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Als Marinette aufwachte war sie alleine im Festsaal. Das kam ihr ganz gelegen, denn sie wollte sich endlich mal ohne die prüfenden Augen von Juleka oder die besorgeten Augen von Rose tanzen. Sie wollte wieder eins mit der Musik werden und mit ihr komunizieren wie sie es von Alya gelernt hatte. Als sie die Musik anschaltete, war sofort wiede das Strück zu hören, zu dem sie mit dem König Tango tanzen sollte, doch dieses mal ging Marinette nicht in Tanzhaltung, sondern stellte sich einfach in die Mitte des Raumes und lauschte für einen Moment der Musik. Auf ein unsichtbares Zeichen der Musik hin begann Marinette sich mit der Musik zu bewegen. Lautlos wie ein Reh tantzte sie über den Boden und Schuf aus allen Tänzen die sie beherrschte eine neue fesselnde Abfolge von Bewegungen die zum einen Leicht und fließend waren, auf der anderen Seite aber Energie geladen und hart und das Gefühl, was Marinette dabei begleitete, war unbeschreiblich.

"Du wirst auf dem Ball alle Blicke auf dich ziehen." sagte Juleka, als sie am späten Abend in ihrem Zimmer saßen und auf den beleuchteten Schlosshof blickten. "So ein Zimmer im Turm hat schon was..." murmelte Marinette abwesend. Sie hatte Juleka gar nicht gehört, so tief war sie in Gedanken versunken. Irgendetwas sagte ihr, dass auf dem Ball sich ihr Leben grundlegen verändern würde. Marinette was sich nun sicher, dass Rose Plan auf gehen würde, nur war da noch dieses Gefühl, dass sich noch etwas ändern würde, was nicht nur ihre Zukunft beeinflussen würde.

"Ich gehe dann mal schlafen." meinte Marinette, nach einer Weile und machte sich auf den Weg hinunter in ihr eigenes Zimmer. Vor dem Chat Noir auf sie wartete. "Mein König, wie kann ich Dienen?" fragte Marinette und blickte zu Boden. "Gebt mir einen Tanz, Marinette." meinte er und zog sie an sich. Ohne Gegenwehr ließ Marinette sich von ihm ziehen und sie ließ es auch zu, dass er sie dazu brachte die tyische Tanzhaltung einzunehmen.

Dicht bei einander wigte Chat Noir sie nun auf dem Gang hin und her, durch das Fenster fiel das faale Mondlicht und beleuchtete den spärrlich beleuchteten Gang gut genug um alles genau mit ansehen zu können.

"Ihr tanzt wie eine Prinzessin..." flüstterte Chat ihr mit einem mal zu, was Marinette zum erröten brachte. "Ich meine es ernst, ihr tanzt wie eine wahrhaftige Prinzessin..." flüsterte Chat erneut und zog Marinette noch näher an sich. Sie konnte nun seinen Atem ganz dicht an ihrem linken Ohr spüren. Wie gerne hätte sie ihm jetzt alles erzählt, doch sie traute sich nicht, was wenn er sie doch nicht lieben würde, obwohl sie Ladybug war? Die Zweifel kahmen so plötzlich zurück, dass Marinette beinahe über ihre eigenen Füße stolperte. Der König hielt sie aber geschickt fest, so dass sie gegen seine Brust stolperte. "Entschludigt, mein König." flüstterte Marinette und wurde noch röter, was zum Glück in dem faalen Licht nicht sonderlich auf fiel.

Mit einem mal legte der König eine Hand unter ihr Kinn und brachte sie so dazu ihn an zu sehen. Marinette wusste gar nicht wie ihr geschah, bis Chat Noir sie mit einem Kuss zurück holte.

Das Schallen der Ohrfeige, die sie ihm darauf hin verpasste hallte noch weit durch die Gänge des Schlosses. Ohne weitere Worte zu verlieren floh Marinette auf ihr Zimmer. Die Worte die Chat Noir noch murmelte hörte sie nicht mehr.

Hinter der Maske Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt