Der Falke

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ER wachte auf. Man hatte ihn in einer felsernen Höhle eingesperrt. Aus den Gesprächen der Wachen konnte er erahnen, dass diese Höhlengänge vom Grafen bewacht worden war. Jetzt existierten noch weitere Gänge, welche sich unter dem üblichen Pfad befand. Dort in diese Gänge hatten sie ihn gebracht. "Wir haben sie!", sagte einer der übelriechenden Soldaten. Sie hatte sich in den Gängen verirrt! "Der Falke" zog scharf die Luft ein. Hatten sie vergebens gekämpft? Waren sie vergebens getrennt worden?

Seine Höhle war aus hartem Fels, nur eine kleine Gittertür führte nach draussen. Sonst kam von nirgends her Licht zu ihm. Er konnte eine Holzpritsche an der Wand sehen, aber sonst war nichts anderes im Verliess. Nach einiger Zeit kamen neue Wachen, sie waren zur Ablösung da. Die Verliesstür wurde geöffnet und ein junger Soldat kam hinein. Hinter ihm wurde sie wieder geschlossen. Er mussterte "den Falken". "Ich bin Samuel und dein Leibwächter, ab heute musst du dich an mich wenden, wenn du etwas brauchst. Und jetzt habe ich eine Frage an dich! Wo ist die silberne Rose?", jetzt war sein Blick scharf geworden.

ER schaute zu Boden. "Ich weiss es nicht, sie ist verschwunden, als ihr aufgetaucht seit." Jetzt schaute ihn Samuel mit stechenden Augen an: "Das heisst du gibst zu, dass sie sich in deinem Besitz befand?" "Der Falke" schaute auf. "In meinem Besitz? Wir reden doch von Neila oder was meinst du?", sagte er. "Willst du mir weiss machen, dass du nicht weisst, was die silberne Rose ist? Und nein Neila intressiert uns nicht!", Samuel hatte seine Stimme gefährlich leise gesenkt und sie wirkte beinahe bedrohlich auf ihn.

Aber "dem Falken" zeigte es nur, dass sie Neila gar nicht gefolgt waren, sie vermuteten nicht, dass sie die silberne Rose im Gepäck hatte. Das war gut, sie waren ihr also noch nicht auf der Ferse. Er hätte sie einweihen sollen. Jetzt war sie in grosser Gefahr, ohne es zu wissen. Langsam begann er sich Selbstvorwürfe zu machen. Er hätte sie niemals mit zum Grafen nehmen sollen. Und jetzt waren sie getrennt, alle waren nun auf sich alleine gestellt. Würden sie überleben. Lebten die beiden anderen überhaupt noch?

Die FluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt