Am Krankenhaus angekommen gehen wir alle rein und fragen nach dem Zimmer von meiner Mutter. Uns wird gesagt, dass sie bei unserem Vater ist und wir machen uns auf den Weg zu dem Zimmer. Er liegt auf der Intersiv-Station. Dort angekommen wird uns gesagt, dass nur Familienangehörige rein dürfen. Die anderen drei setzen sich vor das Zimmer und warten. Meine Brüder und ich müssen Schutzanzüge anziehen und die Hände desinfizieren. Als wir endlich rein gehen dürfen, geht Tobi direkt zu unsrer Mutter und nimmt sie in den Arm. Ich gehe zu meinem Vater und nehme seine Hand in meine. Ich merke erst gar nicht wie mir die Tränen die Wange herunter laufen. Erst als Paul sie mir weg wischt und mich in den Arm nimmt. Ich merke schnell, dass ich das nicht lange aushalten werde. Ich wende mich ab und werde von meiner Mutter umarmt. Sie flüstert mir immer wieder beruhigende Worte ins Ohr. Doch ich weiß, dass sie vorallem sich selber beruhigen möchte. Ich halte das einfach nicht mehr aus. Meine Oma ist tot und mein Vater liegt im Koma. Ich muss hier so schnell wie möglich raus. Tobi scheint es auch zu merken und nickt mir zu. Sofort renne ich raus, reiße mir den Anzug vom Leibe, als ob es mich verbrennen würde und renne aus dem Krankenhaus in den Park. Ich sehe eine leere Bank und lasse mich auf diese fallen. Meine Beine ziehe ich ganz nah an mich und dann weine ich einfach. Mir sind alle Blicke so egal.
Auf einmal spüre ich eine schöne warme Hand auf meiner Schulter. Sofort beginnt mein ganzer Körper zu kribbeln. Es fühlt sich so unglaublich gut an. Die Person setzt sich neben mich und nimmt mich einfach nur in den Arm. Sie sagt nichts und das muss sie auch nicht. Ich fühle mich einfach so sicher, als ob nichts mehr an mich ran kommen kann. Endlich kann ich mich wieder ein wenig beruhigen. Als ich auch wieder klar sehen kann, merke ich erst das es Marti ist, der mich beruhigt hat.
"Danke."
"Ach Quatsch, das ist doch selbstverständlich."
"Trotzdem ist es süß, wie ihr euch um mich kümmert, obwohl ihr Urlaub habt und den auch genießen solltet."
"Hey, ich kann mich nur wiederholen, du bist unsere Freundin und wir lassen dich nicht hängen!"
"Danke. Das weiß ich sehr zu schätzen."
Langsam stehen wir auf und gehen zurück ins Krankenhaus. Ich könnte nicht nocheinmal in das Zimmer gehen, da ich es eh nicht lange aushalten würde.
Ich bewundere meine Brüder echt dafür, das sie schon über eine Stunde im Raum sind. Ja, so lange waren wir jetzt draußen gewesen. Wir müssen aber auch nicht mehr so lange warten und die Tür geht auf. Zuerst tritt Paul raus, dannach kommt meine Mutter, die von Tobi gestürzt wird raus. Ise geht zu Paul und nimmt ihn in den Arm. Ich gehe zu Tobi, um ihn zu beruhigen. Ich nehme ihn in meine Arme und drücke ihn ganz fest. Er erwidert die Umarmung. Wir stehen gefühlt ein paar Minuten so im Gang bis wir uns lösen. Dann gehen wir zum Auto und fahren nach Hause.
Dort angekommen werden wir von den anderen schon erwartet. Ich entschuldige mich und gehe hoch in mein Zimmer. Ich habe eine Idee, die ich sofort umsetzen möchte. Dazu baue ich meine Kamera und mein Licht auf. Ich setze mich ohne Konzept hin und schalte die Aufnahme an.
"Hey, ich glaube ihr werdet euch jetzt wundern, was das hier soll. Das möchte ich euch kurz erklären. In meinem Leben erlebe ich gerade super coole und schöne Momente. Dadurch das, wie ihr wisst, ein paar andere YouTuber bei mir sind. Ich mag sie echt alle sehr gern und sie machen einfach so viel für mich. Im nächsten Moment bin ich wieder tief traurig und weiß nicht mehr weiter. Aus privaten Gründen bin ich so am Boden. Aber dann kommt einer der Jungs um die Ecke und ich bin nicht mehr so traurig. Ich weiß, dass es weiter gehen wird, egal wie ich mich fühle oder es mir geht. Ich möchte euch einfach ans Herz legen, lebt für den Augenblick und nicht für die Vergangenheit oder Zukunft. Auch wenn es manchmal nicht so aussieht, es geht weiter. Unternehmt etwas mit eurer Familie, lasst euch von euren Großeltern die alten Geschichten erzählen, solange wie sie sich noch erinnern können und in der Lage sind es zu erzählen. Es ist wirklich interessant zu hören, was sie schon alles erlebt haben und meist kann man es auch überhaupt nicht glauben. Und nicht nur um eure Familie solltest ihr euch kümmern, sondern auch um eure Freunde. Es ist vielleicht nicht immer leicht, mit allen einer Meinung zu sein, trotzdem sollte man Freundschaften nicht einfach weg schmeißen. Ich weiß, wo von ich rede. Und Leute, wenn euch etwas nicht passt, dann redet miteinander und seid nicht einfach der Arsch, der alle ignoriert. Das ist nähmlich der komplett falsche Weg. Wie sollen den die Leute aus ihren Fehlern lernen, wenn sie sie überhaupt nicht wissen? Also, redet, dannach könnt ihr euch immernoch ignorieren, aber euer Gegenüber hat die Chance sich auch mal darüber Gedanken zu machen und ich finde jeder hat eine zweite Chance verdient. Ich mein jeder möchte einmal oder manchmal auch mehrmals eine zweite oder auch dritte Chance haben und sollte diese auch den anderen geben. Das wäre nämlich nur fair. Aber so sehen es leider die wenigsten. So, jetzt fragen sich sicher viele, was geht mit der ab? So kennen wir sie gar nicht. Ja, sorry aber das musste jetzt mal raus. Bitte nehmt es euch ein bisschen zu Herzen oder ignoriert es ganz. Das könnt ihr entscheiden. Ihr könnt gerne dazu etwas in die Kommentare schreiben und so. Ja das wars dann auch. Bis zum nächsten Video. Bye!"_____________
Danke fürs lesen.
Ich hab keine Ahnung, ob das Kapitel Sinn macht oder nicht....
Es ist einfach so entstanden.
Ich hoffe das nächste ergibt einen Sinn.
Bis dann
Pauline <3
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Eine komische Begegnug mit Folgen
FanfictionFelicitas geht gerade von ihrer besten Freundin nach Hause als sie von einer Gruppe junger Männer angesprochen wird. Wird sich aus dieser Begegnug eine Freundschaft entwickeln?