Moonlight Potion ~ HP FF

Potion 2

Lachend und schwatzend wanderten die vier Mädchen durch die Gassen von Hogsmeade. Hermine hatte ihnen die Heulende Hütte gezeigt, den Honig Topf, den Scherzartikelladen Zonkos, das Schreibwarengeschäft Schreiberlings Federladen, Besenknechts Sonntagsstaat und nun gingen sie auf ein Butterbier zum Drei Besen. Kichernd lies sich Hermine auf einen Stuhl fallen. „Sag Mal Hermine, wie ist Edward denn so ?" wollte Sylphe neugierig wissen. Am liebsten wäre Hermine auf der Stelle aufgestanden und in ihr Zimmer zu ihrem geliebten Türrahmen gerannt, der mehr gefühle für sie hatte als sie Für Edward. Aber sie konnte ja jetzt schlecht davon rennen. „Also... Er ist wundervoll." Sie legte ein gefälschtes Grinsen auf. Dies dürften die Mädchen allerdings nicht bemerken, da sie sich ja noch nicht so gut kannten.

Camilla aber quietschte entzückt auf. „Stimmt es, das er dir als Einladung eine Rose geschenkt hat ?" Hermine grinste. „Ja... Jedes Wort..." Sie grinste und schweifte in den Gedanken ab zu Severus, während die Mädchen ihr gegenüber begonnen zu zerschmelzen. Ja eventuell hatte Hermine ein Riesen Glück mit Edward... aber... so wollte sie es nicht. Wo war die Zeit hin ? Wo sie gemeinsam in der Bibliothek saßen, Wettrennen durch die Flure gemacht hatten oder in der Bibliothek eingeschlafen waren. Traurig senkte sie den Blick. Sie wollte die alten Zeiten zurück, wo sie bis spät abends mit Harry und Ron lachend in dem Gemeinschaftsraum saß, ihnen beim Lernen und bei den Hausaufgaben half oder ihnen beim Quidditch zusah. Wie sie heimlich Pläne geschmiedet hatten das Harry nicht Nachsitzen musste oder wie sie sich gemeinsam über die Fledermaus lustig gemacht hatten. Nun war alles anders. Sie hatte kaum Kontakt zu Ron oder Harry. Sie war verliebt in die Fledermaus und hatte einen weitere wichtigen Freund verloren. Und was war mit Luna ? Augenblicklich wurde Hermine bewusst, wie oft sie ihre Freunde in der letzten Zeit vernachlässigt hatte.

„Stimmt etwas nicht Hermine ?" Fragte Rubina sofort, doch Hermine schüttelte nur abwehrend den Kopf. „Nein. Es ist nichts." Das Mädchen sah sie noch Skeptisch an. „was hast du eigentlich an den Händen ?" Camilla und Sylphe stritten sich gerade, ob Ginny oder Florence am Ball besser ausgesehen hatte, daher bekamen sie das Gespräch nicht mit. „Also... Ich... Ich hab einen neuen Zauber heute Morgen ausprobiert und er ist leider Teilweise auf mich zurück geprallt und hat mir die Fingerknöchel verbrannt." Log sie. „Das sieht echt schmerzhaft aus." Zischte Rubina und betrachtete Hermine weiterhin Skeptisch. Ihr gesunder Menschenverstand sagte ihr, das etwas mit dem Mädchen ganz gewaltig nicht stimmte. Endlich kam das Butterbier der Mädchen und sie überlegten wo sie als nächstes hin sollten. „Es gibt hier noch einen Laden für Zauberutensilien oder einen Juwelier." schlug Hermine vor. „Gibt es auch sowas wie eine Post ?" „Aber ja doch." Hermine lächelte. „Aber wollen wir nicht erst noch die Spezialität das Drei Besen bestellen ?" grinste Sylphe, die ein klein wenig verfressen war. „Welche Spezialität denn ?" „Na Apfelstrudel mit Vanillesauce." Lächelte Hermine. „Ohhhhh Lecker!" Schwärmte Camilla und sah verträumt durch die Kneipe. Lachend schüttelte Rubina den Kopf. „Ihr zwei denkt auch nur ans Essen."

Lachend bestellen die Mädchen auch noch den Apfelstrudel bei Madame Rosmerta. „Ahhh Hallo die Damen." Überraschte sie eine Stimme. „Draco, was machst du denn hier ?" Quietschte Hermine als er sie in eine Umarmung zog. „Irgendwie hab ich gehofft hier auch Camilla und Sylphe zu Treffen und siehe da, hier sind sie bei Hermine." Grinste er und schnappte sich einen Stuhl. Erik lies sich neben Hermine fallen und grinste in die Runde. „Ich bin Draco. Draco Malfoy. Slytherin. Müsstet ihr beide aber wissen, wir sind zusammen im Wettbewerb." Stellte er sich vor. „Also. Weshalb ich eigentlich hier bin ist erstens der Geniale Apfelstrudel und zum andern, Morgen um Zehn Uhr sollen wir uns im selben Klassenzimmer wie am Freitag einfinden. Also um die Ergebnisse zu erfahren. Wäre ihr so lieb um einem jungen, höflichen Gentleman Asyl für einen Apfelstrudel zu geben?" grinste er und Hermine begann zu Kichern. „Ja ich denke wir können dich hier ne weile sitzen lassen damit du deinen Apfelstrudel essen kannst du Fleißiger Botschafter." gluckste Rubina. „Und, was habt ihr noch so vor?" Fragte er und wank Madame Rosmerta zu sich heran. „Einen Apfelstrudel bitte noch." Bat er höflich. „Natürlich Draco." Erwiderte die Wirtin und Draco sah neugierig in die Runde. „Wir wollten noch zur Post. Aber was wollt ihr eigentlich da ?" „Ich wollte meinen Eltern einen Brief schicken und hab ihn gerade dabei. Die Treppe zum Eulen-Turm war sehr vereist und naja." Lachte Camilla.

