die Trennung

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ER sah ihr hinterher, wie sie in den linken Gang rannte. Dann drehte er sich um und machte sich auf den bevorstehenden Kampf bereit. Durch die Schlangen hatten sie Zeit verloren und die anderen hatten sie einhohlen können. Seine Augen verengten sich, als der erste Mann um die Ecke kam. "Hier sind ssssssssssss......", Liam durchschnitt ihm die Kehle. Der Mann stürzte in den Abgrund. Jetzt kamen bereits die nächsten. Sie kämpfen um ihr Leben. Aber es waren zu viele. Schon bald waren etwa fünfzehn Männer auf der Plattform.

Liam versuchte sich zu verteidigen und kam dem Abgrund gefährlich nahe. Im letzten Moment wurde er jedoch zurückgerissen und auf den Boden geschleudert. Einer der Männer kniete auf seinem Rücken und drückte ihn auf den Boden. Ein Tuch wurde ihm vor die Augen gebunden und man fesselte ihn. Er sah nicht mehr wie es mit den anderen beiden weiter ging. Jemand hob ihn hoch. Liam wusste, dass es zwecklos war sich zu wehren. Deshalb versuchte er sich zu merkten in welche Richtung man ihn mitnahm. Aber schon bald hatte er die Orientierung verloren. "Wir bringen ihn zurück, Graf Tumerold möchte ihn lebend!", sagte eine raue Stimme. Dann wurde ihm eins übergezogen und es wurde schwarz um ihn.

Nico unterdessen erging es nicht viel besser. Drei Männer hatten ihn eingekreist und schon bald verteidigte er sich nur noch mit seinem Dolch, weil man ihm das Schwert aus der Hand geschlagen hatte. Er wurde immer mehr an die Wand gedrängt. Bald schon hatte er keine Chance mehr. Man nahm ihm den Dolch ab und fesselte ihn. Er sah noch wie man Liam weg brachte. Sie gingen zurück zur Festung, den Weg, denn sie gekommen waren. "Bringt ihn zur Versammlung mit, man wird sich freuen!", ein einäugiger Typ lachte hämisch und fesselte ihn an sein Pferd. Dann wurde er in den rechten Gang gezerrt. Was mit seinem Anführer geschah, wusste er nicht.

Vielleicht wäre es wichtig, wenn ich euch nun veraten würde wie er heisst. Eigendlich kennt niemand sein Name. Er kam vor langer Zeit ins Dorf, er war Waise. Aber alle nannten ihn immer "den Falken", weil er bei der Jagd  jedes Tier traf. Und so wollen wir ihn im Moment noch "den Falken" nennen.

"Der Falke" kämpfte noch immer verbittert um sein Leben. Einige der Angreifer waren bereits gefallen, aber er merkte, dass er noch immer geschwächt war und seine Hand tat ihm höllisch weh. Er wollte, dass Neila so viel Vorsprung bekam, wie nur möglich, aber die Lage wurde immer aussichtsloser. Liam und Nico hatte man bereits gefangen genommen und weggebracht.

Plötzlich hörte er einen Schrei. Es war ihre Stimme. Für kurze Zeit war er wie erstarrt. Hatte man sie gefangen genommen? Er wusste es nicht, denn genau in diesem Moment wurde er von hinten gepackt und jemand drückte ihm einen Dolch gegen die Kehle: " Ergib dich, du hast keine Chance mehr. " Es war Graf Tumerold selbst. Man verdrehte "dem Falken" den Arm. Es knackte in seiner Schulter und er schrie auf vor Schmerz, dann wurde er ohnmächtig.

Die FluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt