#22 erneute Konfrontation

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Wir gehen rein und stellen uns an ein Fenster. Kurz darauf kommt Tina zu uns.
T:"Feli, Rede doch mal mit mir! Du bist eben einfach weggerannt.. "
I:"Tina, ich... tut mir leid, ich konnte die Blicke einfach nicht mehr ertragen und .. ach man ich weiß doch auch nicht."
T:"Hey, komm her Süße, ich verstehe dich doch. Ich hätte wahrscheinlich auch so gehandelt. Ich bin dir nicht böse."
Wir fallen uns in die Arme und als wir uns lösen zieht mich Marti wieder an sich.
Flo:"Hey, Feli. Ich habe dich überall gesucht. Wo warst du denn?"
Marti spannt sie wieder an und ich versuche ihn zu beruhigen, indem ich ihm über den Arm streiche.
I:"Ich hielt es nicht mehr aus, bei den ganzen fragenden Blicken. Und dann noch die andere Sache, ich will das einfach nicht."
Flo:"Wenn du willst, rede ich mal mit der Klasse. Ich will dir nur helfen."
I:"Meinst du das bringt was?"
Floid:"Ich glaube, man kann es ja mal versuchen, schaden kann es ja eigentlich nicht. Feli, wenn du möchtest begleite ich ihn auch. Und Paul würde ich auch mitnehmen. Einfach um auf eventuelles Verständnis zu stoßen."
I:"Okay, versuchen könnt ihr es ja mal."
Flo:"Wie wäre es vor der nächsten Stunde? Wir haben ja jetzt Deutsch."
Floid:"Wenn das funktioniert wäre es echt gut. Umso schneller, umso besser. Ich würde auch gerne nochmal mit diesem Typen reden. Meine Schwester und quasi Patientin greift man nicht einfach an und beleidigt sie."
I:"Flo, beruhige dich. Er ist ein Arsch. Er ist es eigentlich echt nicht wert."
Flo:"Hä was?"
Floid:"Keine Angst. Ich werde ihn schon nicht schlagen oder so. Nur wenn er mich angreift und ich mich wehren muss. Versprochen kleine!"
Flo:"Warte, Feli, kannst du mich mal aufklären bitte?"
I:"Okay, ich stelle euch mal kurz vor. Also Flo, das ist mein richtiger Bruder Paul. Und die anderen Jungs sind Freund von mir. Rick, Steve, Felix, Jako, Frodo und Flo. Und den hinter mir darf ich meinen Freund Marti nennen. Die Jungs sind aber inzwischen wie Brüder für mich. Und Jungs, das ist auch ein Flo. Er geht in meine Klasse und wir sind befreundet."
Sie nicken sich alle zu und als ich auf die Uhr sehe, bemerke ich, das der Unterricht gleich wieder anfängt.
I:"Wir sollten jetzt los."
Ich verabschiede mich von den Jungs, gebe Marti noch einen langen gefühlvollen Kuss und dann gehen wir mit Flo und Paul hoch zur Klasse.
I:"Du, ich kann dir nicht versprechen, dass dich keiner erkennt."
Floid:"Das passt schon. Wenn es dich nicht stört, ist alles gut."
I:"Dann kann ich es ja eh nicht mehr ändern. Hier ist der Raum. Aber Frau Geißler ist noch nicht da."
Wir stellen uns etwas weiter weg von den anderen hin und warten. Flo ist zu seinen Kumpels gegangen und Tina zu den Mädels. Immer wieder werden wir komisch angeschaut. Das ignorieren wir aber so gut wie möglich. Ich stehe nur leider genau so, dass ich die Tür vom Lehrerzimmer sehen kann. Als diese auf ging und der Lehrer von vorhin rauskommt. Er sieht mich und bekommt ein böses und auch irgendwie spöttisches grinsen ins Gesicht. Ich verkrampfe mich und halte mich an den Armen von Paul und Flo fest. Ich habe plötzlich eine tierische Angst.
P:"Hey, was ist los? Ganz ruhig, wir sind ja hier."
Flo hat sich umgedreht und sieht ihn auch.
Floid:"Ist der das?"
I:"Ja, das ist er."
Flo löst sich sanft von mir und lächelt mir aufmunternd zu.
L:"Brauchst du jetzt auch noch Unterstützung oder was? Wie viel bekommt ihr? Ganz ehrlich, für so armselig hatte ich dich noch nicht ganz gehalten."
Floid:"Bitte halten Sie sich doch zurück. Feli hat in den letzten zwei Wochen mehr durchgemacht, als man in ihrem Alter sollte. Verarbeitet hat sie es noch lange nicht, aber das benötigt eben viel Zeit. Sie machen es ihr aber auch nicht leichter, wenn Sie Feli so behandeln wie im Moment. Vielleicht sollten Sie mal über Ihre Taten nachdenken."
L:"Wer sind Sie, dass Sie sich erlauben so mit mir zu reden? Man hat respektvoll mit älteren, fremden und höher qualifizierten Leuten zu reden!"
Floid:"Dann sollten Sie sich das mal zu Herzen nehmen. Sie mögen vielleicht ein paar Jahre älter sein als ich, doch wer von uns höher qualifiziert ist, sollten Sie nochmal überdenken. Ich glaube kaum, das es zu Ihrem Beruf gehört Schutzbefohlenen Schmerzen zuzufügen. Ich möchte auch nicht unhöflich sein und auch auf Ihre Frage antworten. Mein Name ist Florian Mundt und ich bin ein guter Freund vom Hause Streblow und von Beruf Psychologe."
L:"Das ist schön für Sie. Das erlaubt Ihnen aber noch lange nicht darüber zu urteilen, wie ich meinen Job zu machen habe. Nur weil Sie diese Familie kennen heißt auch nicht, dass dieses Mädel besondere Rechte bekommt. Ob Sie es glauben oder nicht, aber ich kenne Sie und ihre Videos. Nur weil Sie Reichweite haben und berühmt sind, kann man da keine Unterschiede machen. Und in Ihrem Job sind Sie auch schon lange nicht mehr tätig, wenn Sie es überhaupt mal waren."
Floid:"Glauben Sie mir, ich mache das nicht, weil ich Reichweite habe und berühmt bin. Ich mache das für meine Patientin, Schwester und Freundin. Ihr geht es verdammt schlecht. Ich will nur dafür sorgen, das es ihr besser geht, sie nicht depressiv wird und einen guten Abschluss macht. Und Sie haben noch nicht einmal bei ihr Unterricht und trotzdem sorgen Sie dafür, das sie panische Angst bekommt. Das ist der Grund, warum ich hier stehe und mit Ihnen rede. Halten Sie sich von ihr fern und gehen Sie ihr möglichst aus dem Weg. Sie müssen ja nicht dafür sorgen, dass sie nicht nur eine Anzeige wegen Körperverletzung an einer Schutzbefohlenen begangen haben."
L:"Sie drohen mir mit einer Anzeige? Mit welchen Beweisen? Bis das vor Gericht kommen würde, sieht man nichts mehr. Und wem glaubt der Richter dann wohl eher glauben? Einem labilen Mädchen oder einem Lehrer?"

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Ui ein Kapi :)

Eine komische Begegnug mit FolgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt