Die zehn Reiter

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Sie war nun schon einige Stunden unterwegs und immer noch erstreckte sich die gut sichtbare Spur vor ihr. Aber sehen konnte sie niemanden. Sie hatte den Wald längst hinter sich gelassen und war jetzt auf einer weiten Ebene. Vor ihr begannen sich Hügel zu erheben und dahinter wuchsen Berge in die Höh. Es waren zerklüftete und gefürchtete Gebirge.

War ER dort? Sie war in Gedanken versunken. Hatte er die Kette extra oder ungewollt verloren?

Plötzlich hörte sie Getrampel hinter sich. Als sie zurück blickte, sah sie in weiter Ferne etwa zehn Reiter näher kommen. Sie waren schnell unterwegs und kamen genau auf sie zu. Sie begann zu rennen, da sie einige ihrer Nachbarn hinter sich erkannte.

Man hatte ihr Verschwinden also bemerkt und glaubte sie gehöre zu den Verbrechern. Jetzt rutschte ihr Herz entgültig in ihre Hose. Sie rannte, als ob der Teufel hinter ihr her wäre. Der Weg begann anzusteigen.

Plötzlich kam sie auf der Krete der Hügel an. Vor ihr lag eine noch weitere Ebene und dann erst kamen die Berge. Doch was sie sah, waren drei Männer etwa im ersten Drittel der Ebene. Sie waren schnell unterwegs. Wer es war konnte sie nicht sehen.

Sie begann zu rufen. ihre Stimme halte über die ganze Ebene. Die Reiter waren noch genug weit entfernt, um sie zu hören, aber die drei Männer drehten sich um. "Achtung, zehn bewaffnete Reiter, versteckt euch!" Dann rutschte sie den steilen Hang herunter und verkroch sich im Gebüsch.

Die Männer rannten ebenfallls auf eine Baumgruppe zu. Dort erklommen sie die Bäume. Die Reiter kamen. Sie waren schwer bewaffnet. Da sie sich nicht mehr am Weg befand, ritten sie an ihr vorbei. Auch an den Bäumen gingen sie vorbei. Doch dann stutzen sie. Die Spur der Flüchtigen war verschwunden. Als sie ein wenig zurück gingen, sahen sie diese wieder und bemerkten, dass sie direkt zu den Bäumen führte.

Sie näherten sich den Bäumen und einige stiegen ab. Genau in diesem Moment, sprangen die drei Männer auf drei der Pferde. Und einer von ihnen packte ein weiteres am Zügel, dann sprengten sie davon und verschwanden.

Die Bewaffneten versuchten zuerst noch nach ihnen zu suchen, aber entschieden sich dann um zu kehren und weitere Männer zu hohlen. Nur zwei blieben als Späher zurück.

Die FluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt