Never let you go (Harry Styles FF)

Kapitel 12 - Schwangerschaftshormone?!

12.- Schwangerschaftshormone?!

Harrys P.O.V

Völlig erschöpft und müde kamen wir abends nach Hause. Louis öffnete ebenfalls total fertig die Tür. Aus der Wohnung hörte man nur das leise Rauschen des Fernsehens, sonst nichts. Es roch ganz dezent nach Essen, was hieß das Carina zwar gekocht hatte, aber anscheinend nicht jetzt. Wie vermutet war die Küche leer. Das Licht aus und keine Spur von Essen zu sehen. Draußen war es dunkel, weswegen man im Wohnzimmer den Fernseher flimmern sah. „Nein wie süß.“, quickte Louis plötzlich der nach unten gegangen war. Verwundert guckten wir uns an und folgten ihm. Das was ich auf dem Sofa sah, versetzte mir einen kleinen Stich ins Herz. Nialls Kopf in Carinas Schoß, ihre Hand in seinen Haaren, während sie ebenfalls schlief. Es war ein unfassbar süßes Bild, doch es tat mir weh. Ich hatte mich in sie verliebt. Carina, das Mädchen, welches gerade in den Armen eines meiner besten Freunde lag. Waren sie zusammen? War sie in ihn verliebt? Er in sie? Allein nur der Gedanke an eine mögliche Beziehung der beiden machte mich wütend und traurig zugleich. Ich wünschte beiden alles Glück der Welt, aber nicht zusammen. „Wie süß die beiden zusammen sind“, murmelte Liam leise. Verwirrt sah ich ihn an. „Vielleicht läuft da ja was“, quietschte Louis vorfreudig. Ich sah zu Zayn, der seinen Blick grinsend auf die beiden legte. „Bis Morgen“, brummte ich genervt in die Runde und stapfte wütend in mein Zimmer. Die Tür fiel knallend ins Schloss. Das die anderen mir fragend hinterher glotzten wusste ich ohne hinzusehen. Sie waren selbst schuld. Sie umschwärmten das neue Traumpaar. Ohne zu wissen wie es mir dabei ging. Ich war selbst schuld. Ich hätte es schließlich sagen können. Wenigstens Louis. Er verstand mich doch immer. Er hätte das gerade nie gesagt, wenn er wüsste das ich Carina liebe. Ich wusste es ja selbst erst seit grade. Diese Spannung was zwischen uns lag, wusste ich nie wie deuten. Mir war es erst bewusst geworden, als ich sie in den Armen eines anderen sah. Aber anscheinend ging diese Spannung nur von mir aus.

Nialls P.O.V

Der erste Blick am Morgen in Carinas süße Teddy Augen zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Ein Lächeln in dem sich meine Verlegenheit deutlich zeigte. Meine Haut kribbelte jedes Mal wenn sie mir so in die Augen sah. Sie ließ mich fast schon vergessen das ich eigentlich krank war. Wie gewohnt ging ich nach oben und machte mich fertig für den Tag. Doch schnell merkte ich das ich nicht so fit war wie ich hoffte. Auf meiner Nase lag ein stechender Druck und meine Knochen schmerzten. Carina hatte mir eine Tasse irischen Tee gemacht, von dem ich nicht mal wusste das er existierte. Die Jungs schoben sich nur ein kleines Frühstück zwischen die Zähne und verschwanden dann zu einem Termin. „Musst du nicht schon längst in der Schule sein?“, fragte ich Carina irritiert, schon vorrausahnend das sie nicht gehen würde. Zur Antwort bekam ich ein entschuldigendes Grinsen. Mir war es zwar Recht das ich sie nun den ganzen Tag um mich hatte, doch wenn sie dafür die Schule schwänzen musste war meine Einstellung wirklich Daddy. Liam wäre sicher stolz auf mich. „Was hast du heute vor?“, fragte ich sie. „Mich um dich kümmern“, sagte sie knapp und biss in ein Brötchen. „Ich geh morgen sowieso wieder mit den Jungs ins Studio. Du kannst ruhig zur Schule“, versuchte ich sie so dazu zu bewegen. „Du bist doch gar nicht fit genug. Liam lässt dich eh nicht mitgehen“, protestierte sie. „Du musst aber mal wieder zur Schule. Deine Noten dürfen sich nicht verschlechtern“ „Was weißt du schon. Wenn du nicht willst das ich hier bin dann sag das einfach, aber sei nicht so abwertend zu mir“, meinte sie und stand mit Tränen in den Augen vom Tisch auf. So war das nicht gemeint. Im Gegenteil. Ich wollte jede Minute, jede Sekunde mit ihr verbringen die ich hatte. Unfähig etwas zu tun blieb ich sitzen. Mit Wut über mich selbst. Ich hätte den Mund halten sollen. Es war schließlich ihre Entscheidung was sie tat. Mich ging es nichts an. Dafür das wir uns jetzt schon lange kannten, war sie trotzdem noch so fern. Zu fern für mich. Ich mochte sie so sehr. Viel zu sehr um einen klaren Gedanken fassen zu können, wenn sie in meiner Gegenwart war. Ewig saß ich am Tisch, in der Hoffnung sie würde wieder nach unten kommen. Doch ich wusste, dass ich auf sie zugehen musste. Meine Beine trugen mich nach oben. Die Treppen hinauf. Vor ihrer Tür blieb ich stehen. Meine Hand erhob sich und wollte klopfen, aber plötzlich verließ mich der Mut. Mit gesenktem Kopf lief ich in mein Zimmer, wo ich mich erschöpft aufs Bett fallen ließ und einschlief.