Die Versteigerung

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Unterdessen weiter weg in der Stadt. Nico sass noch immer in diesem Raum mit den sechs anderen Männern. Sie sprachen über Kriege und Handel, aber über kein Thema, welches Nico betraf. Dann plötzlich kam ein abrupter Wechsel. "Nico, wer hat zur Zeit die silberne Rose?", fragte ihn Philo. "Ich weiss nicht, was ihr unter der silbernen Rose versteht. Falls es Neila sein soll, so habe ich keine Ahnung!", gab er ehrlich zur Antwort. "Nein, wir meinen nciht deine Neila. Die silberne Rose ist ein Wertgegenstand und der Graf sucht sie! Du hast sie begleitet, soviel steht fedst! Denn sie hätte mit deiner Reisegruppe auf der Festung ankommen sollen!", klärte ihn Laurenzio auf. NIco überlegte, hatten sie irgendwelche Wertgegenstände bei sich gehabt? Nein, nicht dass er davon gewusst hätte.. "Ich glaube nicht, dass der Falke, Liam oder Neila etwas so wertvolles besitzen! Und ich natürlich auch nicht, sonst würde ich wohl kaum so im Dreck leben!", gab er deshalb zur Antwort.

"Kennst du den richtigen Namen des Falken? Er hat die silberne Rose vom Grafen gestohlen.", wollte jetzt Simeon wissen. "Nein, er weiss ihn selber nicht, wir nennen ihn einfach so, weil er so gut sieht! Und von dieser Rose hat er nie etwas erzählt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er stielt und vor allem, was nützt es ihm, seinen Onkel zu bestehlen, wenn er genau weiss, dass dieser ihn dann bis in den Tod verfolgt. Es tut mir leid, aber ich bin euch keine grosse Hilfe! Mir hat man am wenigsten anvertraut.", dass hätte er besser nicht gesagt, denn jetzt schauten ihn alle finster an. "Wenn er uns also nicht von Nutzen ist, was amchen wir dann mit ihm?", fragte jetzt Rudolfus die anderen. Jetzt begann Fürst Rupert zu grinsen: "Verkaufen wir ihn auf dem Sklafenmarkt!"

Die anderen waren einverstanden. Damit war wohl sein Schicksal besiegelt. Er würde die Freiheit nie wieder sehen. Die Männer fesselten ihn und schleppten ihn mit. Jetzt liefen sie über den Marktplatz und kamen zur Versteigerung der Sklaven. Vincenzo meldete sich beim Vorsteher und berichtete ihm, dass noch ein neuer Sklave zu Verkauf stehe. Man riss Nicos Kleider bis auf seinen Lederschurz herunter. Sie zerrten ihn auf das Podium zu den anderen Sklaven. Nico schaute beschämt in die Menge. Schon oft hatte er bei solchen Veranstaltungen zu gesehen, aber nie gedacht, dass er jemals selber zum Verkauf stehen könnte.

Er liess seinen Blick durch die Menge schweifen. Plötzlich sah er in der vordersten Reihe Neila stehen. Sie starrte ihn erschrocken an. Er warf ihr einen hilflosen Blick zu. Hoffentlich konnte sie irgendetwas tun. Er musste hier weg kommen, bevor er verkauft war. Bald würde man um ihn feilschen. Dieser Gedanke ging ihm durch den Kopf, aber auch das Neila also entkommen war, was ihm wieder um Mut machte.

Jetzt zerrte man ihn nach vorne. Ein Mann begann ihn anzupreisen: "Wer möchte diesen Mann kaufen? Er ist ein guter Arbeiter und..." - "Ich!", rief Neila durch die Menge und alle starrten sie an. Sie war hervor getreten. Sah nicht gerade wohlhabend aus und war noch eher Jung, um für so etwas Geld zu haben. "Ich kaufe ihn für dreissig Goldstücke!", sagte sie jetzt mit fester Stimme. "Dreissig Goldstücke sind geboten, gibt es ncoh andere Angebote?", fragte der Mann. Aber niemand sonst getraute sich etwas zu sagen, denn jetzt sah Neila aus, als ob sie zu allem entschlossen war. "Gut, dann kannst du das Geld dort hinbringen und deinen Sklaven mitnehmen.", sagte der Mann und deutete auf ein kleines Holzhaus. Sofort ging sie dort hin. Währenddessen kramte sie in ihrem Gepäck. Schnell brachte sie eine Hand voll Geld hervor. "Hier habt ihr das Geld und gebt mir auch noch seine Kleider!" Alles wurde ihr gegeben und Nico war wieder frei.

"Schnell, wir müssen untertauchen!", sagte ich und zerrte Nico hinter mir her, der nicht einmal hatte Danke sagen können. Er hastete hinter mir her. Ich verschwand sofort in einer Seitengasse, dann zog ich ihn in eine Umarmung. Ich war so froh, dass ich nicht mehr alleine war und dass wenigstens einer der Drei überlebt hatte. "Weist du, wo die anderen sind?", fragte ich ihn jetzt. Vorsichtig löste ich mich wieder von ihm und schaute ihn an. "Was ist los? Waum sagst du nichts?", er hatte noch kein einziges Wort gesagt und schaute sie nur an. "Hast du die silberne Rose?", platze es plötzlich aus ihm heraus.

Jetzt wurde ich vorsichtig. ER hatte mir gesagt, ich solle den anderen nichts davon erzählen. Es könne gefärhlich für mich werden,a ber lügen konnte ich auch nicht. Sofort machte ich einen Schritt zurück. "Warum willst du das wissen?" Er machte einen Schritt auf mich zu. "Weil ich wegen diesem Gegenstand verkauft worden bin!", gab er mir zur Antwort und funkelte mich an. Ich bekam Angst, würde er mich angreifen, hatte ich ihn für nichts befreit?

"Du machst mir Angst! Ich habe dich befreit und du sagst nicht einmal Danke und jetzt bedrohst du mich! Ich werde jetzt besser gehen!", und mit diesen Worten begann ich zu rennen. Immer wieder bog ich ab und flüchtete durch die ganzen Gassen. Ich schaute mich merhfach um, aber er folgte mir nicht. Dann bog ich um eine Ecke und knallte gegen jemand. Und noch bevor ich erkennen konnte, wer es war, wurde ich in eine dunkle Gasse gezerrt. Ich bekam Panik.

Die FluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt