Was wenn du nicht mehr weisst wie weiter?

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Nun war ich schon seit drei Stunden unterwegs. Nach dem Feld war ich in den Wald gegangen. Ich hatte Angst. Mein Bündel drückte ich fest an mich. Vorsichtig tastete ich mich durch die Dunkelheit. Immer wieder stolperte ich über Wurzeln oder Äste. Manchmal fiel ich hin, weil ich in ein Loch getreten war oder meine Füsse zum eigenen Hindernis wurden.

Ich wurde müde. Und als ich zu einem kleinen Graben kam, konnte ich einfach nicht mehr. Ich stolperte hinein und breitete eine der beiden Decken aus. Dahinein hüllte ich mich und schlief schnell ein. Wilde und grausame Träume verfolgten mich.

Die drei Gestalten waren jetzt ganz nah. Sie standen um die Höhle und beobachteten mich beim Schlafen. Sie nickten sich zu und verschwanden wieder hinter den Büschen. Fahles Mondlicht fiel dabei auf ein Messer und Colts, welche sie bei sich trugen.

Er schaute sie nur an. Was wenn er ihr nicht mehr helfen konnte. Er war unschuldig. Aber sie war dafür jetzt in grosser Gefahr. Würde sie ihm nochmals vertrauen oder nicht? Er musste sie schützen.

 Als ich wieder aufwachte, war es kalt und die Sonne war noch nicht aufgegangen. Dann wollte ich aus der Grube steigen und entdeckte einige Fussabdrücke. Die Angst griff sofort wieder nach meinem Herz. Aber alles war noch da.

Weiter vorne blinkte etwas im Gebüsch. Vorsichtig schlich ich mich dort hin. Ein Messer lag neben etwas zu essen am Boden. Es war ein frisches Brot und ein Weinschlauch. Wer war da gewesen? Ich konnte niemanden entdecken.

Schnell packte ich alles ein. Dann sah ich die Kette. ER war hier gewesen. Er hatte sie verloren. Den kleinen Engel in welchem sich immer Geld befand. Es waren noch 5 Silberstücke darin. Sie hängte sich die unscheinbare Kette um und folgte vorsichtig den Spuren der Unbekannten.

Unbekannt?! Einen würde sie bestimmt kennen!

Die FluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt