Als ich morgens um 6Uhr von meinem Wecker geweckt werde, mache ihn total verschlafen aus. Ich drehe mich um und sehe komische Umrisse. Ich mach das Licht an und erkenne eine Matratze mit einer Gestalt darauf liegend. Da fällt mir alles wieder ein. Da vor meinem Bett liegt Marti und in den anderen Zimmern seine Freunde.
Krass. Ich kann es immer mich nicht glauben, dass meine Vorbilder alle unter unserm Dach liegen und ich keine fünf Meter von ihnen entfernt.
Ich stehe auf und gehe leise an meinen Schrank. Ich suche mir Sachen für heute raus. Ich nehme mein Lieblingsshirt mit LeFloids Logo darauf und meine hellblaue Jeans, dazu natürlich auch noch Unterwäsche. Genauso leise gehe ich ins Bad und mache mich fertig. Umziehen, Kämmen und Wimperntusche, von der zuvorigen Körperpflege mal abgesehen. Ich hole meine Tasche aus meinem Zimmer und gehe dann runter in die Küche. Heute ist mal wieder so ein Tag, wo ich zum Bus laufen muss. Das heißt meine Eltern sind schon aus dem Haus und ich laufe hoch in den Ort zur Bushaltestelle. Da wir außerhalb des Ortes wohnen muss ich an der Straße lang laufen.
Aber jetzt esse ich erst mein Müsli und trinke meinen Tee. Auf einmal geht die Küchentür auf und ich erschrecke mich leicht.
Fl:"Sorry ich wollte dich nicht erschrecken."
I:"Ach geht schon. Warum bist du schon so früh wach?"
Fl:"Naja, ich dachte, damit du nicht so alleine bist, leiste ich dir ein bisschen Gesellschaft. Also nur wenn du das auch möchtest?"
I:"Ja klar. Setzt dich doch. Möchtest du einen Kaffee?"
Fl:"Kannst du Gedanken lesen?"
I:"Nö. Aber Gesichter. 😉"
Ich gehe zur Kaffeemaschine und stelle sie an. Dann setzt ich mich wieder an den Tisch und esse weiter.
Fl:"Du scheinst mich ja wirklich sehr gut zu kennen."
I:"Woran willst du das fest machen?"
Fl:"Naja Kaffee, aber kein anderes Frühstück um diese Uhrzeit."
I:"Ich sag nur FlipFloid."
Wir lachen. Ich hole ihm den Kaffee und schaue auf die Uhr. Mein Bus fährt 7:30Uhr, ich laufe 7:15Uhr spätestens los. Die Uhr zeigt fünf Minuten nach um an. Ich esse also etwas schneller und ziehe mich dann auch schon an.
Fl:"Boah so eine Hecktig is ja nicht erträglich. Wann fängt denn der Unterricht an?"
I:"7:45Uhr. Und ich muss noch ein Stück laufen bis zur Haltestelle."
Fl:"Also wenn du nicht laufen willst kann ich dich auch einfach fahren. Dann musst du dir jetzt keinen Stress machen."
I:"Das würdest du machen?"
Fl:"Ja, wenn du jetzt auf hörst rumzuwuseln."
I:"Danke. Du bist der beste!"
Ich ziehe meine Jacke aus und setzte mich wieder hin.
I:"Ich lasse euch übrigens meinen Schlüssel hier, damit ihr immer rein kommt. Heute Nachmittag gehe ich zu einer Freundin."
Fl:"Ich kann dich auch wiederabholen."
I:"Nein, das ist euer Urlaub. Da müsst ihr nicht auch noch auf mich aufpassen."
Fl:"Für heute ist eh nichts geplant, außer faul sein und am Computer recherchieren."
I:"Na wenn du willst. Dann hol mich auch ab. Halb eins hab ich Schluss. Und ich will ja nicht drängeln, aber wir sollten dann doch los."
Wir stehen beide auf. Flo trinkt noch den letzten Schluck von seinem Kaffee. Als wir im Auto sitzen sage ich ihm wo er lang fahren muss. Ich hoffe er merkt sich den Weg. Vor meiner Schule angekommen, schnalle ich mich ab. Die Buskinder kommen auch gerade an. Ich will aussteigen, als mich Flo am Arm fest hält.
Fl:"Warte mal kurz. Falls dir oder mir etwas dazwischen kommt."
Flo holt eine Visitenkarte heraus und reicht sie mir.
I:"Wow. Danke."
Fl:"Verspreche mir aber, dass du sie nicht weiter gibst."
I:"Klar. Versprochen!"
Fl:"Ok. Dann bis heute Mittag."
I:"Jup. Bis dann."
Ich steige aus und Laufe genau in die Arme meiner 'Freunde'.
"Alter, Feli, wer war das denn bitte?", fragt Sarah. Gleich gefolgt von Lisa:"Der sieht ja mal mega aus. Ist der noch frei?"
"Erstens: Das geht euch gar nichts an. Und zweitens: Ja er ist vergeben."
Damit zischen die beiden ab. Ich wollte noch warten bis Flo los gefahren ist, aber er gibt uns das Zeichen, dass wir vor ihm über die Straße gehen sollen. Das tuen wir dann auch. Ich drehe mich nochmal um und winke ihm zu, er winkt zurück. Als wir in der Schule sind werde ich auch schon mit Fragen durchlöchert.
"Wer war das?"
"Ist er dein Freund?"
"Wie alt ist er?"
"Wie heißt er?"
"Wo kommt er her?"
"Woher kennst du ihn?"
Ich ignoriere es erst mal und hole meine Sachen aus dem Spint. Ich nehme kurz mein Handy und speichere ihn ein. Meine Freunde beruhigen sich langsam wieder. Jetzt kamen auch Sophie und Clary dazu und wurden von Sarah und Lisa sofort vollgelabert. Ich nutzte die Gelegenheit und flüsterte Tina schnell zu:"Ich sage es dir in Mathe." Sie nickt und wir gehen zum Unterricht. "Ey, Feli, stimmt das was die beiden erzählen?", ruft mir Sophie hinterher. Ich sage nur:"Keine Ahnung. Ich höre den beiden nicht zu."______________________
Danke fürs lesen. Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Bis nächste Woche.
Lasst Kommis und so was da :)
Eure Pauline
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Eine komische Begegnug mit Folgen
Fiksi PenggemarFelicitas geht gerade von ihrer besten Freundin nach Hause als sie von einer Gruppe junger Männer angesprochen wird. Wird sich aus dieser Begegnug eine Freundschaft entwickeln?