Die zweite Flucht

32 2 0
                                    

Ich erwachte, die Sonne schien mir direkt ins Gesicht. Ich lag auf einem weichen Federbett. Das Zimmer, in welchem ich mich befand, war klein, aber hübsch eingerichtet. Auf einem Tisch befand sich meine Tasche, sie war nicht angetastet worden. Und über einen Stuhl gelegt, lagen neue Kleider für mich.

Schnell stand ich auf und wusch mich, mit dem dafür bereit gestellten Wasser. Dann streifte ich die neue, bequeme Kleidung über. Es war eine Reithose und ein Kleid für darüber, bequem, um zu reiten. Auch meine Waffen waren noch da. Man hatte mir sogar einen neuen Pfeilbogen mit Köcher und Pfeilen hingelegt. 

Eine weitere Tasche stand in einer Ecke. Mit grösster Mühe flocht ich meine Haare in einen einfachen und festen Zopf. Ich überlegte mir, ob ich die Haare nicht besser abschnitt, so würde man mich nicht so schnell als Frau identifizieren. Aber ich entschied mich dann doch dagegen. Meinen Dolch befestigte ich am Gürtel. Dann schnürte ich den Lederpanzer zu. 

Ich war gerade fertig, als es klopfte. Als ich die Tür öffnete, stand ER vor mir. Vorsichtig schlüpfte er hindurch. Dann schloss er die Tür hinter sich. "Schnell wir müssen gehen, zum Glück bist du angezogen. Nimm deine Sachen, wir müssen unbemerkt bleiben!"

Dann nahm er eine meiner Taschen und verliess das Zimmer. Ich folgte ihm. Leise schlich er durch den Flur, dann öffntete er ein Zimmer. Nico und Liam waren bereits da. "Die Pferde sind im Gang wir können gehen. Schnell, sie müssen es so spät wie möglich bemerken!", Liam hatte alles vorbereitet.

Nico ging zur Tür und schloss sie ab. Dann machten sie sich daran einen Schrank zur Seite zu schieben. Dahinter kam ein Gang hervor. Es klopfte an der Tür. "Nico, seid ihr da drin?", es war Graf Tumerold.  Er wollte offensichtlich mit der Besprechung fortfahren.

Jetzt musste alles schnell gehen. Wir quetschten uns in den Gang. Dann zogen sie den Schrank zurück. Wir rannten. Es würde nicht lange gehen, bis die anderen den Gang entdeckt haben würden. Wir mussten uns beeilen.

Die FluchtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt