gilinsky wird. Um ehrlich zu sein traue ich Gilinsky nicht." gab Liv ehrlich zu.

,,Ja ich verstehe was du meinst. Ich weiß nicht ob er Jacks Gefühle ernst nimmt und ihn versteht...
Außerdem ist da ja auch noch Madison und wenn du mich fragst gibt das noch eine Menge Ärger." seufzte ich.

,,Weißt du Lynn. Wir können uns jetzt den Kopf darüber zerbrechen oder Johnson einfach mal machen lassen.
Er weiß was er tut..."

,,Hoffentlich."

***
Der Rest der Woche verlief recht friedlich und entspannt.

Es gab keinen wirklich nennenswerte Ereignisse, was aber wahrscheinlich zum größten Teil daran lag dass die Jungs ihre gesamte Freizeit in der Bibliothek verbrachten, Bücher sortierten und abstaubten.

Ich musste bei dem Gedanken schmunzeln, wenn ich mir Shawn mit einem Staubwedel in einem Regal hocken sah.

Wie genossen unsere entspannte freie Zeit und konzentrierten uns endlich wieder ein wenig mehr auf die Schule.

Nash und Johnson schienen darüber ziemlich froh zu sein obwohl man sagen musste dass Johnson auch nicht so ganz bei der Sache war.
Ständig schweifte er mit seinen Gedanken ab und saß einfach nur da und starrte vor sich hin.

Auch begann endlich wieder die Quidditch Saison und Liv und ich verbrachten fast jede freie Minute auf unseren Besen und trainierten.
Denn dieses Jahr wollten wir endlich wieder die Schulmeisterschaften gewinnen und das hatten wir uns als festes Ziel gesetzt.

Nash wurde zu unserer großen Freude ebenfalls in unser Quidditch Team aufgenommen und schlug sich tatsächlich sehr gut.

Als das Wochenende dann endlich näher rückte und Liv und ich völlig erschöpft unter einer großen Eiche etwas abseits vom Schulgelände saßen waren wir immer noch dabei den Reparatur- Zauber zu üben.
Wir hatten ihn heute im Unterricht angefangen und jeder hatte es geschafft.
Bis auf uns.

,,Reparo!" rief ich und zielte mit meinem Zauberstab auf das zerbrochene Glas unter mir.

Es zitterte leicht, machte aber nicht ansatzweise die Anstalten sich von selbst zu reparieren.

,,Reparo!" murrte Liv entnervt.

Nichts tat sich.

,,Das hat keinen Sinn. Es klappt sowieso nicht. Ich gebe auf." Liv verschränkte bockig die Arme und machte Anstalten zu gehen.

,,Nein wirst du nicht. Das üben wir jetzt. Aufgeben zählt nicht. Wir müssen versuchen den Spruch mit weniger Missmut zu sagen."

Ich konzentrierte mich und sagte dann leicht und befreit.

,,Reparo." Und ehe ich mich versah, flogen die einzelnen Teile des Glases zusammen und vor mir stand ein ganzes Glas ohne einen Riss.

,,Es hat geklappt Liv! Bei Merlins Bart! Endlich!" jubelte ich.

Wir wiederholten den Zauber noch einige Male bis auch Liv es auch geschafft hatte und wir uns sicher waren dass wir ihn beherrschten.

,,Ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich habe gerade furchtbare Lust die Jungs in der Bibliothek zu besuchen." grinste Liv plötzlich und dieser böse Blick mache sich auf ihrem Gesicht breit.

,,Liv... Ich weiß nicht ob das so ne gute Idee ist..." murrte ich.

,,Oh doch. Und jetzt komm!" meinte Liv.

***
Die Bibliothek umschloss uns mit Ihrem modrigen Geruch sobald wir sie betraten.

Wir lukten langsam um die Ecke doch Shawn, Cam und Co waren nirgends zu sehen.

,,Die machen ihren Job ja echt gut..." sagte ich stirnrunzelnd als niemand an der Bücherausleihe stand.

,,Pscht!" macht Liv plötzlich und zog mich hinter ein Bücherregal.
,,Da hinten." flüsterte sie.

Vorsichtig guckte ich hinter dem Bücherregal hervor und prustete um ein Haar laut los.

Shawn stand mit einem riesigen Wischmob in dem Gang und wischte über den Boden.
Cameron hatte einen Staubwedel in der Hand und staubte die die Bücher um ihn herum ab.

Scheinbar durften sie in der Bücherei keinen Zauberstab benutzen.

,,Das ist unglaublich." sagte Liv freudig. ,,Acio Handy." murmelte sie.

Kurze Zeit später hielt sie ihr Handy in der Hand und machte ein Foto.

,,Lynn. Das ist einfach nur genial. Weißt du was dieses Foto wert ist." lachte sie.

Ich grinste. ,,Druckmittel bis an den Rest unserer Tage."

,,Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass ihre Aufgabe noch viel zu einfach hier ist." Mit einem bösen Grinsen drehte sie sich zu mir.
,,Komm mit."