Mit Draco wurde das Essen noch sehr Lustig und Rubina war vollkommen abgelenkt und nicht mehr so Fixiert auf Hermine gewesen. Dennoch bedrückte Hermine der Gedanken, das Draco, ein guter Kumpel war und er sie Liebte. Was hatte sie eigentlich für ein Pech in Freundschaften ? Ron hatte sich in sie verliebt, Edward war mit ihr zusammen und Draco liebte sie auch. Fehlte ja nur noch, das sie ein Geständnis von Neville und Harry bekam oder von Ginny und Flo obwohl die letzten beiden dann doch immerhin unwahrscheinlich waren.

Sie gingen noch gemeinsam zur Post und Camilla sendete ihren Brief ab. Später gingen sie zurück nach Hogwarts. Eine dunkle Gestalt wartete am Schloss. Hermines Herz begann unfreiwillig schneller zu schlagen und sie würde am liebsten so schnell sie konnte zu ihm rennen. Im selben Moment wurde ihr bewusst, das sie dies nicht konnte. Wie konnte sie sich nur auf solche Gefühle einlassen ?

Als sie beim Eingang ankamen, stand der Professor immer noch am selben Ort. „Guten Tag Professor Snape." Grüßte Draco ihn höflich. „Hallo Professor." Murmelten auch die drei Mädchen die ein Stück vor Hermine gingen. „Guten Tag Miss Granger, ich würde gerne noch kurz mit Ihnen über einen Trank sprechen." Verwirrt nickte Hermine nur und sah ihn auch so an. Er selbst nickte nur und ging los als wäre es selbstverständlich, das sie ihm folgen würde. „Ehmmmm... Draco, wir sehen uns Gleich. Treffen wir uns in der Bibliothek ?" Der Blindschopf nickte und stapfte davon.

„Also... Warum... Wolltest du... Also Sie mich sprechen ?" Stotterte Hermine, sichtlich verwirrt, wie sie ihn ansprechen sollte. „Am besten wir Siezen uns weiterhin... Niemand darf es erfahren." Sie nickte. Das klang Logisch. „Also. Was wollten sie mit mir Besprechen?" „Eigentlich nichts über einen Trank." Skeptisch zog sie eine Augenbraue hoch. Sie waren in seinem Büro. Er stand direkt ihr gegenüber. „Und was dann ?" Fragte sie langsam. Er nahm ihre Hand und ein Kribbeln durchschoss ihren ganzen Körper. Langsam zog er ihren Ärmel nach oben. „Was ist das ?" „Das also äh... Ich hab einen Zauber ausprobiert und er ist auf mich zurück gegangen und dann hat er mir die Fingerknöchel naja irgendwie verbrannt." Log sie und senkte den Blick. Sie konnte ihm ja wohl kaum sagen, das sie das wegen ihm getan hatte. „Wir wissen beide, das dies nicht von einem Zauber kommt." Er wickelte mit geschickten Bewegungen den verband auf und Hermine biss sich auf die Lippe, da es so brannte. „Shhh das wird etwas brennen." Warnte er sie vor. Er nahm ein kleines Fläschchen mit einer Kunstvollen Form und goss die darin aufbewahrte Flüssigkeit aber ihre Hände. „Autsch." Zischte sie qualvoll. Es brannte wirklich wie die Hölle. „Was zum Geier ist das?" Flüsterte sie. „Eine Zusammensetzung aus Baldrian und Morgentau. Es hat grob denselben Effekt wie Phönixtränen nur das man dafür keinen Phönix braucht. Allerdings ist diese Variante etwas schmerzvoller." Er strich ihr beruhigend über den Rücken. „Na dann." „so am besten lässt du die verbände noch bis Morgen Früh drum. Und jetzt geh mal zu Draco. Er wartet sicher schon."

„Danke..." Sie sah zögerlich zu ihm auf. Schnell schloss sie noch die Verbände. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen. Sie konnte einfach nicht widerstehen. Sie Küsste ihn leicht auf die Wange, schnappte ihre Tasche und rannte aus dem Raum.

Was hatte sie sich bloß dabei gedacht. Schon wieder wollte sie zu ihrem Türrahmen und auf ihn einschlagen, doch sie musste ja noch zu Draco und ihr Aufsatz für Kräuterkunde lies sich nicht von alleine machen. Seufzend ging sie zur Bibliothek. Naja. Wenigstens stand bald das Abendessen an und da konnte sie sich in aller ruhe in ihr Zimmer legen und Schlafen. Sie war immer noch Froh, Edward nicht ein einziges mal begegnet zu sein.