Als ich am nächsten Morgen aufwache, weiß ich sofort wieder alles. Mir steigen Tränen in die Augen und ich fange an zu weinen. Ich rolle mich zusammen und kuschel mich noch tiefer in meine Decke. Ich versuche mich selber wieder zu beruhigen, doch es klappt nicht. Auf einmal hebt sich meine Decke kurz an und dann ich spüre einen warmen Körper hinter mir. Es nimmt mich jemand vorsichtig in den Arm und flüstert mir beruhigend ins Ohr. Langsam schaffe ich es mich zu beruhigen. Ich drehe mich um und finde mich an Martis Brust wider. Ich drücke mich an ihn und spüre ein leichtes krippeln in meinem Bauch. Ich fühle mich sicher und geborgen. Es ist so entspannend.
I:"Danke."
M:"Wofür?"
I:"Das ihr für mich da seid und nicht fahrt. Dafür das du mir jetzt nicht sauer bist, dass ich dich geweckt habe."
M:"Ach Quatsch. Das ist doch selbstverständlich. Wir lassen eine Freundin in so einer Misslichen Lage doch nicht einfach allein."
I:"Wir sind Freunde!?"
Wow, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich dachte, sie sehen mich alle nur als ein kleines Mädchen an. Also nicht das ich mir das nicht wünsche, es ist nur so unwirklich...
M:"Ja, wenn du das auch möchtest, sind wir Freunde. Ich kann zwar nicht für die anderen sprechen, aber ich wäre gerne dein Freund."
Was?! Ich glaube er meint nur befreundet sein. Oder? Aber will ich mehr? Mh, dass überlege ich mir später.
I:"Natürlich würde ich gerne zu deinen oder euren Freunden zählen. Dann hätte ich endlich mal richtige Freunde."
M:"Wie jetzt, du hast keine richtigen Freude?!"
I:"Nein, nur die einer bin ich mir sicher, das ich ihr wichtig bin. Die anderen 'Freunde', hintergehen mich oder nerven die ganze Zeit. Bei ihnen fühle ich mich einfach nicht wohl."
M:"Ach so, ja da kann ich dich verstehen. Früher haben mich viele ausgenutzt und ich wusste nicht wie ich mich wehren sollte. Aber ich möchte gerne mit dir befreundet sein, weil du einfach genauso verrückt bist wie wir alle. Und du spielst nicht verrückt, wenn du jemanden berühmten triffst oder so. Das macht dich so verdammt sympathisch."
I:"Danke. Ihr seid auch noch so normal, obwohl ihr alle so viel Erfolg habt. Das finde ich einfach total cool."
M:"Danke, aber versuche jetzt noch ein bisschen zu schlafen. Heute wird für dich ein anstrengender Tag."
I:"Ok. Aber bitte bleib hier, sonst habe ich wieder Albträume."
M:"Okay. Gute Nacht."
Ich kuschel mich an Martis Brust und er legt einen Arm um mich. Ziemlich schnell bin ich eingeschlafen. Ich fühle mich einfach wohl, sicher und geborgen. Das hatte ich schon lange nicht mehr.2 Stunden später
Ich werde von einem lauten, verzweifelten und wütendem "FELICITAS!?" geweckt.
Ich merke wie sich Marti neben mir bewegt. Ich bin leicht verwirrt. Das war eben nicht seine Stimme und auch nicht die von einem der anderen Jungs. Wer war das?
"Feli, wer ist das? Und warum liegt er neben dir in DEINEM Bett?"
Och nö, da ist doch mein Bruder...
I:"Erstmal guten morgen Tobi. Zweitens ist das Marti und er hat mich getröstet. Dann habe ich ihn gebeten bei mir zu bleiben. Er ist mein bester Freund. Also reg dich ab. Was machst du eigentlich in meinem Zimmer? Und warum schnauzt du mich so an? Du wolltest doch immer das ich einen Freund habe."
Tobi:"Ja, 'tschuldigung. Ich wollte dich einfach sehen. Sorry das ich hier so rein geplatzt bin. Ich war einfach nur erschrocken, dass da jemand neben dir liegt."
Ja, ich bin hier das 'Prinzesschen'. Meine Brüder sorgen sich immer um mich und sind mir eigentlich nie sauer oder wenn, dann nie lange.
I:"Ok. Wir kommen gleich runter. Machst du bitte was zu essen?"
Tobi:"Ich glaube, dass muss ich nicht. Da sind schon andere dabei."
I:"Ja, dann gibt es auch etwas leckeres."
Mein Bruder verlässt das Zimmer und ich sehe Marti an.
M:"Was war das denn?"
I:"Das war mein ganz großer Bruder Tobias. Er ist manchmal etwas komisch, aber redet gerne und viel. Danke, das du bei mir geblieben bist."
M:"Hey, das ist doch klar. Aber jetzt komm, ich habe hunger. Und wenn die anderen schon wach sind, sollten wir uns beeilen."
Also ziehen wir uns an und gehen dann runter in die Küche. Hier sitzen schon Floid, Frodo, Jako und Tobi. Ok. Es stehen alle in der Küche. Flo natürlich an der Kaffeemaschine und Frodo daneben. Jako steht beim Radio und Tobi genau neben der Tür.
I:"Guten Morgen. Also To, das sind unsere Gäste und meine neuen Freunde. Richtige Freunde... also wenn ihr mit mir befreundet sein wollt?"
Fl:"Klar. Für mich bist du schon wie eine kleine Schwester!"
Fr:"Ja, ich glaube so geht es uns allen!"
I:"WOW! Cool sieben neue große Brüder!"
M:"Ich hab dir doch gesagt, dass wir dich sehr mögen!"
I:"Ja... So und Jungs, dass ist mein richtiger großer Bruder Tobias. Er kommt auch aus Berlin."
To:"Hi, ich hoffe ihr nehmt sie mir nicht weg..."
Fl:"Keine Angst, wir fahren jetzt bald wieder."
I:"Was? Nein! Ihr habt doch zwei Wochen hier geplant. Warum auf einmal nicht mehr?"
Fr:"Naja, hier geht es gerade ziemlich hoch und runter... Da wollen wir einfach nicht stören oder Ballast sein..."
To:"So wie ich das hier mit bekomme, seid ihr im Moment ihr einziger halt. Also ich glaube ihr tut ihr gut und ich hätte nichts dagegen. Ihr habt ja gestern auch überstanden..."
Fl:"Na wenn niemand was dagegen hat, bleiben wir natürlich."
I:"Danke!"
Ich breche schon wieder in Tränen aus und umarme Tobi. Er ist einfach der beste. Nachdem wir uns wieder gelöst haben, drückt Flo mir einen Kaffee in die Hand und wir setzten uns an den Tisch und essen etwas.
Fl:"Wie hast du so schnell gemerkt, das wir ihr halt sind?"
To:"Naja, als ich vorhin hoch bin habe ich mich schon gewundert, das sie von Marti getröstet wurde und wie sie ihn verteidigt hat. Und eben hat sie so darum gekämpft, das ihr hier bleibt und euch Brüder genannt. Da wusste ich, sie mag euch und vertraut euch. Ich schätze mal, dass ihr auch da wart, als sie es erfahren hat."
Fl:"Ja, das waren wir. Darf ich fragen, was du als Beruf ausübst?"
_________________Ich weiß, es ist ein wenig spät, aber ich hatte einfach keine Zeit die letzten Tage.
Die nächste Woche hoffentlich wieder pünktlich...
Bis dann
Pauline
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Eine komische Begegnug mit Folgen
FanfictionFelicitas geht gerade von ihrer besten Freundin nach Hause als sie von einer Gruppe junger Männer angesprochen wird. Wird sich aus dieser Begegnug eine Freundschaft entwickeln?