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Chat starrte auf das Buch vor sich, es war eins von vielen, die er in den vergangenen Stunden durchforstet hatte. Immer auf der Suche nach dem Abbild welches ihm so bekannt vor kam und nun endlich hatte er das gefunden wo nach er gesucht hatte. Ein Buch über die Geschichte des Königreichs, welches den Abbschnitt behandelte, als sein Urururgroßvater die sechs kleinen Königreiche des Festlandes zu einem Königreich vereinte. Damal heiratete er die Prinzessin aus dem Königreich des Lichts, das Wappen war der Rücken eines Fünfpunkt-Marienenkäfer. Er selbst kam aus dem Königreich der Dunkelheit, welches seinen Namen von den Dunklen Wäldern und den Langen Nächten hatte. Das Wappen war ein leuchtend grüner Pfotenabdruck auf schwarzem Hintergrund. Aus den anderen vier verbleibenenden Königreichen holte er sich jeweils ein Familienmitglied der Adelsfamilie als Berater. Nur das Königreich des Meeres, welches eine Schildkröte als Wappentier hatte blieb für sich allein.

Als er endlich zu dem Punkt kam an dem die Traditionen und Wertgegnstände der einzennen Königreiche augezählt wurden erblickte er eine Abbildung jenes Ringes welcher in seiner Suppe gewesen war. Laut dem Buch durfte eigentlich nur die Königin über jenen Ring, zusammen mit einem goldenen Spinnrädchen und einer kleinen goldenen Haspel darüber verfügen. Jedoch gab es zwei Ausnahmen. Wenn die Königin eine Tochter hatte, verfügte diese Tochter über die drei Gegnstände, oder wenn die Königin einen Sohn hatte und eine Prinzessin für eine würdige Braut hielt erhielt sie jene Gegenstände um den Prinzen auf sich aufmerksam zu machen. Damit die Gegnstände auf ihren Ursprung aus dem Königreichs des Licht zurück zuführen waren, war im Ring inneren ein Marienenkäfer eingraviert. Das Spinnrädchen hatte in der Mitte des Rades einen Marienenkäfer. Die Hasple war ebenfalls durch einen Marienenkäfer gekenntzeichnet. Chat wusste, dass seine Mutter die drei Gegnstände besessen hatte. Jedoch nach ihrem Verschwinden waren sie nie aufgetaucht. Wem hatte sie die gegnstände gegeben, oder hatte sie sie überhaut jemand weg gegeben und sein Vater hatte sie, sollte seine Geschichte wirklich stimmen, an Prinzessin Chloe gegeben? Allein die Vorstellung dass Chloe die Gegnstände besitzen könnte ließ ihn ver Graus erschaudern.

Zurück im Thronsaal schwirrten in seim Kopf immer noch hunderttausend Fragen, welche er niemandem stellen konnte ohne den Ring seiner Mutter zu erwähnen. Er wollte abwarten was die Zukunft brachte. Nur in einer Sache war er sich sicher, Chloe konnte unmöglich die drei Gegnstände erhalten haben. Anstonsten wäre er vermutlich schon längst verlobt, wenn nicht sogar verheiratet.

Plötzlich wurde die Tür von einer zornes roten Prinzessin Chloe aufgestoßen. "Wer ist diese Tänzerin von der alle hier reden?" kreischte sie los, kaum das sie auf den König zu lief. Auch wenn sie eigentlich als Prinzessin graziel und elegant Schreiten sollte, marschierte sie nun wütend auf den König zu. "Sie ist eine Tänzerin." meinte Chat ruhig und setzte sich aufrecht auf seinen Thron. Er war nicht in Stimmung sich mit Chloe auseinander zusetzten. "Das Personal munkelt, dass du in sie verliebt bist!" schrie Chloe hysterisch und baute sich am Fuße der Treppe zu seinem Thron auf. "Ich wüsste nicht was euch diese Angelegenheit angeht."  sagte er kalt und blickte sie wütend aus seinen grünen Augen an. "Ich bin weder mit euch verlobt, noch habe ich vor dies zu tun. Ihr seid nichts weiter als eine Freundin der Familie." herrschte Chat sie an und erhob sich. "Wenn ich könnte würde ich jene Tänzerin sofort zu meiner Frau machen!" brüllte er, im selben Moment wie die Tür erneut ins Schloss fiel. Chloe drehte sich um und strümmte kreischend auf die Person zu.

Hinter der Maske Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt